- RAW-Test mit 12 Kameras: Canon vs. Nikon und Co.
- RAW-Test: Canon EOS 1DX Mark II
- RAW-Test: Canon EOS 5D Mark IV
- RAW-Test: Canon EOS M5
- RAW-Test: Fujifilm X-T2
- RAW-Test: Leica M10
- RAW-Test: Nikon D5600
- RAW-Test: Nikon D3400
- RAW-Test: Olympus OM-D E-M1 Mark II
- RAW-Test: Panasonic Lumix DMC-G81
- RAW-Test: Pentax K-1
- RAW-Test: Sony Alpha 6500
- RAW-Test: Sony Alpha 99 II
Die EOS 1D X Mk II löste bei ihrer Vorstellung gleich zwei Canon-Modelle ab: Ihre direkte Vorgängerin 1D X und die auf Videos spezialisierte 1D C. Neben den erweiterten Videofunktionen mit bis zu 60 B/s bietet die 1D X Mk II den von anderen EOS-Modellen bekannten Dual Pixel CMOS AF. Als äußerst ...

Die EOS 1D X Mk II löste bei ihrer Vorstellung gleich zwei Canon-Modelle ab: Ihre direkte Vorgängerin 1D X und die auf Videos spezialisierte 1D C. Neben den erweiterten Videofunktionen mit bis zu 60 B/s bietet die 1D X Mk II den von anderen EOS-Modellen bekannten Dual Pixel CMOS AF. Als äußerst robuste und schnelle Kamera ist sie aber nach wie vor in erster Linie ein maßgeschneidertes Werkzeug für professionelle Sport-, Action- und Reportagefotografen – nicht zuletzt dank der Serienbildleistung von bis zu 16 B/s. Die Nennauflösung hat sich gegenüber dem Vorgängermodell von 18 auf 20 Megapixel moderat erhöht, dazu wurde die Kamera mit dem neuen Doppelprozessor Dual Digic 6+ ausgestattet. Das verspricht exzellente High- ISO-Qualitäten.
Bildqualität RAW/ JPEG
Bis ISO 1600 erreicht sie im JPEG-Modus bei der Auflösung Werte um 1700 LP/BH. Im RAW-Format kommen 150 Linienpaare pro Bildhöhe hinzu. Der Zugewinn bei der Dynamik liegt über allen Empfindlichkeiten bei rund einer Blendenstufe. Das Rauschen hält sich auch bei ISO 1600 in engen Grenzen; die VN-2,0-Marke wird zwar fast ohne Rauschfilter (LR1) überschritten, liegt aber schon in der Variante LR2 bei für die Empfindlichkeit guten 1,5. Reduziert man das Rauschen noch weiter, werden die Bilder matschig. Die Dead-Leaves-Kurven machen sichtbar, dass die Kamera hohe und niedrige Kontraste unterschiedlich behandelt. Die Werte für niedrige Kontraste liegen im Schnitt deutliche 250 LP/BH unter denen für hohe Kontraste. Das Kantenprofil zeigt kräftige Overshoots, vor allem bei LR3 wird intern kräftig nachgeschärft. Wir sehen zwar gerne klare Kanten, das ist aber doch ein bisschen zu viel des Guten.
Fazit
Wie andere Canon-Modelle profitiert die 1D X Mark II im JPEG-Modus vom Bildstil „Feindetail“, der Zuwachs im RAW-Format fällt entsprechend moderat aus – auch, weil Canon die niedrigen Kontraste etwas stiefmütterlich behandelt. Wer bei wenig Licht mit ISO 1600 als Standard fotografiert, holt mit der entsprechenden RAW-Entwicklung trotzdem mehr aus den Bildern heraus.
ColorFoto RAW-Test Gesamtpunktzahl: 83,5 Punkte