intelligentes Zuhause für Anfänger
Smart-Home: Diese Risiken und Fehler sollten sie vermeiden!
Unser Ratgeber stellt die größten Fehler bei der Einrichtung eines Smart-Homes vor und verrät, welche Risiken es zu beachten gilt.

Das intelligente Zuhause ist schon eine feine Sache. Türen und Fenster sind sicher, der Morgen startet mit einer automatisch zubereiteten Tasse Kaffee und die Temperatur im Badezimmer ist immer genau richtig eingestellt.
Wenn denn alles problemlos funktioniert, was im Vorfeld eine gewisse Planung notwendig macht. Welche Fehler es beim Smart-Home zu vermeiden gilt und welche Risiken Sie im Hinterkopf haben sollten, klärt unsere Ratgeber.
Fehler 1 im Smart-Home: Planlos drauf loskaufen
Wenn die Entscheidung für die Einrichtung eines Smart-Homes gefallen ist, sollten Sie zuallererst mit der Planung beginnen. Fragen Sie sich zunächst, in welchem Raum die intelligente Vernetzung installiert werden soll.
Davon ausgehend können Sie sich weiter überlegen, welchen Komponenten den Auftakt bilden sollen und die Möglichkeiten entsprechend im weiteren Verlauf erweitern. Haben Sie sich für einen Raum entschieden, machen Sie sich Gedanken darüber, welche Geräte denn zunächst smart werden sollen.

Eine smarte Steckdose kombiniert viele Möglichkeiten in sich und ist enorm vielseitig. Egal ob Sie damit die Kaffeemaschine steuern, morgens das Licht einschalten oder einfach nur die Energiekosten verbundener Geräte senken wollen. Doch auch smarte Lampen und Leuchten oder ein smartes Heizkörperthermostat markieren einen gelungenen Einstieg in die Smart-Home-Welt.
Wichtig ist: Machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken und kaufen Sie nicht einfach planlos drauf los.
Fehler 2: Einzelne Geräte verschiedener Systeme
Die Anzahl an Smart-Home-Geräten und -Systemen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Viele verschiedene Hersteller buhlen um die Gunst der Kundinnen und Kunden, fast alle setzen dabei auf ein eigenes System.
Egal ob WLAN-Steckdose, smarte Beleuchtung, Rollo oder Kühlschrank: Die Steuerung erfolgt immer via App oder über eine Steuerzentrale.

Wer blind die Lösungen unterschiedlicher Anbieter miteinander kombiniert, muss auf eine ganze Reihe an Smartphone-Apps oder Steuerzentralen zurückgreifen. Das kann nicht nur verwirrend sein, sondern ist auch alles andere als komfortabel, sodass das Frustpotenzial steigt.
„Welche App brauche ich jetzt nochmal für die Stehleuchte in der Küche?“
Entscheiden Sie sich also besser für ein Smart-Home-System als für einzelne Geräte. Das hat den Vorteil, dass Sie sämtliche Lösungen über eine Anwendung steuern können und erlaubt gleichzeitig die Nutzung von Automationen, auch Routinen genannt, dank denen verschiedene Produkte miteinander interagieren.
Tipp: Mit dem herstellerübergreifenden Standard Matter könnten viele dieser Probleme schon bald der Vergangenheit angehören. Dieser soll als einheitliche Basis für die Smart-Home-Lösungen verschiedener Hersteller dienen, ist aber erst Ende 2022 gestartet und muss noch weiter ausgebaut werden.
Fehler 3: Keine einheitlichen Sprachassistenten
Eine Sprachsteuerung erhöht den Komfort im Smart-Home spürbar. Zumindest, wenn Sie in Ihrem System auf einen einheitlichen Sprachassistenten zurückgreifen. Amazons Sprachassistent Alexa, Google Assistant oder Apple Siri sind die bekanntesten Helferlein, die auf Ihre Stimme reagieren.
Doch nicht jedes System nutzt auch wirklich jeden Sprachassistenten. Achten Sie vor dem Kauf unbedingt auch darauf, welche Sprachsysteme die Smart-Home-Lösungen beherrschen, um von einer komfortableren Bedienung zu profitieren und die Automationen zu erleichtern.

