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Mit 3D-Klang

LG SJ9 im Test

Mehr zum Thema: Sony LG Philips Samsung

Autor: Antonia Wörlein • 30.7.2018 • ca. 2:00 Min

LG SJ9 im Test
© Josef Bleier

Pro

  • einzelne 3D- und Surround-Effekte
  • Design

Contra

  • Maximal-Lautstärke
  • schmale Klangbühne

Fazit

video-Testurteil: gut (79 von 100 Prozent), Preis/Leistung: sehr gut

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Erst im vergangenen Jahr stellte LG mit der SJ9 seine erste Dolby Atmos Soundbar vor. Für Sommer 2018 ist nun ein weiterer 3D-Sound-Vertreter angekündigt, die SK10Y, die in Zusammenarbeit mit Meridian Audio gefertigt wurde. Doch bereits 2017 konnte schon die SJ9 beim ersten Auspacken mit ihrem schlanken und futuristischem Design punkten. Die abgerundeten Ecken und eingelassenen Chassis für den Upfiring-Effekt muten edel an, an der Rückseite stehen zwei HDMI-Buchsen (1x IN, 1x ARC) mit HDCP2.2 Kompatibilität zur Verfügung. Unterstützt wird die nur 5,8 Zentimeter hohe Bar mit insgesamt sieben Speaker-Einheiten von einem quadratischen Subwoofer, der ebenfalls eine gute Figur macht. Die Grundeinstellung (also 0) passt, bei Bedarf empfiehlt sich eine Abschwächung um -1.

Deckenklang

Ihr ganzes Können spielt die SJ9 aus, wenn es um die einzelnen Höhen-Effekte geht. Auf der Dolby Atmos Demo-Scheibe klicken wir verschiedenste Titel wie den Hubschrauber-Flug oder das Unwetter durch und kommen jedes Mal zum selben, erstaunlichen Ergebnis: Wir nehmen einzelne Schallquellen tatsächlich von oben wahr. Spätestens beim Anspiel der einzelnen Höhenkanäle haben wir Gewissheit über die detailgenaue Platzierung. Ebenfalls beeindruckend: Wir nehmen das Rennauto in „Tage des Donners“ für einen (zugegeben sehr kurzen) Augenblick aus dem hinteren Raumbereich wahr.

Bei aller Detail-Euphorie müssen wir aber Abstriche hinsichtlich des generellen Mittendrin-Erlebnisses machen. Denn die Klangbühne der SJ9 ist leider etwas begrenzt. Noch dazu ist bei 88 dB Maximalpegel Schluss.  Für richtige Krachmacher wie die Expendables ist das etwas schade. Wer trotzdem aufdreht, wird mit unangenehmen Verzerrungen Vorlieb nehmen müssen. Das macht sich dann auch beim Musikzuspiel bemerkbar. Bei moderater Lautstärke finden wir aber Gefallen an der präzisen und neutralen Wiedergabe. Hi-Res Audio ist für LGs SJ9 übrigens keine Schwierigkeit, wie unsere Testfiles bestätigen. Ein (effektiver) Hochrechen-Algorithmus ist ebenfalls an Bord.

LG Soundbar Fernbedienung
Klein, aber fein: Der passende Geber mutet schön an und bietet die wichtigsten Funktionen.
© LG

We are family

Für ein besseres Mittendrin-Feeling lassen sich weitere Komponenten der LG-Multiroom-Familie mit der SJ9 koppeln und beispielsweise als Surround-Speaker nutzen. Das klappt selbstverständlich ohne lästige Kabel. Praktisch ist außerdem die Google Chromecast Integration, die es uns ermöglicht, Youtube-Clips oder die Lieblingshits einfach und sogar via Sprachbefehl (über einen Google Home Speaker oder entsprechende Pendants) an die Bar weiterzugeben. Selbstverständlich werden dann auch Befehle wie lauter/leiser per Zuruf gemanagt.

Über die zugehörige MusicFLow App hat man Zugriff auf sämtliche Streaming-Services. Zugleich fungiert sie als optionale Fernbedienung, falls der traditionelle Geber mal nicht zur Hand ist.

Fazit

​Was einzelne Effekte von der Decke angeht, so hat LGs SJ9 im Testfeld die Nase vorne. Als einzige Kandidatin schafft es bei ihr der Hubschrauber auch tatsächlich an die Raumdecke, während bei den Mitstreiterinnen irgendwo zwischen oberer TV-Kante und Decke Schluss ist. Das ist für eine Soundbar wirklich große Klasse! Aufgrund der schmalen Klangbühne und ihrer begrenzten Maximallautstärke fehlt es uns etwas an Mittendrin-Feeling.​

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