Den X-Trans-Sensor mit 24 Megapixeln Nennauflösung haben alle Fujifilm-X-Modelle gemeinsam, so auch die X-E3. Ihr Gehäuse ist nicht wetterfest, was wegen des günstigen Preises verständlich ist. Der OLED-Sucher hat eine Auflösung von 786 666 RGB-Pixeln bei 0,62-facher Vergrößerung (0,62x...

Den X-Trans-Sensor mit 24 Megapixeln Nennauflösung haben alle Fujifilm-X-Modelle gemeinsam, so auch die X-E3. Ihr Gehäuse ist nicht wetterfest, was wegen des günstigen Preises verständlich ist. Der OLED-Sucher hat eine Auflösung von 786 666 RGB-Pixeln bei 0,62-facher Vergrößerung (0,62x) und der an die Linksaußen-Position verlagerte Sucher erlaubt ein besonders komfortables Kamera-Handling. Der TFT-Monitor an der Rückseite hat eine Diagonale von drei Zoll und eine Auflösung von 346 666 RGB-Bildpunkten. Er ist nicht verstellbar, dafür aber berührungsempfindlich – ein Novum in der X-Serie.
Der Hybrid-AF arbeitet mit 325 AF-Feldem, 169 davon PhasenAF-tauglich. Der Kontrast-AF deckt 65 % der Sensorfläche ab, der PhasenAF 40 %. Mit 0,36/0,38 s (300/30 Lux) liegt die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit im grünen Bereich. Der elektronische Verschluss erlaubt lautloses Aus lösen bis 1/32 000 s und eine Serienbildrate von knapp 14 B/s.
Bildqualität RAW / JPEG

Da in der X-E3 die gleiche Hardware (Sensor/Bildprozessor) steckt wie in der X-H1, erwartet man in etwa gleiche Ergebnisse – und erhält sie auch größtenteils. Doch da Fujifilm die Signalverarbeitung der Kameras unterschiedlich abstimmt, gibt es auch kleine Unterschiede. Das erste was bei den RAW-Aufnahmen auffällt: Sie sind weniger kontrastreich, wirken aber dadurch ausgewogener und nicht blass. Messtechnisch erreichen die RAWs im Schnitt ca. 200 bis 300 LP/BH höhere Grenzauflösung als die JPEGs, der Unterschied ist etwas größer als bei der X-H1. Die Dead- Leaves-Werte sind bei hohen Kontrasten geringer als bei den JPEGs, bei niedrigen Kontrasten in etwa gleich. Die Kontrastverstärkung ist im JPEG-Format ausgeprägter und für höhere Werte verantwortlich. Ins gesamt liegen die Kurven enger zusammen. Auch die Kanten sind bei RAW weicher.
Das Rauschen bleibt bei ISO 200 stabil, bei ISO 1600 LR1 steigt es von 1,6 VN Fujifilm X-E3Durch den Umstieg auf RAW bekommt man Fotos ohne eine zu aggressive Abstimmung, was bei der X-E3 im JPEG-Modus leider der Fall ist. Die Dead-Leaves-Kurven verlaufen flacher. Bei der X-E3 und auch bei der X-H1 ist auffällig, wie wenig Auflösung und Detailzeichnung von ISO 200 auf ISO 1600 verloren gehen. (JPEG) auf 2,7. Das ist sichtbar. Zu starkes Entrauschen – wie in der LR3-Einstellung – ist aber keine Lösung, da die Bilder mit den glattgebügelten Flächen schnell künstlich aussehen. Die LR2Einstellung mit moderater Rauschreduzierung ist bei der X-E3 die beste Lösung, da hier genug Details erhalten bleiben. Eventuell muss man bei dieser Einstellung etwas stärker nachschärfen.
Fazit

Das schmucke Gehäuse ist wunderbar kompakt, und beim Bedienkonzept hat die X-E3 ihren Schwestermodellen den Touch-Monitor voraus. Auch der komfortable Bildtransfer zum Smartphone per Bluetooth ist ein Vorteil. Bei der X-E3 bringt das RAW-Format etwas mehr Aufl ösung und – wie bei der X-H1 – eine realistischere Kontrastbehandlung sowie bei ISO 1600 etwas mehr Rauschen. Lightroom konvertiert die RAW-Aufnahmen aus der X-E3 ein wenig besser als die Fotos der neueren X-H1.
