Micro-Four-Thirds-Kamera
Olympus OM-D E-M1X im Test
Für unseren aktuellen Test hatten wir das bisher größte, schnellste und teuerste OM-D-Modell im Labor. Olympus will damit Profis ansprechen, die auf starken Wetterschutz, hohes Tempo und umfangreiche Ausstattung Wert legen. Lesen Sie zur Olympus OM-D E-M1X unseren Test.
- Olympus OM-D E-M1X im Test
- Olympus OM-D E-M1X: Video, Autofukus, Bidlqualität & Fazit

Mit der OM-D E-M1X als Fortsetzung der 1972 gestarteten OM-Reihe bringt Olympus ein neues Flaggschiff oberhalb der OM-D E-M1 Mk II. Die E-M1X wirbt mit langer Akkulaufzeit, Robustheit, hohem Tempo, Top-Autofokus und dem zweiten Handgriff für Aufnahmen im Hochformat – dieser macht das Gehäuse zugleich groß und sorgt für den professionellen Look.
Mit der – weiter erhältlichen – E-M1 Mk II hat die M1X den 20-Megapixel-Sensor im Micro-Four-Thirds-Format gemeinsam. Beim Preis sind die Unterschiede aber deutlich: Mit 3000 Euro kostet die M1X 1300 Euro mehr als eine M1 Mk II. Offenbar ist die X-Version für professionelle Wildlife-, Sport- und Actionfotografen konzipiert.
Gehäuse und Verarbeitung
Ein Novum an einer Spiegellosen ist ihr integrierter Batteriehandgriff, mit dem die E-M1X als fast quadratischer Koloss erscheint. Zumindest im Segment der MFT-Kameras ist die Größe von 14,4 x 14,7 x 7,5 cm mehr als ungewöhnlich.
Die E-M1X bringt ohne Objektiv knapp 1 kg auf die Waage. Dennoch ist sie gut 1,5 cm kleiner und 400 g leichter als die Nikon D5 – aber fast doppelt so schwer wie die E-M1 Mk II. Trotzdem liegt die Neue besser in der Hand. Im Quer- oder Hochformat, mit oder ohne Handschuhe: Die ausgeprägten Griffwülste geben sicheren Halt.
So spielt die X-Version zwar nicht die Größenvorteile des MFT-Formats aus, bietet aber Platz für gleich zwei Akkus vom Typ BLH-1, die in nur zwei Stunden vollständig geladen sind und dann nacheinander entladen werden. Damit toppt die E-M1X laut Hersteller die Ausdauer ihrer Mark-II-Schwester um das 2,5-fache – in der Praxis hat man wirklich den Eindruck, die Kamera wird eigentlich nie leer.
Da ist es nur konsequent, dass die E-M1X einen doppelten SD-Kartenschacht hat. Der Body aus einer robusten Magnesiumlegierung ist nach firmeninternen Angaben noch zuverlässiger gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet, als dies CIPX1-Standards gewährleisten:
Spritzwasser- und Frostschutz bis -10°C, und dies selbst beim Anschluss von Fernbedienkabel, Mikrofon oder Kopfhörer. Der Sensor vibriert nun bis zu 30 000 Mal pro Sekunde, um unliebsame Staubpartikel zu entfernen.

Sensor
Angesichts der Größe mag es überraschen, dass im Gehäuse weiterhin ein MFT-Sensor (17,3 x 13 mm) mit einer Auflösung von 20,4 Megapixeln steckt. Doch damit bleibt die Systemkompatibilität erhalten. Die Signalverarbeitung und die AF-Steuerung übernehmen gleich zwei True-Pic-VIII-Bildprozessoren.
Sie unterstützen die beiden High-Speed-UHS-II-Kartenfächer und spezielle Aufnahmefunktionen wie den verbesserten Pro-Capture-Modus, die Live-Graufilter-ND-Funktion und den neuen Motiverkennungs-AF. Der M1X-Sensor ist beweglich gelagert und gleicht Bewegungen entlang von fünf Achsen aus.
Bedienung
Trotz ihrer eher ungewöhnlich klobigen Abmessungen macht das Fotografieren mit der E-M1X auf Anhieb Spaß, denn die Bedienung geht nach einer Eingewöhnung recht geschmeidig vonstatten. Die Tasten und Einstellelemente wurden mit unterschiedlicher Haptik ausgestattet, und der Auslöser, die beiden Einstellräder, der neue Fokus-Joystick, die AEL/AFL-Taste, der ISO-Knopf, die Taste für die Belichtungskorrektur und zwei weitere Tasten sind doppelt vorhanden:
an identischer Position in Quer- und in Hochformatlage. Insgesamt stehen 27 Tasten, zwei Joysticks, zwei Hebel, vier Einstellräder, ein Moduswahlrad, zwei Auslöser und ein Einstellknopf parat, von denen sich die meisten zudem individuell konfigurieren lassen. Neu ist die erweiterte C-Lock-Funktion des Hebels unter dem Display, die eine Seite komplett oder nur einzelne Funktionen sperrt. Welche das sein sollen, ist über das Menü zu konfigurieren.
Auch an vier Custom-Funktionen wurde gedacht, die sich nebst den PSAM-Modi auf dem verriegelbaren Modusrad befinden. Szenen oder eine Automatik gibt es nicht, daneben nur noch eine Bulb- und eine Videoposition, wohl aber sind im Aufnahmemenü 1 unter dem Punkt „Bildmodus“ 15 Art-Filter versteckt. Das Menü hat deutlich zugelegt und offeriert seine immense Funktionsvielfalt in sieben Untermenüs – das fordert seine Einarbeitungszeit.
Zur Vereinfachung hat Olympus der X-Version ein neues „Mein Menü“ verpasst, in dem sich auf vier Unterseiten jeweils bis zu sieben Menüpunkte ablegen lassen, was den Fotografenalltag deutlich erleichtert. Unterm Strich gibt es also fast 40 Bedienelemente, ein gigantisches Menü und Diskussionen in der Redaktion: Überforderung des Fotografen oder großartige Konfigurationsvielfalt?

Display und Sucher
Auf dem dreh- und schwenkbaren 3-Zoll-Touchscreen mit 345 667 RGB- Pixeln kann der Fotograf per Touch-Funktion auch den Fokuspunkt setzen. Noch zielsicherer lässt sich das mit dem Joystick erledigen. Wichtige Aufnahmeparameter wie Gitterlinien, Wasserwaage, Histogramm und Belichtungsvorschau lassen sich einblenden.
Ein zusätzliches Kontrollpanel zeigt optional 28 Einstellungen auf dem Bildschirm direkt an. Es lässt sich per Joystick anpassen. Beim Sucher kombiniert der Hersteller einmal mehr Altes mit Neuem: Die Auflösung von 766 666 RGB-Pixeln ist geblieben, aber mit einer Vergrößerung von 0,83-fach (Mark II: 0,74-fach) hat die E-M1X jetzt einen der größten Sucher am Markt. Er beeindruckt mit kurzer Reaktionszeit und flüssiger Wiedergabe.
Ein Näherungssensor switcht automatisch zwischen Display- und Sucherbetrieb, die Touch-Funktion bleibt praktischerweise auch im Suchermodus aktiv. Allerdings haben wir ein zweites Display auf der Kameraschulter vermisst. Das gehört bei der Konkurrenz in dieser Klasse zum Standard und sollte angesichts der Gehäusegröße der E-M1X an Bord sein.
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