Geplante Obsolenz?

Synology-NAS: Vermeintliche Fehler bei alten Western-Digital-Festplatten

In NAS-Systemen des Unternehmens Synology kommt es einem Bericht zufolge vermehrt zu Fehlermeldungen, die auf veraltete Festplatten hinweisen. Diese Warnungen scheinen aber nicht der Wahrheit zu entsprechen.

Wer ein NAS nutzt, hat in der Regel einige HDD-Festplatten im System verbaut. Einer der beliebteren Hersteller ist Synology, der gerade ob seiner Zuverlässigkeit häufiger gewählt wird. In jüngster Zeit mehren sich allerdings Berichte im Forum des Unternehmens, wonach eine Fehlermeldung über veraltete Festplatten herausgegeben wird. Bei den genutzten HDDs handelt es sich hierbei ausschließlich um die des Unternehmens Western Digital.

Für die Analyse der Funktionstüchtigkeit der WD-Festplatten ist das Tool WDDA verantwortlich. Dieses weise den Nutzerberichten zufolge auf einen verschlechterten HDD-Zustand hin, nachdem etwa 26.400 Betriebsstunden erreicht wurden. Allerdings erklärt das Portal Ars Technica, dass diese Fehlermeldungen nicht wahrheitsgemäß sind. Stattdessen seien die Warnungen so eingestellt, dass diese immer nach drei Jahren Nutzungszeit erfolgen - unabhängig des Gesundheitszustands der Festplatte.

Nun werden Vorwürfe an Western Digital laut, dass es sich hierbei um geplante Obsolenz handelt; der Nutzer also dazu gebracht werden soll, eine neue Festplatte zu kaufen, ohne dass dies technisch notwendig sei. Schließlich laufe auch die Herstellergarantie nach exakt drei Jahren ab.

Synology äußerte sich bereits zu den Vorwürfen und weist darauf hin, dass die Fehlermeldungen ausschließlich von Western Digital stammen, man selbst also nichts damit zu tun habe. Der Festplatten-Hersteller hingegen äußerte sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen.