Tipp und Tricks für Ihren Geschirrspüler

Die sechs größten Fehler bei der Spülmaschinen-Nutzung

24.4.2023 von Claudia Frickel

Das falsche Programm gewählt, Teller und Besteck falsch eingeräumt oder Geschirr gespült, das nicht in die Maschine darf: Wir verraten, welche Fehler Sie bei Ihrem Geschirrspüler nicht machen sollten, um Probleme zu vermeiden.

ca. 4:40 Min
Ratgeber
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Wer hätte gedacht, dass einige wenige Fehler schon eine große Auswirkung haben können?
© Lena Ivanova / stock.adobe.com

Teller und Tassen einräumen, ein paar Knöpfe drücken, schon reinigt der Geschirrspüler alle Teile gründlich. Das ist eigentlich nicht schwer – und trotzdem können Sie einiges falsch machen. Dann kann es passieren, dass Gläser oder Besteck nicht richtig sauber werden oder sogar die Maschine beschädigt wird.

Fehler 1: Falsches Spülprogramm nutzen

Ein Kurz-, ein Normal- und ein Eco-Programm gehören zum Standard einer Spülmaschine. Dazu kommen meist weitere Auswahlmöglichkeiten, die sich jeweils für mehr oder weniger Schmutz oder bestimmtes Geschirr eignen:

  • Das Normalprogramm wäscht mit 60 bis 65° Celsius und eignet sich für normale Verschmutzungen. Es dauert 60 bis 120 Minuten.
  • Das Kurzprogramm spült in kürzerer Zeit, wenn Geschirr schnell wieder verfügbar sein soll. Oft dauert das nur 30 bis 60 Minuten. Sparsam ist das aber nicht, denn es wird die gleiche Energie wie beim Normalprogramm benötigt, um Wasser zu erhitzen.
  • Das Eco-Programm läuft 90 Minuten bis drei Stunden – und damit am längsten. Dabei nutzt es aber eine niedrigere Temperatur von 45 bis 55° Celsius. Die Maschine spült ressourcenschonend und braucht weniger Strom und Wasser. Das Geschirr ist trotzdem sauber, da es länger eingeweicht wird. Auch dieses Programm reicht für normal verschmutztes Geschirr aus
  • Ein Intensivprogramm arbeitet mit 70° Celsius und reinigt damit stark verschmutzte oder verkrustete Pfannen und Töpfe. Das verbraucht allerdings am meisten Strom und Wasser. Außerdem kommt nicht jedes Geschirr mit der hohen Temperatur klar.
  • Ein Schon- oder Glasprogramm spült empfindliches Geschirr und Gläser bei niedrigeren Temperaturen von um die 40° Celsius. Zudem ist der Wasserdruck geringer, damit nichts zu Bruch geht.
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Die richtige Programmwahl lässt sich anhand einigen Faktoren leicht bestimmen.
© Monkey Business / stock.adobe.com

Fehler 2: Falsch einräumen: Was gehört in der Spülmaschine wohin?

An Schüsseln oder Tellern hängen nach dem Spülen noch Essensreste? Es ist ärgerlich, wenn das Geschirr schmutzig aus der Maschine kommt. Oft liegt das daran, dass sie falsch befüllt war. Sie sollten alle Teile optimal verteilen, damit sie richtig sauber werden. So geht es:

  • Achten Sie generell darauf, dass die Sprüharme sich frei drehen können, sodass die Wasserstrahlen alle Geschirrflächen erreichen. Die Arme dürfen nicht durch hohe Teile blockiert werden. Legen Sie keine losen Dinge über Teller und andere Dinge.
  • Besteck gehört in Besteckkorb oder -schublade. Im Korb sollten die Griffe nach unten zeigen, damit Klingen und Zinken gereinigt werden. Passen Sie beim Ausräumen auf, damit Sie nicht in die Klingen fassen. Kleine Utensilien wie Verschlüsse gehören ebenfalls in diese Fächer, damit sie nicht verloren gehen.
  • Geschirr sollten Sie nicht stapeln oder zu eng stellen, sonst erreichen die Wasserstrahlen nicht alle Oberflächen. Stellen Sie Teller in derselben Richtung auf, damit sie sich nicht berühren und von allen Seiten umspült werden. Große Teile wie Pfannen und Töpfe kommen in den unteren Geschirrkorb. Kleine und zerbrechliche Gläser und Tassen gehören nach oben. Töpfe, Tassen, Schalen, Schüsseln und Gläser müssen Sie mit der Öffnung nach unten in die Maschine stellen, damit sich kein Wasser darin sammelt. Das Geschirr muss fest stehen, damit es nicht aneinanderstoßen kann und beschädigt wird.

