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Bildqualität

RAW-Test 2018: Panasonic Lumix GX9

Mehr zum Thema: Sony Panasonic

Autoren: Wadim Herdt und Reinhard Merz • 12.9.2018 • ca. 2:00 Min

Mit der GX9 erhält der Fotograf viel der Technik aus der G9 – zum halben Preis. Auch in der GX9 kommt der 20,2 Megapixel auflösende CMOS-Sensor  ohne Tiefpassfilter zum Einsatz. Er ist beweglich gelagert, sodass die GX9 die Dual-IS- Stabilisierung mit Ausgleich in fünf Be wegungsrichtungen...

RAW-Test 2018
Die Panasonic Lumix GX9.
© Josef Bleier

Mit der GX9 erhält der Fotograf viel der Technik aus der G9 – zum halben Preis. Auch in der GX9 kommt der 20,2 Megapixel auflösende CMOS-Sensor  ohne Tiefpassfilter zum Einsatz. Er ist beweglich gelagert, sodass die GX9 die Dual-IS- Stabilisierung mit Ausgleich in fünf Be wegungsrichtungen unterstützt. Auf den Spritzwasserschutz muss man verzichten, was angesichts des Preises verständlich ist. Auch den riesigen Sucher der G9 (Vergrößerung 0,83x) hat Panasonic bei der GX9 weggelassen, doch der 0,7-fach vergrößernde elek tronische Sucher lässt sich nach oben schwenken und überzeugt. Das 3 Zoll große Touch-Display arbeitet mit einer Auflösung von 413 334 RGB-Bildpunkten und ist klappbar. Das Scharfstellen funk tioniert per Kontrastautofokus mit DFD- Unterstützung, die AF-Zeiten von 0,14/0,18 s (300/30 Lux) sind Spitze.​

Bildqualität RAW / JPEG​

RAW-Test 2018
Der Umstieg auf RAW lohnt sich auch bei der GX9. Im Vergleich zum JPEG entfällt die überzogene Nachschärfung und Kontrastanhebung. Was stört, sind das ausgeprägtere Rauschen bei hohen ISO-Empfindlichkeiten sowie Artefakte in den LR1- und LR3-Einstellungen.
© ColorFOTO

Die GX9 setzt beim Sensor und der Bildverarbeitungs-Engine auf die Technik der großen Schwestermodelle G9 und GH5. Die Testergebnisse für die JPEG-Aufnahmen fallen daher ähnlich aus. Die Unterschiede zwischen den Messwerten der RAW-Fotos sind ebenfalls nicht groß und zeigen die gleichen Tendenzen. Bei der GX9 ist eine natürlichere Abstimmung der Hauptvorteil des RAW-Formates. Der Sprung über die 1,0-Grenze (Dead- LeavesMessung) existiert auch bei den RAW-Aufnahmen, ist jedoch bei Weitem nicht so stark ausgeprägt wie im JPEG-Format. Für die GX9 gilt: Die Resultate für niedrige und hohe Kontraste liegen bei ISO 200 auf dem gleichen  Niveau wie die Werte der JPEG-Bilder.

Bei ISO 1600 hängen die Werte von den Entrauschungseinstellungen ab: Von LR1 zu L3 sinken sie um gut ein Drittel. Die Auflösung steigt um etwas mehr als 100 LP/BH bei ISO 200. Der  Vorteil des RAW-Formats ist also weniger die Grenzauflösung als vielmehr die Detailer haltung.  Etwas höher – im Vergleich zum JPEG – fallen die Ergebnisse der Rauschmessung aus. Schon bei ISO 200 rauschen die RAW-Aufnahmen der GX9  stärker: 1,4 VN gegen 1,1 VN beim JPEG. Das ist auch etwas mehr als bei der teureren  G9 (1,2 VN). Bei ISO 1600 LR1 steigen die Werte auf 3,6 VN, was im Bild sehr störend auffällt. Moderates Entrauschen (LR2) behebt das Problem nur teilweise, denn mit 2,5 VN bleibt der Wert relativ hoch und der Bildeindruck immer noch sehr gut, er verbessert sich aber. Artefakte sind – wie schon bei der G9 – nur dann ein Thema, wenn man zu stark gegen das Rauschen vorgeht.

Fazit

RAW-Test 2018
Hier wird der Nachteil des MFT-Formats gegenüber KB-Sensoren sichtbar. Bei gutem Licht istdas alles kein Problem.
© ColorFOTO

Panasonic hat bei der GX9 fast alles richtig gemacht: Der 20-Megapixel-Sensor gehört zu den Topmodellen in der MFT-Klasse, das doppelstöckige Belichtungsrad macht die Bedienung zuverlässiger, und der Autofokus kann rundum überzeugen. Wie schon bei der G9 ist die natürlichere Abstimmung der Hauptvorteil des RAW-Formats, wobei die RAWs der GX9 doch noch ein wenig kontrastreicher bleiben.​

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