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Canon G7 X Mark II vs. Fujifilm X70: Display und Sucher

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Autor: Sabine Schneider • 28.6.2016 • ca. 2:15 Min

Fujifilm x70 silber
Die FujifilmX70 im klassisch-modernen Design mit Blendenring und Touchscreen. Ein elektronischer Sucher fehlt, dafür gibt es einen optischen Aufstecksucher für knapp 200 Euro.
© Fujifilm

Zur Motivfindung dient beiden Kameras ein 3-Zoll-Touchdisplay mit 346.666 RGB-Pixeln. Beide Monitore lassen sich in der Horizontalen ausklappen, um 45 ° nach unten und um 180 ° nach oben und vorne kippen, bei Fujifilm samt Play- und Löschtaste. Das Livebild der X70 liefert neben Aufnahmeinfos, Histogramm, Gitter und Wasserwaage eine Belichtungs- und Schärfentiefenschau.

Einen elektronischen Sucher haben beide Kandidaten nicht. Bei der Fujifilm besteht aber die Möglichkeit, einen optischen Sucher (VF-X21, ca. 200 Euro) per Blitzschuh zu adaptieren. Das eingebaute Blitzgerät der Canon muss per Schiebeschalter aus dem Gehäuse geholt werden, was umständlicher ist als bei der X70, wo der Blitz fest im Kameragehäuse, aber somit näher am Objektiv sitzt. Beide Kameras beherrschen Blitzbelichtungskorrekturen, Langzeitsynchronisation und Synchronisation auf den zweiten Vorhang, aber keine manuelle Blitzsteuerung. Dafür ist die X70 mit einem TTL-Blitzschuh ausgestattet, der der G7 X II fehlt.

Bedienung

Mit zwei Einstellrädern und einem Blendenring orientiert sich die Fujifilm X70 in puncto Bedienkonzept an der X-Systemserie. Die vielen Einstellmöglichkeiten zielen deutlich auf ambitionierte Anwender ab. Ergänzend gibt es einen "Auto"-Hebel zum bequemen Wechsel in den Voll-Auto-Modus. Oben sind zwei Einstellräder für die Belichtungskorrektur und die Wahl der Verschlusszeit platziert, wobei mechanisch minimal 1/4.000 s möglich sind. Mit dem elektronischem Verschluss lässt sich die Belichtung sogar auf bis zu 1/32.000 s verkürzen und dazu nahezu lautlos auslösen. Bei Canon ist ab 1/2.000 s Schluss.

Fujifilm X70
Die Fujifilm X70 hat einen Touchscreen, der mit 346.666 Pixeln die gleiche Auflösung wie Canon bietet. (Touch-Funktion ist im Videomodus deaktiviert.) 9 Funktionstasten und der Doppelobjektivring lassen sich eigenen Bedürfnissen anpassen. Mit an Bord ist eine WLAN-Funktion, NFC jedoch nicht.
© Fujifilm

Ergänzt wird die Bedienung der X70 durch einen Fokusmodusschalter und einen Doppelobjektivring. Der Fokusring lässt sich mit verschiedenen Funktionen wie ISO, Weißabgleich oder Telekonverter belegen. Dahinter sitzt der mechanisch rastende Blendenring. Auf Aufnahmemodi wie Einzelbild, Serie oder Filtereffekte greift man komfortabel über die "Drive"- Taste an der Gehäuseoberseite zu. Darüber hinaus gibt es eine "Fn" Taste, eine Videostarttaste und insgesamt 7 frei belegbare Tasten.

Gegenüber der Fujifilm X70 wirkt die Bedienung der G7 X II sehr reduziert. Entsprechend aufgeräumt ist auch ihr Menü. Es gibt einen Objektivring, an dem je nach Modus Einstellungen manuell vorgenommen werden. Per Schalthebel wählt man, ob der Ring rastend oder flüssig und damit um einiges leiser laufen soll. Zum Einstellen der Belichtungsprogramme findet sich oben rechts auf dem Gehäuse das klassische Modusrad in doppelstöckiger Ausführung. Für die Belichtungskorrektur ist ein eigenes Rändelrad vorhanden, das direkt darunter sitzt. Die Tasten der Richtungswippe sind doppelt belegt; mit einem einzigen frei belegbaren "Func"-Knopf gibt sie sich sehr spartanisch. Rechts davon an ungewöhnlicher Stelle, aber sehr gut erreichbar, liegt der Videostartknopf. Ein individuell belegbares Quick-Menü haben beide Kameras, bei Fujifilm ist es mit 16 Optionen etwas üppiger gestaltet.

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