So müssen Sie sich auch nur eines der Aktivierungsworte merken, um Ihr vernetztes Zuhause bequem von Sofa oder Bett aus steuern zu können.
Tipp: Besonders Amazon Alexa und Google Assistant sind weit verbreitet, während sich Siri vor allem dann lohnt, wenn Sie ein Smartphone von Apple, also ein iPhone, verwenden.
Fehler 4: Achten Sie auf einheitliche Funkstandards
Smart-Home-Lösungen kommunizieren in Funkstandards miteinander. Das kann man sich laienhaft wie eine eigene Sprache vorstellen, die nicht nur gesprochen, sondern auch verstanden werden will. Sprechen zwei Geräte nicht dieselbe Sprache, können diese nicht untereinander kommunizieren.
Daher ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld über die Standards der bevorzugten Lösungen zu informieren. Neben WLAN haben sich vor allem die Standards ZigBee und Z-Wave etabliert, doch einige Produkte kommen auch mit mehreren Standards zurecht.
Entscheiden Sie sich bei der Planung des Smart-Homes also für einen einheitlichen Funkstandard, um den Komfort und die Möglichkeiten deutlich zu erweitern.
Fehler 5: Das eigene WLAN muss Smart-Home-tauglich sein
Bei der Kommunikation im WLAN-Standard ist es wichtig, dass alle Smart-Home-Geräte in demselben Heimnetzwerk verbunden werden und dass das Signal auch überall dort ankommt, wo intelligente Lösungen genutzt werden sollen.
Lesetipp: WLAN-Router aufstellen: Tipps für den optimalen Standort und mehr - connect-living
Verwenden Sie beispielsweise Repeater, um die WLAN-Reichweite zu erhöhen, müssen diese im mit dem gleichen Netzwerknamen konfiguriert sein. Vor allem ein Mesh-Netzwerk erweist sich hier als äußerst praktisch, da so automatisch alle Geräte miteinander kommunizieren und mit demselben Namen eingerichtet sind.

Mesh-System gibt es von verschiedenen Herstellern, darunter das kompakte TP-Link Deco P7, Google Nest Wi-Fi, Huawei WiFi Mesh 7 oder die FritzBox-Lösungen von AVM, mit denen Sie besonders einfach ein Smart-Home-Ökosystem auf die Beine stellen.
Fehler 6: Kaufen Sie keine Billig-Lösungen
Keine Frage: Das eigene Zuhause intelligent zu vernetzen kann auf Dauer ganz schön ins Geld gehen. Billig-Importe, meist aus dem asiatischen Raum, können verlockend sein, kosten diese doch immerhin nur einen Bruchteil dessen, was namhafte Hersteller aufrufen.
Doch hier ist Vorsicht geboten. Einerseits lässt sich oft nur schwer abschätzen, ob Billig-Lösungen wichtige Sicherheitsstandards erfüllen. Andererseits kann es zu Problemen mit den Apps, fehlenden Übersetzungen oder mangelndem Kundenservice kommen, sodass Sie bei Problemen und Fehlern mitunter auf sich allein gestellt sind.

Doch günstige Smart-Home-Lösungen müssen nicht grundsätzlich schlecht sein. Hier lohnt es sich, sich vor der Anschaffung zu informieren und Tests oder Kundenbewertungen zu studieren, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Achten Sie dabei unbedingt auf Themen wie Sicherheit, Support, Kompatibilität und die Versorgung mit Updates, um nicht am Ende frustriert doch zu einer teureren Smart-Home-Lösung zu greifen.
Fehler 7: Zu kurze Messintervalle erhöhen den Stromverbrauch
Smarte Thermostate, Steckdosen, Sensoren, Luftreiniger und vieles mehr erfüllen gleich mehrere Zwecke. Sie behalten Ihre Umgebung im Auge, messen Äderungen und sind unter anderem in der Lage, den Stromverbrauch zu senken.

So verlockend es auch sein mag, minütlich über Veränderungen der Temperatur oder Luftqualität informiert zu werden, führen zu kurze Messintervalle der Sensorik zu einem erhöhten Stromverbrauch. Und genau das sollte doch eigentlich vermieden werden. Wählen Sie daher größere Abstände zwischen den einzelnen Messungen.
Fehler 8: Denken Sie an andere Personen im Haushalt und Besucher
Die Innenkamera hat das Wohnzimmer stets im Blick, der smarte Lautsprecher lauscht immer Ihren Gesprächen. So nützlich diese Smart-Home-Lösungen auch sein mögen, sollten Sie vor der Integration unbedingt an andere Personen denken.
Denn vielleicht nicht jeder möchte beim Fernsehabend von einer Kamera beobachtet oder beim Gespräch am Küchentisch belauscht werden. Wohnen Sie mit mehreren Personen in einem Haushalt, sollten Sie die geplante Anschaffung etwaiger Geräte unbedingt vorher besprechen.

