Saal & Whitewall im Test

Saal

Im Saal-Webshop laufen das Hochladen der Bilder und die Gestaltung rund – TIF-Daten inklusive. Leider ist der Bildausschnitt nicht verschiebbar – auch wenn ein Kreuz genau das suggeriert.

Uns ist es jedenfalls weder mit Chrome noch mit Firefox als Browser gelungen. Auch beim Bestellvorgang hakelt es manchmal etwas, aber das ist unterm Strich Jammern auf hohem Niveau.

Bei Saal ist das Titelschutzblatt mit einer Übersicht bedruckt, einen Rückseitenkarton hat man sich auch hier gespart. Die Darstellung der Farben ist in den meisten Fällen sehr nahe am Original, insgesamt oft aber etwas zu dunkel.

Auch schwierige Motive, beispielsweise mit Farbverlauf im Himmel, werden gut gemeistert. Bei Schwarzweiß-Bildern gelingt Saal eine sehr neutrale Darstellung, es ist ein sauberes Schwarzweiß mit guten Kontrasten.

Im Gegensatz zu den anderen Anbietern ist in den Saal-Bildern kein Raster erkennbar, dennoch kann Saal bei der Detailzeichnung nicht immer mithalten.

Details: Saal

• Internet: www.saal-digital.de
• Gestaltung: App / Browser
• Bestellter Kalender:
  Kalender 30 x 20 cm, A4, Querformat, Fotopapier, glänzend, schlicht
• Ausstattung/Besonderheiten:
  Titelschutzblatt mit Übersicht bedruckt, kein Rückseitenkarton
• Bild-Stärken:
  meist gute Neutralität, gute Schwarzweiß-Darstellung
• Bild-Schwächen:
  Schatten häufig etwas dunkel, teils aber auch zu flau

Whitewall

Dass Whitewall es nicht nötig hat, eine App für die Gestaltung am Smartphone oder Tablet anzubieten, ist wirklich ärgerlich. Aber dafür kann der Webshop überzeugen.

Er akzeptiert TIF-Dateien, wenn auch nur bis zu einer Größe von 50 MByte, und lässt sich gut und intuitiv bedienen. Auch das Verschieben des Bildes ist hier leicht möglich.

Ebenfalls gut: Man kann, wie bei Cewe, schon arbeiten, während die Bilder noch hochladen. Gerade bei großformatigen Kalendern mit entsprechend großen Bild-Dateien ist das durchaus eine große Zeitersparnis.

Transparentes Titelschutzblatt und ein sehr stabiler Rückseitenkarton – Whitewall lässt es bei der Ausstattung krachen. Farben bleiben sehr nahe am Original, das sorgt für einen sehr neutralen Gesamteindruck.

Haut hat einen leichten Gelbstich. Die Grautonabstufung in den Schwarzweiß-Bildern ist vorbildlich, allerdings stört ein leichter Grünstich. Unterm Strich bietet Whitewall das beste Bildergebnis in diesem Vergleich.

Details: Whitewall

• Internet: www.whitewall.com
• Gestaltung: Browser
• Bestellter Kalender:
  Fotokalender, A4, Querformat, Premium, Seidenglanz, schwarze Bindung
• Ausstattung/Besonderheiten:
  Fotokalender, A4, Querformat, Premium, Seidenglanz, schwarze Bindung
• Bild-Stärken:
  lebendige, meist neutrale Darstellung, gute SW-Umsetzung
• Bild-Schwächen:
  tendenziell leicht dunkel

Fazit: Ein Motiv, sechs Interpretationen

Dieses Motiv hat mit Haut, den feinen Haaren und dunklem Mantel mehrere Herausforderungen zu bieten: Die Anforderungen an die Feinzeichnung und die Belichtung sind groß. Hier zeigen sich auf einen Blick bei den verschiedenen Anbietern die Unterschiede in der Bildqualität.

Das Blau der Jacke liegt in Wirklichkeit zwischen Medion und Cewe. Albelli und Saal bilden dieses Motiv insgesamt und auch diesen Bildbereich zu dunkel ab, die Zeichnung im Stoff ist komplett weg.

Whitewall kann die Struktur des Stoffes wiedergeben, scheitert jedoch an der Farbe. Ifolor hellt nicht nur die Jacke zu stark auf sondern verpasst auch dem Gesicht einen Gelbstich, der ungesund wirkt. Zudem werden die Haare zu stark nachgeschärft.

Minimalen Farbstich beobachten wir auch bei Whitewall, leichten bei Medion und Cewe. Albelli und Saal bilden die Hautpartie recht neutral ab. Außer bei ifolor fällt die stärkere Nachschärfung von Haaren auch bei Cewe und etwas schwächer ebenfalls bei Medion auf.