Nikon: Spiegellos vs. DSLR
Kleinbildkameras mit Wechselobjektiven – so könnte man Nikons Markenidentität auf der Produktseite beschreiben. Zu den klassischen SLRs sind auf der photokina 2018 die ersten spiegellosen Z-Modelle gestoßen. Reinhard Merz vergleicht beide Ansätze – was ist wann der bessere Kauf?

Nikon darf man guten Gewissens eine Traditionsmarke nennen. Schon seit 1948 läuft die Kameraproduktion unter dem Markennamen Nikon, und 1959 startete die Spiegelreflexära mit der Nikon F. Seitdem wird das Nikon-F-Bajonett verwendet und weiterentwickelt – seit stolzen 60 Jahren also. Lange w...
Nikon darf man guten Gewissens eine Traditionsmarke nennen. Schon seit 1948 läuft die Kameraproduktion unter dem Markennamen Nikon, und 1959 startete die Spiegelreflexära mit der Nikon F.
Seitdem wird das Nikon-F-Bajonett verwendet und weiterentwickelt – seit stolzen 60 Jahren also. Lange war Nikon auch Technologieführer im Kamerabau. Doch zuletzt schien es so, als wolle man auf Teufel komm‘ raus an den „alten“ SLRs festhalten, auch wenn die Zukunft zum größeren Teil spiegellos sein dürfte.
Zur photokina 2018 kam dann die Wende: Z6 und Z7 heißen die ersten Vertreter eines neuen Kamerasystems auf Basis des ebenfalls neuen Z-Bajonetts. Beide Modelle sind nahezu identisch aufgebaut und unterscheiden sich nur in der Auflösung des BSI-Sensors und dem darauf basierenden Autofokus. Damit hat auch Nikon jetzt ein rundes und ausgereiftes Vollformater-Sortiment.