Nikon Z 50: Fotografieren, Bedienung & Performance
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Fotografieren & FilmenDie Belichtungsprogramme werden am Modusrad vorgewählt, das leider nicht verriegelbar und außerdem zu leicht gängig ist. Neben den Standards (Auto, P, A, S, M) findet man Motiv- und Effektprogramme, ergänzt durch zwei Benutzer-Setups (U2/U3). Der mechanische Ve...

Fotografieren & Filmen
Die Belichtungsprogramme werden am Modusrad vorgewählt, das leider nicht verriegelbar und außerdem zu leicht gängig ist. Neben den Standards (Auto, P, A, S, M) findet man Motiv- und Effektprogramme, ergänzt durch zwei Benutzer-Setups (U2/U3).
Der mechanische Verschluss erlaubt Belichtungszeiten zwischen 1/4000 und 30 s; dies gilt auch für die elektronische Variante („Stille Auslösung“). Kombiniert man den mechanischen Verschluss mit elektronisch simuliertem ersten Vorhang, verschiebt sich die Kurzzeitgrenze von 1/4000 auf 1/2000 s – warum eigentlich?
Videos nimmt die Z 50 maximal in 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit 30 Vollbildern pro Sekunde auf; dabei wird der volle Bildwinkel erfasst (kein Crop). Zeitrafferfilme in Full-HD (max. 60 B/s) und 4K (max. 30 B/s) lassen sich direkt in der Kamera erstellen.
Kontrastausgleich mittels Active-D-Lighting ist beim Filmen wie beim Fotografieren möglich. Einen Miniklinkenanschluss für externe Stereomikrofone hat die Z 50 an Bord, eine Kopfhörerbuchse dagegen nicht.
Bedienung & Performance
Die Touch-Funktionalität des Monitors kann, wie erwähnt, für den Autofokus, aber auch zum Navigieren in den Menüs und bei der Bildwiedergabe (Blättern, Bildlupe) genutzt werden. Rechts vom Bildfeld finden sich drei unverrückbare Touch-Buttons:
Mit „Disp“ schaltet man zwischen verschiedenen Anzeigemodi um, die beiden Lupen symbole mit Plus-/Minus-Zeichen beziehen sich auf die Bildschirmlupe mit bis zu 8-facher Vergrößerung. Das einzige, was man vermissen könnte: Im Sucherbetrieb lässt sich das Display nicht als Touchpad verwenden, etwa zum Verschieben des AF-Punkts.
Im Info-Modus (i-Taste) lassen sich 12 Funktionsfelder für Kameraeinstellungen innerhalb des Bildfelds anzeigen. Auswahl und Anordnung der Funktionsfelder kann man selbst festlegen. Eine zweite alternative Ansicht nutzt das Displayvollflächig für Informationen, wobei man auch hier Zugriff auf die 12 Funktionsfelder hat.
Unter „Mein Menü“ kann man sich häufig gebrauchte Menü-Einträge selbst zusammenstellen. Die Z 50 hat zwei Einstellräder, eines für den Daumen, das andere für den Zeigefinger, ergänzt durch das rastende Wählrad für die Belichtungsprogramme.
Frei konfigurierbar sind die Funktionstasten Fn1 und Fn2 rechts neben dem Bajonettanschluss. Die Fn-Tasten bedient man, wenn der Zeigefinger auf dem Auslöser liegt, mit dem Mittel- und Ringfinger der rechten Hand – nichts für Grobmotoriker.
Umdefinieren lassen sich auch die AE-L/AF-L- und Videostarttaste sowie die OK-Taste im Richtungsschalter. Den Fokusring des Objektivs kann man alternativ zum Einstellen der Blende, des ISO-Werts oder der Belichtungskorrektur verwenden.
Die für die Z 50 aktuell angebotenen Objektive – das Standardzoom Z DX 3,5-6,3/16-50 mm VR und das Telezoom Z DX 3,5-6,3/16-50 mm VR – wecken gemischte Gefühle. Neben dem eingebauten optischen Bildstabilisator gefallen die kompakten Abmessungen.
Im eingefahrenen Transportzustand ist das 1650er nur etwa 3 cm lang, das 50-250er rund 11 cm – das spart Platz in der Fototasche. Andererseits ist die geringe bzw. nicht konstante Lichtstärke über den gesamten Brennweitenbereich ein klarer Nachteil.
Zudem vermitteln die Objektive nicht das gleiche Maß an Wertigkeit wie die Kamera. Dazu trägt nicht zuletzt das aus Kunststoff gefertigte Bajonett bei. Laborwerte zur optischen Leistung stehen noch aus.