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Vergleich

Notebooks unter 500 Euro im Test: Lenovo vs. HP, Fujitsu und Acer

Ein ausgewachsenes Notebook für unter 500 Euro: Kann das überhaupt etwas taugen? Es kann, wie unser Vergleichstest von vier mobilen Rechnern dieser Preisklasse beweist. Zwar muss man hier und dort ein paar Abstriche machen, doch dafür gibt man auch kein Vermögen aus.

Autor: Stefan Schasche • 12.9.2016 • ca. 3:45 Min

Fujitsu und Lenovo Notebook
Fujitsu und Lenovo Notebook
© Hersteller
Inhalt
  1. Notebooks unter 500 Euro im Test: Lenovo vs. HP, Fujitsu und Acer
  2. Acer Aspire E15 im Test
  3. Hewlett Packard 250 G5 im Test
  4. Fujitsu LIFEBOOK A556 im Test
  5. Lenovo Yoga 500-15IBD im Test

Mit einem luxuriösen SUV kommen Sie komfortabel von einem Ort zum anderen. Klimaautomatik, ein Dutzend High- End-Lautsprecher, Panoramaschiebedach und Allrad-Antrieb, der auch im Saharasand für optimalen Vortrieb sorgt, machen selbst die Fahrt zum Bäcker nebenan zum Genuss. Doch k&aum...

Mit einem luxuriösen SUV kommen Sie komfortabel von einem Ort zum anderen. Klimaautomatik, ein Dutzend High- End-Lautsprecher, Panoramaschiebedach und Allrad-Antrieb, der auch im Saharasand für optimalen Vortrieb sorgt, machen selbst die Fahrt zum Bäcker nebenan zum Genuss. Doch käme man mit einem Mittelklassewagen nicht genauso schnell zum Bäcker - und das ebenfalls klimatisiert? Ganz ähnlich ist es auch im Notebook-Bereich. Natürlich kann man weit über tausend Euro für einen mobilen Rechner der Spitzenklasse ausgeben, mit rasend schnellem Core-i7-Prozessor, Magnesiumgehäuse und niedrigem Gewicht.

Und doch erledigen die Standardgeräte aus der Preisklasse um 500 Euro die allermeisten Aufgaben ebenso gut wie ihre viel teureren Luxusgeschwister. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Bei den teuren Notebooks stehen oft Dinge im Vordergrund, die wie ein Panoramaschiebedach das Leben zwar schöner machen, die aber für die meisten Menschen durchaus verzichtbar sind. Dazu gehören neben einem niedrigen Gewicht durch den Einsatz besonders leichter Materialien ebenfalls ein schickes, optisch ansprechendes und flaches Gehäuse sowie die neuesten und somit auch teuersten Komponenten.

Mehr drin trotz niedrigerem Preis

All das findet man in der 500-Euro-Klasse nicht - dafür aber vieles andere. Weil Gewicht und Abmessungen nicht die Hauptrolle spielen, ist genügend Platz für ausgewachsene Tastaturen, einen Nummernblock und zahlreiche Anschlüsse vorhanden, die man in der Luxusklasse nur durch den Einsatz einer Docking-Station erhält. Statt einer Core-i7-CPU wird ein preiswerterer i3- oder i5-Prozessor verbaut. Das spielt bei normalen Anwendungen aber so gut wie keine Rolle. Die meisten Nutzer erledigen nämlich vorwiegend Standardaufgaben: Sie surfen im Netz, verfassen Dokumente oder Excel-Tabellen, sehen sich HD-Filme an, spielen gelegentlich ein Spiel oder unterhalten sich per Skype mit Freunden im In- und Ausland. All das und noch vieles mehr lässt sich mit einem 500-Euro-Notebook kein bisschen schlechter erledigen als mit einem wesentlich teureren Luxus-Rechner.

Zu besonders günstigen Einsteigernotebooks mit Preisen zwischen 200 und 350 Euro setzen sich die von uns getesteten Mittelklasserechner übrigens sehr deutlich ab. Core-Prozessoren findet man im Einstiegssegment nicht, stattdessen muss man mit wesentlich leistungsschwächeren Pentium-Dual-Core- oder gar Celeron-CPUs Vorlieb nehmen. Full-HD-Displays sind dort nicht Standard und meist gehört kein Betriebssystem zum Lieferumfang. All das können Sie von einem Notebook der 500-Euro-Klasse dagegen zumeist erwarten, und auch ein Touch-Display ist kein Tabu.

Kompromisslos? Das gibt es nicht!

Jedes Notebook, ganz egal, welcher Preisklasse, ist ein Kompromiss. Bei teuren, leichten Luxusgeräten fallen den schlanken Abmessungen diverse Anschlüsse, ein größerer Akku oder auch ein DVD-Brenner zum Opfer. Bei preiswerten Notebooks steht dagegen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Mittelpunkt. Der Prozessor wurde bereits erwähnt, beim Hauptspeicher ist zumeist, wenn auch nicht immer, bei vier GByte das Ende der Fahnenstange erreicht. Leistungsfähige SSDs finden sich in zwei von vier Testkandidaten, jedoch sind die Kapazitäten von 128 beziehungsweise 256 GByte nicht gerade üppig ausgefallen. 128 GByte sind bei einem Windows-Notebook viel zu schnell gefüllt:

Acer Aspire E15 DVD Brenner
Das Acer Aspire hat, wie auch die Notebooks von HP und Fujitsu, einen DVDBrenner an Bord.
© Acer

Beim Testgerät von Lenovo standen nach der Installation von Windows nicht einmal 100 GByte für Daten zur Verfügung. Um es ganz klar zu sagen: 128 GByte sind unserer Ansicht nach deutlich zu knapp bemessen. Hier hat Lenovo am falschen Ende gespart, um die magische Preisgrenze von 500 Euro nicht überschreiten zu müssen. Die 256 GByte des Acer-Notebooks dürften für Anwender ausreichen, die nicht größere Mengen Fotos, Songs oder gar Filme speichern möchten. Hier müsste man dann früher oder später eine externe USB-Platte zukaufen und Daten auslagern. Zwei Geräte verwenden herkömmliche HDDs mit einer Kapazität von einem Terabyte. Diese Platten kosten im Handel unter 60 Euro und einen Hersteller im Großeinkauf nochmals bedeutend weniger.

Lesetipp: Notebook mit SSD und RAM aufrüsten

Solid State Drives mit 256 GByte Kapazität liegen preislich auf vergleichbarem Niveau. Die beiden Notebooks mit HD haben mehr als ausreichend Kapazität an Bord, doch wird das durch langsamere System- oder Programmstarts erkauft. Worauf sollte man nun setzen - auf mehr Kapazität oder doch den Leistungsgewinn, den eine SSD mit sich bringt? Ein Vergleich: Bei den Notebooks mit SSD startete Windows 10 in unter acht Sekunden, die beiden Geräte mit Festplatte benötigten etwa die dreifache Zeit. Auch bei Programmstarts legen die HDD-Kandidaten immer wieder längere Gedenkpausen ein. Wer keine großen Datenmengen auf der Platte ablegen möchte, der fährt mit einer SSD zweifelsfrei besser. Allerdings ließe sich diese später auch recht einfach nachrüsten.

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Quelle: connect-living
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