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Testbericht

Olympus µ1200

Die µ1200 kostet wie die P5100 deutlich über 300 Euro, kann aber bei ISO 400, Ausstattung und Bedienkomfort nicht ganz mithalten. Zudem verliert sie ebenfalls mit einem deutlich zu langsamen Autofokus alle Chancen auf einen Kauftipp. Immerhin punktet die Olympus als einziger Testkandidat mit einem wetterfesten Gehäuse, das sie beispielsweise vor Sprühregen schützt.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler • 22.1.2008 • ca. 1:15 Min

Olympus µ1200 Vorderseite
Olympus µ1200 Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Olympus µ1200
  2. Datenblatt

Olympus packt die 12-Megapixel-Kamera µ1200 für 360 Euro in ein spritzwassergeschütztes, schwarzes Metallgehäuse. Das 2,7-Zoll-Display überzeugt durch ein klares, rauscharmes Bild. Die gelb beleuchteten Symbole der Bedienelemente lassen sich auch noch in dunklen Räumen gut erkennen. Dort steht...

Olympus packt die 12-Megapixel-Kamera µ1200 für 360 Euro in ein spritzwassergeschütztes, schwarzes Metallgehäuse. Das 2,7-Zoll-Display überzeugt durch ein klares, rauscharmes Bild. Die gelb beleuchteten Symbole der Bedienelemente lassen sich auch noch in dunklen Räumen gut erkennen. Dort steht der Anwender jedoch vor einem anderen Problem: Bei schwachem Licht funktioniert der Autofokus nicht mehr zuverlässig. Da der Fotograf auch nicht manuell scharf stellen kann, hat er unter Umständen das Nachsehen. Statt eines optischen oder mechanischen Bildstabilisators gibt es lediglich einen digitalen "Verwackelungsschutzmodus", der den ISO-Wert erhöht. Auf eine Verwackelungswarnung während der Aufnahme warteten wir vergeblich. Die µ1200 lässt nur wenig Raum für individuelle Einstellungen. So fehlen ihr beispielsweise eine Zeit- und Blendenautomatik, Schärfe-, Kontrast- und Farbsättigungs-Optionen sowie eine Blitzlichtkorrektur. Dafür wirbt sie mit einem Gimmick: Sie stellt auf Wunsch nicht nur Belichtung und Fokus selbstständig auf Gesichter ein. Sie soll auch feststellen können, wann der Fotografierte lacht und in diesem Moment automatisch auslösen. Im Wiedergabemodus lassen sich einzelne Bildausschnitte schnell vergrößern, doch das Verschieben der Lupenansicht klappt nur langsam. Als Speichermedium kommen XD-Cards zum Einsatz - anstatt der günstigeren und weiter verbreiteten SD-Karten.

Olympus µ1200 Rückseite
Die µ1200 kann als einziger Testkandidat ein spritzwasserfestes Gehäuse vorweisen, stellt aber zu langsam scharf.
© Archiv

Die µ1200 schafft in der Bildmitte maximal 1433 Linienpaare pro Bildhöhe, wobei der Wert zu den Ecken hin massiv abfällt, bei hoher Empfindlichkeit auf 800 bis 860 Linienpaare. Herrschen schlechte Lichtverhältnisse, die einen hohen ISO-Wert erfordern, muss man mit eindeutig sichtbarem Bildrauschen rechnen. Aufgrund der starken chromatischen Aberration treten im Weitwinkel Farbsäume auf. Dafür sammelt die µ1200 mit ihrer schwachen Verzeichnung ordentlich Punkte: 0,2 Prozent im Weitwinkelbereich - das ist Spitze! Weniger überzeugend: Die Olympus braucht 1,7 Sekunden, um sich startklar zu machen, und satte 0,99 bis 1,39 Sekunden zum Auslösen.

Auflösungsdiagramm Olympus µ1200
© Archiv

Olympus µ 1200

Vollbild an/aus
Olympus µ 1200
Olympus µ 1200
HerstellerOlympus
Preis370.00 €
Wertung51.0 Punkte
Testverfahren1.4
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