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TV-Genie

Teil 2: Open-Source-Festplatten-Recorder VDR 1.4

Autoren: Redaktion pcmagazin und Jörg Knitter • 16.2.2007 • ca. 1:40 Min

Warum nicht mehr Multimedia-Freaks VDR einsetzen, ist klar: VDR ist eine Linux-Software, und Linux gilt als kompliziert und schwer konfigurierbar. Aber wir vereinfachen den VDR-Einstieg: Basis für die VDR-Live-CD ist die Distribution Kanotix (www.kanotix.com)....

Warum nicht mehr Multimedia-Freaks VDR einsetzen, ist klar: VDR ist eine Linux-Software, und Linux gilt als kompliziert und schwer konfigurierbar. Aber wir vereinfachen den VDR-Einstieg: Basis für die VDR-Live-CD ist die Distribution Kanotix (www.kanotix.com).

Open-Source-Festplatten-Recorder VDR 1.4
Kanotix-VDR läuft direkt von CD und kann im Live-System sogar auf Festplatten aufzeichnen und streamen.
© Archiv

Ihr PC sollte über mindestens einen DVBEmpfänger verfügen, mit dem pvrinput-Plugin kommen auch Besitzer von Hauppauges PVR-Karten in den Genuss von VDR (z.B. Windows-Media-Center-PCs). Starten Sie mit einer bootfähigen Kantonix-VDR-CD Ihren Rechner. Nach dem Start des Linux-Desktops KDE klicken Sie auf das VDR-Icon. Es öffnet sich ein Menü mit zahlreichen Optionen. Wählen Sie Menüpunkt 7) VDR-Kanalliste ändern, um eine passende Kanalliste auszuwählen. Finden Sie keine passende Kanalliste für Ihren Bereich oder funktioniert die ausgewählte nicht, verwenden Sie Punkt 8 für eine Kanalsuche. Besitzer einer PVR-Karte wählen den Punkt 9. Starten Sie jetzt den VDR mit 5) VDR starten und anschließendem 1) xineplayer (TV-Bild), um das TV-Bild anzuzeigen.

xine übernimmt ausschließlich die Aufgabe der Video- und Audio-Ausgabe (per xineEinstellung sogar in 5.1-Surround). Wenn Sie xine also schließen, läuft VDR im Hintergrund weiter.

Die Steuerung von VDR erfolgt standardmäßig mit der Tastatur über die Tasten, die Sie rechts auf dem Desktop-Hintergrund sehen. Haben Sie VDR installiert und sich als root eingeloggt, verwenden Sie vor dem Start den Menüpunkt 2) xine-Tastaturbelegung für VDR holen. Ist Ihnen die Umschaltzeit zu lang, gehen Sie in das VDR-Menü Einstellungen/ Plugins/xine und verringern Sie die Puffer-Größe. Besitzen Sie eine DVB-Karte mit MPEG-Decoder-Chip und TV-Ausgang (so genannte Full-Featured-Karten aus der Technotrend DVB-Premium- bzw. Hauppauge Nexus-Reihe), müssen Sie xine nicht starten, denn das Bild wird über den TV-Ausgang der DVB-Karte ausgegeben. Die Steuerung erfolgt hier über Tastendrücke in Konsole 8, die Sie mit STRG-ALT-F8 erreichen. Mit STRGALT- F5 kehren Sie bei der Live-CD zum KDEDesktop zurück, nach einer Installation mit STRG-ALT-F7.

Mit der Live-CD sind Aufnahmen möglich. Standardmäßig landen diese aber im Hauptspeicher. Möchten Sie lieber auf eine Partition mit FAT-Dateisystem (ggf. auch auf eine externe Festplatte oder einen großen USBStick) oder eine bereits bestehende Linux- Partition schreiben, wählen Sie im VDR-Menü den Menüpunkt 10) VDR Festplattenpartition für Aufnahmen auswählen. VDR legt dann auf der angegebenen Partition einen Ordner an und legt die Aufnahmen dort ab. NTFS-Partitionen werden von Linux weiterhin nur lesend unterstützt.