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Nikon Z6 vs. Sony A7 III: Autofokus und Bildserien

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Autor: Karl Stechl • 24.1.2019 • ca. 1:30 Min

Die Nikon Z6 muss sich mit weniger Autofokuspunkten zufriedengeben als Nikons Topmodell Z7: 273 Phasen-AF-Messfelder führt die Z6 ins Feld, 493 die Z7. Laut Hersteller handelt es sich um einen Hybrid-AF, zur Anzahl der Kontrast- AF-Felder schweigt man. Die Kamera entscheide nach programmierten Algo...

Nikon Z6 und Sony A7 III: Autofokus und Bildserien
(links) Sony A7 III: Je nach Motiv schaltet die Kamera bei Messfeldgruppierung von kleinen Messfeldern automatisch auf große um. (rechts) Nikon Z6: Automatische Messfeldsteuerung: Die roten Winkel zeigen die hohe Bildfeldabdeckung des AF-Systems.
© Screenshot & Montage: ColorFoto

Die Nikon Z6 muss sich mit weniger Autofokuspunkten zufriedengeben als Nikons Topmodell Z7: 273 Phasen-AF-Messfelder führt die Z6 ins Feld, 493 die Z7. Laut Hersteller handelt es sich um einen Hybrid-AF, zur Anzahl der Kontrast- AF-Felder schweigt man. Die Kamera entscheide nach programmierten Algorithmen, die sich an der Aufnahmesituation orientieren, welche Methode wann zum Einsatz kommt, sagt Nikon. 

Soviel scheint gesichert: Wählt man das kleinstmögliche AF-Feld (Pin-Point-AF), aktiviert die Z6 laut Hersteller immer die Kontrastmessung, weil diese noch genauer ist als der Phasen-AF. Die Sony A7 III fokussiert mit 693 Phasen- und 425 Kontrast-AF-Feldern. Mit einer Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit von 0,3/0,3 s bei 300/30 Lux gehört die Nikon Z6 zu den derzeit schnellsten Systemkameras, ist aber etwas langsamer als die Z7 (0,2/0,2 s) und damit nicht weit von der Sony A7 III (0,33/0,35 s) entfernt. 

Bei JPEG-Serien ist die Nikon mit 11,8 B/s gegenüber der Sony mit 10 B/s im Vorteil; im RAW-Modus aber ist die Sony schneller (9,7 B/s statt 8,0 B/s). Bei der AF-Messfeldsteuerung bietet die Z6 folgende Möglichkeiten: Automatische Messfeldsteuerung, Einzelfeld- und Pin-Point-Messung, dazu „Großes Messfeld“ in zwei Varianten (Wide-S und Wide-L). „Großes Messfeld“ soll einer Messfeldgruppierung entsprechen, wobei innerhalb des Messrahmens nicht angezeigt wird, welche Messfelder gerade aktiv sind. Gesichter sollen dabei Vorrang haben. Wenn keine im Bild sind, wird auf das nächstgelegene Motivdetail scharfgestellt. 

Etwas erweiterte AF-Einstellungen bietet die A7 III mit „Breit“ (Messfeldautomatik), „Feld“ (Messfeldgruppe), „Mitte“ (zentrales AF-Feld), „Flexible Spot“ (frei wählbares AF-Feld in drei Größen), „Erweit. Flexible Spot“ (frei wählbares AF-Feld mit umgebenden AF-Punkten als zweite Priorität) und AF-Verriegelung (Lock-on). Im AF-C-Modus kann auch der Autofokus mit Augenerkennung für das AF-Tracking genutzt werden. 

Zwei Wünsche bleiben offen: eine kleinere Messfeldgruppe als Alternative zur vorhandenen mit 16 Feldern und ein Pin-Point-Messfeld, wie es die Z6 anbietet. Unterm Strich befinden sich beide Kameras auf Augenhöhe, was Ausstattung, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit des AF-Systems anbelangt.

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