Festplatten-Fehler
Windows 11: Microsoft bestätigt 15 Jahre alten SATA-Bug
Ein Festplatten-Bug beschäftigt Microsoft seit mehr als fünfzehn Jahren: Auch in Windows 11 kommt es zu einem Anzeigefehler bei internen Speicherplatten.

Schon seit Windows Vista (!) beschäftigt Microsoft ein kurioser Bug in seinen Betriebssystemen. Einige SATA-Laufwerke werden vom System nicht als interne Festplatten angezeigt, sondern als Wechselmedium - insbesondere beim zeitgleichen Betrieb von herkömmlichem Speicher sowie externen Festplatten kann es hierbei zu Verwirrungen kommen. Jetzt bestätigte das Unternehmen in einem Support-Blog, dass der Fehler auch im akktuellen Windows 11 auftritt.
Der Bug selbst entstehe laut den Entwicklern durch fehlerhafte Firmware, die sowohl in magnetischen Festplatten als auch Solid-State-Drives (SSDs) zu finden sei. Konkret sei sowohl das BIOS und die Zuteilung der verschiedener SATA-Ports ursächlich für die Anzeige - die korrekte Zuweiseung wird wiederum nicht von allen Festplattentreibern einwandfrei oder überhaupt durchgeführt.
Immerhin gibt es einen Workaround für den Anzeigefehler bei Festplatten. Zunächst gilt jedoch wie in den meisten solcher Fälle die Prüfung der aktuellen Treiber- und BIOS-Version; falls ein Update verfügbar ist, solle dies zunächst durchgeführt werden. Wenn dies keine Abhilfe schafft, können Nutzer über die Eingabeaufforderung mit dem Befehl "devmgmt.msc" den Geräte-Manager aufrufen und hierüber das fehlerhafte SATA-Laufwerk identifizieren.
Hierbei sollte die entsprechende Bus-Nummer aus der Eigenschaftübersicht notiert werden. In der geöffneten Eingabeaufforderung geben Sie anschließend folgenden Befehl ein: "reg.exe add "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\storahci\Parameter\Device" /f /v TreatAsInternalPort /t REG_MULTI_SZ /d x" - das x am Ende entspricht der zuvor aufgeschriebenen Busnummer. Im Anschluss sollte der Anzeigefehler behoben sein.
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