Fehler 3: Die Maschine ist zu leer oder zu voll

Schalten Sie den Geschirrspüler nur an, wenn er voll ist. Denn für ihn gilt das Gleiche wie für eine Waschmaschine: Läuft das Gerät halbvoll, verschwenden Sie Energie, Wasser und Spülmittel – und das kostet Geld. Eine Ausnahme gibt es: Bei manchen Maschinen können Sie einstellen, dass sie nur mit halber Menge geladen ist.

Ist die Maschine dagegen zu voll und Teile sind gestapelt, wird das Geschirr wahrscheinlich nicht sauber. Der Wasserstrahl kann dann nicht zu allen Oberflächen gelangen (siehe Fehler 2).

Am besten ist es, wenn der Geschirrspüler gut gefüllt ist, aber ohne dass Teller oder Schalen zu eng aneinander oder aufeinander stehen.

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Fehler 4: Sie spülen das Geschirr vor? Das ist überflüssig

Bei einer modernen Waschmaschine ist das Vorspülen unter fließendem Wasser nicht nötig. Damit verschwenden Sie Energie und Wasser. Außerdem kann das Gerät die Verschmutzungen selbst entfernen. Empfehlenswert ist das nur bei Lebensmitteln wie Spinat oder Kräutern. Deren kleine Schwebstoffe können sich sonst beim Spülvorgang auf anderem Geschirr absetzen.

Wichtig ist allerdings, dass Sie gröbere Speisereste von Tellern oder Töpfen entfernen. Sonst gelangen sie in das Sieb und Sie müssen dieses öfter säubern.

Fehler 5: Die Spülmaschine wird nicht gepflegt und gereinigt

Ein Geschirrspüler hält länger, wenn Sie ihn pflegen und regelmäßig reinigen. Auf die folgenden Tipps sollten Sie achten:

  • Füllen Sie Klarspüler und Spezialsalz regelmäßig nach. Beachten Sie dazu die Angaben in der Gebrauchsanweisung. Damit wird das Geschirr sauber und glänzt. Das Salz verhindert, dass die Maschine schnell verkalkt.
  • Reinigen Sie das Sieb am Boden der Maschine regelmäßig – mindestens einmal im Monat. Nehmen Sie es heraus und spülen Sie es mit warmem, fließendem Wasser ab. Schrubben Sie es mit einer Bürste.
  • Lassen Sie das Gerät einmal pro Monat leer im heißesten Waschgang laufen, um hartnäckigen Schmutz und Bakterien zu entfernen. Hilfreich sind zudem Spezial-Reinigungsmittel für Geschirrspüler.
  • Reinigen Sie alle paar Monate die Sprüharme und achten Sie darauf, dass die Löcher in den Sprüharmen nicht verstopft sind.
  • Kalkablagerungen und Keimen an den Gummidichtungen können Sie mit dem Hausmittel Zitronensäure entfernen. Mischen Sie etwas davon mit Wasser und reiben Sie mit einem Lappen alle Dichtungen ab. Verwenden Sie keinesfalls Essig, dieser beschädigt Gummi.
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Wer seinen Geschirrspüler regelmäßig säubert und pflegt, hat länger Freude mit dem Haushaltsgerät.
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Fehler 6: Falsches Geschirr in der Spülmaschine - Diese Teile dürfen nicht hinein

Eine Spülmaschine ist praktisch – aber nicht für alle Küchenutensilien. Die folgenden Teile sollten Sie besser nicht in dem Gerät säubern, sondern lieber mit der Hand:

  • Scharfe Messer: In der Spülmaschine werden die Schneiden von Messern stumpf. Das liegt an den Säuren und Laugen in Tabs und Reinigungsmitteln sowie an Flugrost.
  • Holzbretter oder Kochlöffel: Das heiße Wasser in der Spülmaschine kann dazu führen, dass sich Holz verzieht oder reißt.
  • Kristall- oder Milchglas: Kristallgläser verlieren im Geschirrspüler ihren Glanz und werden trüb. Milchglas kann sich verfärben.
  • Manche Plastikteile: Utensilien aus Kunststoff können bei den hohen Temperaturen schmelzen oder sich verformen. Achten Sie darauf, dass die Dinge spülmaschinengeeignet sind.
  • Behälter mit Isolierung: Thermosbecher für Kaffee oder isolierte Brotdosen dürfen nicht in den Geschirrspüler. Reinigungspulver greift die Dichtungen an, sie sind dann nicht mehr isoliert. Es gibt aber spülmaschinengeeignete Behälter.
  • Beschichtete Töpfe und Pfannen sollten nicht in den Geschirrspüler, da mit der Zeit die Beschichtung abgelöst werden kann – es sei denn, die Utensilien sind als spülmaschinenfest ausgewiesen.
  • Gläser mit Etiketten: Klebstoff und Papier der Aufkleber löst sich beim Spülvorgang und landet im Filter. Auf diese Weise kann dieser schneller verstopfen.
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