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Auch Gigaset bietet für seine Smart-Home-Linie „Gigaset Elements“ eine Heizungssteuerung an. Die entsprechenden Thermostatregler gibt es einzeln für 50 Euro oder in verschiedenen Paketen. So enthält das „Heating Pack One X“ zwei dieser Regler plus eine Elements-Basis für 100 Euro, ein Er...
Auch Gigaset bietet für seine Smart-Home-Linie „Gigaset Elements“ eine Heizungssteuerung an. Die entsprechenden Thermostatregler gibt es einzeln für 50 Euro oder in verschiedenen Paketen. So enthält das „Heating Pack One X“ zwei dieser Regler plus eine Elements-Basis für 100 Euro, ein Erweiterungspaket mit drei Thermostaten gibt es für 140 Euro.
Zwei mitgelieferte AA-Batterien erwecken den Thermostat und sein bernsteinfarben hinterleuchtetes Display zum Leben. Dann sollte die Kopplung mit der Gigaset base erfolgen. Obwohl der Funkstandard DECT ULE recht hohe Reichweiten bietet, empfiehlt der Hersteller, dies in der Nähe der Basisstation zu starten. Beim Anmeldevorgang unterstützt die Gigaset-Elements-App. Anschließend kann die Montage auf dem Heizkörperventil erfolgen, drei Kunststoffadapter für speziellere Ventilgewinde liefert der Hersteller mit. Nach dem Festschrauben erfolgt der übliche Kalibrierungslauf für den Ventilregler.
Übrigens: Wer annimmt, die Gigaset-Regler dank DECT ULE auch an einer Fritzbox anmelden zu können, wird enttäuscht – wegen unterschiedlicher Profile sind die Kommunikationsprotokolle der beiden Hersteller nicht kompatibel.
Tricks bei der manuellen Steuerung
Für die Temperatureinstellung gibt es am Gigaset Thermostat zwei Tasten mit den Formen Plus und Minus. Obwohl diese auf den ersten Blick nicht nach maximaler Ergonomie aussehen, klappt die Bedienung in der Praxis problemlos – Drücken beantworten die Knöpfe mit einem satten Klick. Die mittlere Taste aktiviert einen Boost-Modus, der für besonders schnelles Aufheizen sorgt. Gleichzeitiges Drücken der Plus- und Minus-Taste startet eine Kindersicherung.
Wohlfühl- und Absenktemperatur stellt man dann in der App ein. Allerdings sieht das Gigaset-Bedienkonzept vor, Temperaturänderungen per Regel festzulegen – einen klassischen Heizplan gibt es nicht. Dafür können auch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am Einsatzstandort als Schaltzeiten dienen. Mehrere Thermostatregler lassen sich Räumen zuweisen, für die dann eine gemeinsame Zieltemperatur gilt. Auch Regeln, etwa unter Einbeziehung der spezialisierten Fenstersensoren „Gigaset Window“ (50 Euro), lassen sich programmieren. Der „Batteriesparmodus“, der die Reaktionszeiten beim Schalten von zwei auf 15 Minuten verlängert, ist in diesem Zusammenhang allerdings eher kontraproduktiv.

Programmierung etwas kompliziert
Regeln können auch auf Basis der An- und Abwesenheit der Bewohner definiert werden – allerdings aktiviert die App diese Zustände nicht automatisch per Geofencing, sondern über eine entsprechende Einstellung im „Dashboard“ der App. Hier besteht die Gefahr, dies im Alltag zu vergessen. Dafür lässt sich auch schon auf dem Rückweg nach Hause dort die gewünschte Zieltemperatur einstellen. Etwas enttäuschend: Für die Heizungssteuerung unterstützt Gigaset bislang keine Sprachassistenten.
Die Raumtemperatur ermittelt der Gigaset Thermostat wie üblich direkt am Heizkörper. Wer bei der Steuerung und Programmierung auf eine exaktere Temperaturangabe zugreifen möchte, kann für 50 Euro den „Gigaset Climate Sensor“ zukaufen. Anders als bei anderen Systemen dient er aber nicht als Raumthermostat mit manuellen Bedienelementen – die Temperaturvorwahl muss wahlweise per App oder direkt am Heizungsregler erfolgen.
Für wen geeignet?
Wer schon andere Elemente aus Gigasets Smart-Home-Lösung nutzt, kann bei Erweiterung um eine Heizungssteuerung im bekannten Bedienkonzept bleiben. Dabei sind allerdings speziell bei der Heizprogrammierung manche Schritte unnötig kompliziert – und anderswo übliche Funktionen wie Heizpläne oder die Unterstützung von Sprachassistenten fehlen hier.