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Canon EOS 90D und EOS M6 II: Bedienung, Ausstattung & Gehäuse

Mehr zum Thema: Canon

Autor: Wadim Herdt • 14.11.2019 • ca. 1:50 Min

Bedienung Beide Kameras haben einen Canontypischen Menüaufbau, bei dem leider der extra Reiter für AF-Einstellungen fehlt. Doch insgesamt bleibt das Menü für den Fotografen übersichtlich und schnell nutzbar. Die Menüunterschiede zwischen der 90D und der M6 II sind klein und durch den Funk...

Bedienung 

Beide Kameras haben einen Canontypischen Menüaufbau, bei dem leider der extra Reiter für AF-Einstellungen fehlt. Doch insgesamt bleibt das Menü für den Fotografen übersichtlich und schnell nutzbar. Die Menüunterschiede zwischen der 90D und der M6 II sind klein und durch den Funktionsumfang bedingt. 

Viele Bedientasten lassen sich nach persönlichen Vorlieben umprogrammieren. Besonders wichtig ist dies bei der spiegellosen M6 II: zum einen, weil sie insgesamt weniger Bedienelemente mitbringt, und zum anderen, weil diese wie die Wippe hinten wegen ihrer Größe oder Position nicht immer gut zu erreichen sind. 

Canon EOS 90D und EOS M6 II im Vergleich - EOS 90D Top
Das Info-Displayder EOS 90D verschafft dem Fotografen jederzeit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Kameraeinstellungen.
© Canon

Durch Neubelegung können oft verwendete Funktionen schnell abgerufen werden. Toll funktioniert bei der M6 II das Einstellrad mit der Dual-Funktionstaste. Ebenfalls gut gelöst ist die Bedienung per Q-Menü. Bei der größeren 90D können die Parameter im Q-Menü mit Tasten oder auch per Touch verändert werden. 

Beide Displays reagieren schnell auf Touch-Eingaben – was besonders bei der AF-Steuerung wichtig ist. Mit dem zusätzlichen Info-Display auf der Oberseite des Gehäuses hat die SLR eine weitere Kontrolloption über die Einstellungen.

Die EOS 90D ist am Ende die Kamera mit dem besseren Bedienungskonzept: Sie verbindet die klassische Lösung mit der modernen und bietet Fotografen einfach mehr Optionen.

Canon EOS 90D und EOS M6 II im Vergleich - EOS M6 II Seitenansicht
Canon EOS 90D und EOS M6 II im Vergleich - EOS M6 II Seitenansicht
© Canon

Ausstattung und Gehäuse 

Beide Kameras bringen eine ähnliche Ausstattung mit: auf der Hardwareseite Blitz, Zubehörschuh, WLAN und Bluetooth. Der mechanische Verschluss der 90D erlaubt jedoch mit 1/8000 s kürzere Belichtungszeiten. Den automatischen ISO-Bereich sowie die längste Verschlusszeit kann man bei beiden Geräten einstellen. 

Die M6 II hat einen moderneren USB-(2.0)-Typ-C-Stecker. Beide unterstützen UHS-II SD-Karten. Auf der Softwareseite ist die Kompatibilität mit der Camera-Connect-App zu erwähnen. RAW-Bearbeitung in der Kamera ist bei beiden Modellen möglich. 

Nur die M6 II bietet die Fokus-Bracketing-Funktion mit bis zu 999 Einzelaufnahmen und einstellbarem Fokusabstand. Zusammengerechnet werden die Bilder auf einem externen Rechner mit der Canon-DPP-Software. Dafür hat die 90D eine Mehrfachbelichtungsfunktion, mit der maximal neun Einzelaufnahmen zu einer verrechnet werden, in der Kamera. 

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Beide Kameras haben gut verarbeitete, robust wirkende Gehäuse, die optisch für zwei unterschiedliche Konzepte stehen. Die M6 II wirkt frisch und modern. Sie ist kompakter und rund 300 Gramm leichter. Für längere Ausflüge würde man zu dieser Kamera greifen. Allein der fehlende Wetterschutz trübt den Eindruck. 

Doch die größere 90D im klassischen SLR-Look ist griffiger und bietet einen satten Halt sowie genug Platz für die Finger. Bei der M6 II hängt selbst bei kleinen Händen der kleine Finger in der Luft – eine Griffverlängerung wie bei der RP wäre toll.

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