Canon EOS 1100D im Test: Gelungener Einstieg
Mehr zum Thema: CanonMit der EOS 1100D schickt Canon ein Kamera-Update ins Rennen, das im Einsteigersegment die EOS 1000D ablöst

- Canon EOS 1100D im Test: Gelungener Einstieg
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Für knapp 430 Euro bietet die Canon EOS 1100D einen 12 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor, eine Videofunktion und ein gefälliges Gehäuse. Zur Ausstattung gehört ein neuer Pentaspiegelsucher (95 Prozent Bildfeldabdeckung und effektive Vergrößerung von nur 0,4x). Der LCD-Monitor ist 2,7 Zoll gro...
Für knapp 430 Euro bietet die Canon EOS 1100D einen 12 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor, eine Videofunktion und ein gefälliges Gehäuse. Zur Ausstattung gehört ein neuer Pentaspiegelsucher (95 Prozent Bildfeldabdeckung und effektive Vergrößerung von nur 0,4x). Der LCD-Monitor ist 2,7 Zoll groß, bietet aber eine recht magere Auflösung von 76.600 RGB-Pixeln.
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Canon hat seinem Einsteiger eine Videofunktion spendiert: Allerdings kann sie Filme "nur" in einfacher HD-Qualität (1280 x 720 Pixel) und ohne Nachführautofokus im MOV-Format aufzeichnen. Im H.264-Codec zeichnet sie 17 Minuten bei 30 B/s (max. Datenmenge 4 GB) mit Mono-Ton auf. Sichtbar gearbeitet wurde an einem einsteigerfreundlichen Bedienkonzept: Zur vereinfachten Menüführung wird eine plakative Soforthilfe auf dem Monitor angezeigt. Zudem wurde die Tastenanordnung leicht modifiziert.
Das Moduswahlrad stellt die bekannten Belichtungsprogramme, ergänzt durch ein Spezialprogramm für maximale Schärfetiefe, benutzerdefinierte Einstellungen und eine Kreativautomatik. Neu ist eine "Quick-Control-" und "Videotaste" rechts neben dem Monitor, eine Objektivkorrektur sowie eine "Basic+"-Funktion, die Aufnahmen präzise auf Umgebung, Lichtverhältnisse und Motiv abstimmt.
Autofokus
Die 1100D bietet eine iFCL-Belichtungsmessung mit 63 Messsensoren, damit das Gleiche wie die höherwertigen EOS-Modelle. Die Empfindlichkeit ist von ISO 100 bis 6400 einstellbar, die Belichtung bis + 5 Blenden steuerbar. Eine Spotmessung bietet die 1100D allerdings nicht. Das AF-System arbeitet mit neun und einem mittigen Kreuzsensor.
In puncto Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit hat sie gegenüber der 1000D zwar nicht dazu gewonnen, kann sich mit 0,32/044 s bei 1000/30 Lux aber Canon-like im Testfeld vorne positionieren.
Bildqualität
Die EOS 1100D erreicht bei ISO-Werten bis 1600 sehr gute Ergebnisse. Die gemessene Auflösung beträgt maximal 1284 LP/BH bei ISO 100 und 1221 LP/BH bei ISO 1600. Einige Konkurrenten wie die Olympus kommen zwar auf deutlich höhere Werte, müssen dafür aber an anderer Stelle wie der Feinzeichnung Federn lassen.
Ab ISO 1600 schneiden die Nikon D5000 und die Pentax K-x besser ab, sodass hier letztendlich ein Führungstrio entsteht mit der Canon, der Nikon D5000 und der Pentax K-x. Gegenüber beiden hat die Canon in puncto Kurtosis das Nachsehen. Dafür zeigt die Canon ein etwas besseres Rauschverhalten. Top-Werte erreicht sie auch bei der Dynamik.
Canon EOS 1100D
Vollbild an/ausCanon EOS 1100D | |
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Canon EOS 1100D | |
Hersteller | Canon |
Preis | 350.00 € |
Wertung | 47.5 Punkte |
Testverfahren | 1.6 |