Panasonic G2/G10
Gleichwohl handelt es sich um spiegellose Systemkameras mit Micro-Four-Thirds-Sensor (17,3 x 13 mm). Die dazu erhältlichen Kit-Zooms mit 14-42 mm und 45-200 mm sind bildstabilisiert. Was den Aufpreis der G2 mehr als rechtfertigt, ist der exzellente elektronische Sucher mit einer Auflösung von 4800...
Gleichwohl handelt es sich um spiegellose Systemkameras mit Micro-Four-Thirds-Sensor (17,3 x 13 mm). Die dazu erhältlichen Kit-Zooms mit 14-42 mm und 45-200 mm sind bildstabilisiert. Was den Aufpreis der G2 mehr als rechtfertigt, ist der exzellente elektronische Sucher mit einer Auflösung von 480000 RGB-Bildpunkten, 100 Prozent Bildfeldabdeckung und einer effektiven Vergrößerung von 0,7x. Der elektronische Sucher der G10 kann da nicht mithalten (67333 RGB-Bildpunkte, 0,52x). Mit dem G2-Sucher lässt sich ein realistisches Bild ohne störende Pixelstruktur erzeugen; eine verzögerte Darstellung von Bewegungsabläufen ist nur bei wenig Licht und dadurch erhöhtem Rechenaufwand zu beobachten.
Der Monitor hat bei beiden Kameras die gleiche Größe (3 Zoll) und Auflösung (153333 RGB-Bildpunkte), ist bei der G2 aber verstellbar. Zudem handelt es sich um einen Touchscreen, was z.B. vorteilhaft ist, wenn man direkt im Bild auf ein Detail tippt, um das AF-Messfeld (in vier wählbaren Größen) dorthin zu verlagern. Nur die G2 besitzt einen Näherungssensor, um automatisch zwischen Monitor- und Sucherbetrieb umzuschalten. Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist bei beiden Kameras mit 0,31/0,32 s bei 3000/30 Lux angenehm kurz.

Beide Kameras erlauben Live-View und Videobetrieb, jeweils in HD-Qualität (1280 x 720 Pixel) und mit AF-Unterstützung. Bei der G2 lässt sich ein externes Mikrofon anschließen, bei der G10 nicht. Außerdem beherrscht die G2 das AVCHD-Lite-Format, die G10 nur Motion-JPEG mit erhöhtem Speicherplatzbedarf.
Die Menüs der G-Modelle gefallen durch große, gut lesbare Schriften, fordern vom Anwender wegen zahlreicher Seiten aber erhöhten Scroll-Aufwand. Gut, dass man über die Tasten des 4-Wege-Schalters direkten Zugriff auf häufig gebrauchte Einstellungen hat.
Mit ihrem 12-Megapixel-CMOS erzielen G2/G10 eine gute Bildqualität, bei ISO 100/400 allerdings mit weniger Auflösung als bei den verwandten Olympus-Pen-Modellen (vor allem E-PL1). Beim Texturverlust werden gute bis befriedigende Werte zwischen 0,4 und 1,0 erreicht. Das Rauschen steigt erst bei ISO 1600 (VN 2,2 bzw. 2,7) deutlich an. Die G2 bietet etwas mehr Dynamik als die G10.
Den ausführlichen ColorFoto-Test der Panasonic G2 finden Sie hier.
Den ausführlichen ColorFoto-Test der Panasonic G10 finden Sie hier.