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Fujifilm X-E3 im Test: Sinnvolle Neuerungen für die X-Serie

Für 900 Euro bekommen Sie die Fujifilm X-E3. Wir haben die neue Kamera der X-Serie mit Touchscreen und Bluetooth-Konnektivität im Test.

Autor: Karl Stechl • 29.11.2017 • ca. 2:45 Min

Fujifilm X-E3
Fujifilm X-E3: Die Kamera hat einen berührungsempfindlichen Monitor.
© Fujifilm
Inhalt
  1. Fujifilm X-E3 im Test: Sinnvolle Neuerungen für die X-Serie
  2. Fujifilm X-E3 im Test: Bedienung, Bildqualität und Fazit

Mit Touchscreen und Bluetooth-Anbindung setzt die X-E3 neue Akzente in der X-Serie. Die Bildaufzeichnung übernimmt der aktuelle X-Trans-Sensor mit 24 Megapixeln. Was bringt die Neue sonst noch mit, um im Markt durchzustarten? Wir machen den Test.Bei der X-Serie fährt Fujifilm zweigleisig: X-T2 und...

Pro

  • Kompaktes Design
  • Bedienung
  • OLED-Sucher

Contra

Fazit

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Mit Touchscreen und Bluetooth-Anbindung setzt die X-E3 neue Akzente in der X-Serie. Die Bildaufzeichnung übernimmt der aktuelle X-Trans-Sensor mit 24 Megapixeln. Was bringt die Neue sonst noch mit, um im Markt durchzustarten? Wir machen den Test.

Bei der X-Serie fährt Fujifilm zweigleisig: X-T2 und X-T20 orientieren sich am SLR-Design, während X-Pro2 und X-E3 an Messsucherkameras erinnern. Den X-Trans-Sensor mit 24 Megapixeln Nennauflösung haben sie aber gemeinsam. Mit rund 900 Euro kostet die X-E3 zum Marktstart das Gleiche wie derzeit die X-T20, beide sind in Silber und Schwarz erhältlich. Ein Vergleich der Schwestern liegt somit nahe.

Gehäuse & Ausstattung 

Die X-E3 ist etwas leichter und kleiner als die Vorgängerin X-E2S. Wohl zugunsten der kompakten Bauweise musste das Ausklappblitzgerät der X-E2S weichen. Stattdessen liefert Fujifilm den kleinen Aufsteckblitz EF-X8 mit. 

Das Gehäuse der X-E3 ist nicht wetterfest; dieses von Profis geschätzte Merkmal bleibt der X-T2 und der X-Pro2 vorbehalten. An der Unterseite der X-E3 befindet sich das Akkufach mit einem Slot für die SD-Karte, direkt daneben das Stativgewinde – leider nicht in Linie mit der optischen Achse.

Der OLED-Sucher der X-E3 bietet die gleiche Auflösung (786.666 RGB-Pixel) und Vergrößerung (0,62x) wie bei der X-E2S und X-T20. Ein deutlich größeres Sucherbild hat nur die X-T2 (0,77x), allerdings bei gleicher Auflösung. Der Sucherkontrast ist relativ hoch, was das Beurteilen der Schattenzeichnung gelegentlich erschwert. Abgesehen davon kann die Qualität der Darstellung auch hier überzeugen. Der an die Linksaußen-Position verlagerte Suchereinblick erlaubt ein besonders komfortables Kamera-Handling, weil sich die Nase nicht am Monitor plattdrückt.

Der TFT-Monitor an der Rückseite hat eine Diagonale von drei Zoll und eine Auflösung von 346.666 RGB-Bildpunkten, was innerhalb der X-Serie nur von der X-Pro2 (540.000 RGB-Pixel) übertroffen wird. Im Gegensatz zur X-T2 und X-T20 ist der Monitor nicht verstellbar, sondern fest im Gehäuse verankert – dafür aber berührungsempfindlich, ein Novum in der X-Serie.

Fujifilm X-E3 von oben
Dank der wenigen Bedienelemente wirkt die Oberseite der Kamera sehr aufgeräumt. Für einen integrierten Ausklappblitz wie bei der Vorgängerin war wohl kein Platz mehr
© Fujifilm

Autofokus & Belichtung 

Der Hybrid-AF der X-E3/X-T20 arbeitet mit 325 AF-Feldern, 169 davon Phasen-AF-tauglich. Der Kontrast-AF deckt 65 % der Sensorfläche ab, der Phasen-AF 40 %. Neben Messfeldautomatik und Einzelpunkt-AF besteht die Möglichkeit der Messfeldgruppierung (Zone) mit 9, 25 oder 49 Feldern.​

Mit 0,36/0,38 s (300/30 Lux) liegt die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit auf dem Niveau der X-T2. Auch beim kontinuierlichen Autofokus (AF-C) kommt die X-E3 in den Genuss bereits bekannter Verbesserungen: Fünf Presets für verschiedene Bewegungsszenarien stehen zur Verfügung. Um das Höchstmaß an verfügbarer Prozessorleistung abzurufen, wählt man im Systemmenü (Einrichtung) unter „Power Management“ den Eintrag „H-Leistung“ anstelle von „Standard“.​

Der mechanische Verschluss der X-E3 und X-T20 stellt eine kürzeste Verschlusszeit von 1/4000 s bereit und synchronisiert Blitze mit 1/180 s. Der elektronische Verschluss erlaubt lautlose Auslösung bis 1/32 000 s und eine Serienbildrate von knapp 14 B/s. Der Unterschied zum Topmodell X-T2 definiert sich durch deren kürzeste Verschlusszeit von 1/8000 s und 1/250 s Blitzsynchronzeit. Wie bei den X-Modellen üblich, gibt es ein Verschlusszeitenrad – hier ohne Arretierung.

Die Blende stellt man direkt am Objektiv ein. Zeitautomatik ist aktiviert, wenn man am Zeitenrad die A-Position wählt – Blendenautomatik, wenn der Schiebeschalter am Objektiv auf A steht. Bei „A-A“ arbeitet die Kamera in Programmautomatik. Zusätzlich findet man am Zeitenrad einen Schalter, der eine vom Motivtyp abhängige Vollautomatik aktiviert. Abweichend davon lässt sich eines von 14 weiteren Motivprogrammen vorwählen.

Als Belichtungsmessmethoden stehen Matrix, Integral, Integral-mittenbetont und Spot zur Verfügung. Für Belichtungskorrekturen gibt es ein rastendes Einstellrad (+/-3 EV-Werte), das in der C-Position auch Korrekturwerte bis +/-5 EV-Werte erlaubt; dafür dreht man dann am leichtgängigen Endlosrad in Nähe des Auslösers. Beim Filmen werden 4K-Auflösung mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde geboten; beim Scharfstellen assistiert der optimierte Tracking-AF. Ein Stereomikrofon ist integriert, ein Stereoklinken-Anschluss für ein externes Mikrofon an Bord.

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