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Fast doppelt so viel wie die zu Beginn des Berichts getestete brandneue Soundbar ZF9 kostet Sonys High-End Variante HT-ST5000 aus dem vergangenen Jahr. Selbstverständlich fällt auch deren Ausstattung etwas üppiger aus: Insgesamt sieben Lautsprecher strahlen nach vorne ab, drei davon sind Koaxial-Chassis. Unterschiedliche Frequenzen legen somit auf dem Weg zwischen Schallwand und Hörer die exakt gleiche Distanzzurück und sorgen für eine bessere Ortbarkeit im Raum und letztlich ein stimmigeres Gesamtbild.

Als Ganzes betrachtet, mutet das Bar-Sub-Duo sehr edel an und erfreut sich bester Verarbeitung. Nimmt man die Grill-Abdeckung zum Schutz der Treiber ab, kommt das noch besser zur Geltung. Der zugehörige Front-/Downfiring Subwoofer fällt groß (und mit 14 Kilogramm auch recht schwer) aus und verfügt über eine Art Mini-Sockel. So erhält die nach unten gerichtete Membran ausreichend Freiraum zum „Arbeiten“.
Über das Setup-Menü hat der User die Möglichkeit, sämtliche Einstellungen in den Kategorien Audio, Video, HDMI CEC/ARC, Netzwerkverbindung und Allgemeines vorzunehmen. Entfernungen der Lautsprecher (Bar und Sub) zur Hörposition und Decke sowie Pegel lassen sich dabei auch individuell festlegen.

Donnergrollen
Der Subwoofer bringt ordentlich Punch mit, ohne zu grummeln oder zu dröhnen. Er kommt bis 34 Hertz tief hinunter und ist auf den Punkt zur Stelle. Einstellung 5 auf der Skala von 0 bis 12 gefällt uns dabei am besten. Das macht mit Actionstreifen natürlich besonders viel Spaß.
Was den immersiven Sound angeht, müssen wir Abzüge machen. Das Klangpanorama ist in der Breite und Höhe etwas begrenzt. Effekte wie die Eiskristalle in Everest oder die Hubschrauber-Demo haben wir auf der Dolby-Atmos-Disc schon beeindruckender und realer wahrgenommen. Details auf horizontaler Ebene wiederum meistert sie gut, was insbesondere beim Zuspiel von Musik-Content schön zur Geltung kommt.

Musik-Talent
Chromecast built-in macht die Bar nicht nur einsatzfähig für Sprachbefehle über den Google Assistant, sondern bietet auch viel Auswahl in Sachen Musik-Streaming. Ein Klick auf den Musik-Service-Button auf der Fernbedienung oder direkt an der Bar aktiviert die sofortige Wiedergabe des zuletzt via Spotify wiedergegebenen Songs. So lässt es sich bequem zwischen TV-Content und den Hits am Handy umswitchen. Das klappt übrigens auch in sehr guter Qualität bis 24bit/192 kHz. Titeln mit geringerer Auflösung verhilft der DSEE HX (Digital Sound Enhancement Engine) zu mehr Brillanz.
Die HDMI-Sektion unterstützt die gefragte UHD/60p Auflösung inklusive HDR10-Metadaten und HDCP2.2.

Fazit
Sonys letztjähriges Soundbar-Flaggschiff begeistert mit natürlichem, kräftigen Klang und einem hochwertigen Gesamtlook. Der Subwoofer kommt tief in den Pegelkeller und hat ordentlich Punch, was bei Filmabenden viel Spaß bereitet, während Musikcontent mit dem nötigen Feingefühl und gutem Auflösungs- vermögen wiedergegeben wird. Wer auf spektakuläre Effekte von der Decke hofft, wird etwas enttäuscht.