Empfangen Sie Gäste, sollten Sie diese auf datenschutzrelevante Smart-Home-Produkte hinweisen oder diese ganz ausschalten. Denn Themen wie Datenschutz und Privatsphäre sind bereits seit der ersten Vorstellung smarter Lautsprecher ein heißes Thema.
Selbst Google-Hardware-Chef Rick Osterloh empfahl bereits im Jahr 2019 in einem Interview, Gäste auf Smart-Speaker und ähnliche Lösungen hinzuweisen, um ihre Interessen zu wahren.
Die größten Risiken im Smart-Home
Keine Frage: Smart-Home-Lösungen sind äußerst praktisch und in der Lage, den Alltag spürbar zu erleichtern, sowie den Komfort zu erhöhen. Und doch gibt es einige Risiken, die mit den verschiedenen Produktkategorien einhergehen und die vor dem Kauf in Betracht gezogen werden sollten.
Sicherheitsrisiken durch Bedienungsfehler
Intelligente Produkte und die damit verbundenen Möglichkeiten werden immer komplexer. Das erhöht natürlich auch das Risiko von Bedienungsfehlern. Wenn smarte Rauch- oder Wassermelder fälschlicherweise ausschlagen, lässt sich dies meist noch verschmerzen.
Doch wenn das smarte Türschloss falsch eingerichtet wurde oder ein Fensterkontakt während des Urlaubs nicht schließt, sondern öffnet, kann das fatale Folgen haben. Achten Sie unbedingt darauf, alles richtig einzustellen und überprüfen Sie die Einstellungen mehrfach.
Privatsphäre und Datenschutz
Was passiert mit den Bildern oder Audio-Informationen, die smarte Geräte sammeln? Spionieren die Geräte ihre Nutzer aus? Nehmen Sie sich unbedingt Zeit für die Privatsphäre-Einstellungen von Smart-Home-Geräten und verschlüsseln Sie diese, wenn möglich.
Wichtige Tipps und Hinweise zum Thema Sicherheit im Smart-Home stellt beispielsweise das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur Verfügung.
Risiko durch Hackerangriffe
Smarte Geräte sind konstant mit dem Internet verbunden, in vielen Fällen werden zudem die Daten auf den Servern der Anbieter gesichert. Entsprechend besteht ein gewisses Sicherheitsrisiko durch Hackerangriffe.
Dem können Sie beispielsweise entgegenwirken, indem Sie die werksseitig einfach gehaltenen Passwörter der Geräte (meist „0000“, „1234“ oder „admin“) ändern. Aktivieren Sie zudem, wenn möglich, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, um die Sicherheit zu erhöhen.
Auch regelmäßige Firm- und Software-Updates der Geräte schließen immer wieder Sicherheitslücken. Achten Sie also immer darauf, sämtliche Bestandteile des Smart-Home aktuell zu halten.
Tipp: Eine gute Hausratversicherung schützt Sie beispielsweise auch bei Einbruchdiebstahl durch ein geraubtes Smartphone, sowie durch Manipulationen des Smart-Home-Systems. Behalten Sie daher auch unbedingt Ihren Versicherungsschutz im Auge und passen Sie diesen gegebenenfalls an.
Finanzielle Belastung bei Defekten
Smart-Home-Lösungen sind nicht ganz billig in der Anschaffung. Vor allem dann, wenn Sie mehrere Zimmer oder viele verschiedene Geräte miteinander vernetzen. Im Falle eines Defekts oder Schadens können Reparaturen oder etwaige Neuanschaffungen schnell teuer werden.
Wer die finanziellen Belastungen minimieren will, sollte sich ebenfalls seinen Versicherungsschutz genau anschauen und diesen gegebenenfalls anpassen. Neben der Elektronik- oder Hausratversicherung werden auch sogenannte Schutzbriefe angeboten, die Smart-Home-Lösungen umfassen.
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