Analyse
Ältere Festplatten sind zuverlässiger
Herkömmliche HDD-Festplatten sind aufgrund ihrer günstigen Massenkapazität nach wie vor beliebt - wie zuverlässig die Modelle von Western Digital, Samsung und Co. sind, hat sich ein Unternehmen genauer angesehen.

Auch wenn in den meisten Rechnern SSDs als interne Festplatten verbaut sind, werden für den günstigeren Massenspeicher weiterhin HDDs - also magnetische Festplatten - genutzt. Das Unternehmen Secure Data Recovery hat nun eine Analyse veröffentlicht, in der eine Auswahl der beliebtesten HDDs auf ihre Zuverlässigkeit untersucht: Mehr als 2.000 Festplatten wurden so einem Test zur Langlebigkeit unterzogen.
Unter den getesteten Herstellern befinden sich HDDs von Western Digital, Seagate, Samsung, Toshiba oder Hitachi, wenngleich einige der gewählten Unternehmen schon seit einiger Zeit gar keine magnetischen Festplatten mehr produzieren. Dennoch wurden diese mit in die Studie aufgenommen, um eine aussagekräftige These zu den Unterschieden älterer HDD-Baujahre aufstellen zu können.
Überraschenderweise halten gerade diese älteren Festplatten im Schnitt etwas länger durch als ihre moderneren Gegenstücke. So seien laut Secure Data Recovery die "fünf zuverlässigsten und resistentesten HDDs jedes Herstellers vor 2015 gebaut" worden. Begründet wird das auf den ersten Blick ungewöhnliche Ergebnis damit, dass neuere Festplatten mit einer größeren Datendichte pro Platte produziert werden, was wiederum zu einer geringeren Fehlertoleranz führt.
Ebenso sei der Umstieg vom CMR-Verfahren (Convention Magnetic Recording) auf das SMR-Verfahren (Shingled Magnetic Recording) als Grund zu nennen, da SMR zwar eine höhere Kapazität bei Festplatten erlaube, dafür aber anfälliger für Lese- und Schreibfehler seien. Im Schnitt erreichten die getesteten HDDs eine Laufzeit von zwei Jahren und zehn Monaten, ehe die ersten Datenausfälle aufgetreten sind.
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