AOC Agon Pro AG276QZD im Test: OLED mit 240 Hz
Mit einem kontraststarken OLED-Panel und einer Bildwiederholrate von 240 Hertz verspricht der AOC Agon Pro AG276QZD jede Menge Spielspaß. Wir haben den 26,5-Zöller getestet.

Die OLED-Technologie ist bei Flachbild-Fernsehern Standard, bei Monitoren dagegen noch selten zu finden. Inzwischen kommt aber Bewegung in den Markt, denn immer mehr Hersteller setzen bei ihren Monitoren auf OLED, darunter auch AOC beim Agon Pro AG276QZD. Das 26,5 Zoll große Gaming-Display gehö...
Die OLED-Technologie ist bei Flachbild-Fernsehern Standard, bei Monitoren dagegen noch selten zu finden. Inzwischen kommt aber Bewegung in den Markt, denn immer mehr Hersteller setzen bei ihren Monitoren auf OLED, darunter auch AOC beim Agon Pro AG276QZD. Das 26,5 Zoll große Gaming-Display gehört zu AOCs High-End-Monitorsparte und wurde zusammen mit eSport-Profis entwickelt. Maximales Tempo steht also an erster Stelle. Technikbedingt passt OLED hervorragend dazu

Bei Gamern sind OLED-Monitore aus gutem Grund so beliebt. Ihre Pixelhelligkeit lässt sich anders als die von LCD-Bildschirmen, also klassischen TN-, IPS- und VA-Monitoren, deutlich schneller ändern, sodass OLED-Displays extrem kurze Schaltzeiten erreichen können.
Im Spiel macht sich das dann mit einer sehr scharfen Darstellung bemerkbar. So auch beim AG276QZD, der im Test mit einer fest auf 120 Hertz eingestellten Bildrate bereits einen niedrigen Input-Lag von 8 ms erzielt.
Dabei fährt der QHD-Monitor aber noch mit stark angezogener Handbremse, denn dank seine Bildwiederholrate von 240 Hertz kann er noch viel schneller agieren. Damit empfiehlt er sich vor allem für eSports-Profis und Fans von First-Person-Shootern, die keinerlei Kompromisse bei den Schaltzeiten eingehen wollen.
Für den OLED-Bonus muss man aber tiefer in die Tasche greifen als für vergleichbar ausgestattete Gaming-Monitore mit IPS- oder VA-Panel. Rund 900 Euro werden für den AOC-Monitor fällig.

AOC Agon Pro AG276QZD im Test: FreeSync Premium und konsolentauglich
Damit der AG276QZD mit vollen 240 Hertz läuft, muss das Bildsignal an einem seiner beiden DisplayPort-1.4-Anschlüsse anliegen. Über die beiden ebenfalls vorhandenen HDMI-2.0-Ports kann der AOC seine native QHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln mit maximal 144 Hertz darstellen. Konsolen wie Xbox 360 oder PlayStation 5 werden via HDMI mit bis zu 120 Hertz versorgt. Für eine ruckelfreie Darstellung setzt der AG276QZD auf FreeSync Premium und ist G-Sync-kompatibel.
Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein zweifacher USB-3.0-Hub und ein Kopfhörerausgang. An Bord sind zudem Stereolautsprecher mit zweimal 5 Watt, eine flexibel verstellbare Monitorstütze inklusive Pivot-Funktion und das auf der Rückseite integrierte RGB-Leuchtsystem LightFX, dessen Leuchteffekte sich mit anderen AOC-Peripheriegeräten synchronisieren lassen.

AOC Agon Pro AG276QZD im Test: Helles OLED-Bild ohne Burn-in
Mit SDR-Inhalten entlocken wir dem OLED-Panel des AOC Agon Pro AG276QZD eine Helligkeit von bis zu 372 cd/m². Bei HDR-Inhalten steigert sich das HDR10-kompatible 16:9-Display sogar auf Spitzenwerte um 900 cd/m² und kommt damit der Herstellerangabe von 1000 cd/m² ziemlich nahe.
Seine Luminanz verteilt der AG276QZD extrem gleichmäßig über sein 26,5-Zoll-Panel (Ausleuchtung 99,5 Prozent) und punktet mit einer neutralen Farbdarstellung. Den sRGB-Farbraum deckt er praktisch vollständig ab und erreicht beim deutlich größeren DCI-P3-Farbraum sehr gute 95 Prozent.
Der AOC Agon Pro AG276QZD darf sich neben den kurzen Schaltzeiten einen weiteren großen OLED-Vorteil auf die Fahne schreiben. Anders als LCD-Bildschirme benötigen OLED-Monitore keine Hintergrundbeleuchtung, da ihre Pixel selbst leuchten und so kräftigere und klarere Farben erzeugen. Zudem lässt sich jedes Pixel nicht nur einzeln ansteuern, sondern sogar individuell abschalten, was hohe Kontraste garantiert und messtechnisch ein theoretisch unendlich hohes Kontrastverhältnis bedeutet. TN-, IPS- oder VA-Bildschirme können da nicht mithalten, da sie aufgrund ihrer ständig aktiven Hintergrundbeleuchtung bestenfalls dunkle Mischfarben darstellen können, jedoch niemals das pure Schwarz der OLED-Displays.
Der Nachteil des Einbrennens hat sich bei OLED-Monitoren so gut wie erledigt. Durch den Einsatz von Refresh-Algorithmen gilt ein Burn-in bei normaler Nutzung mittlerweile als sehr unwahrscheinlich. AOC gibt deshalb auch drei Jahre Garantie auf seinen Gaming-Monitor.
AOC Agon Pro AG276QZD im Test: Fazit
Für schnelle Action-Titel und Spiele, bei denen kurze Reaktionszeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden, ist der AOC Agon Pro AG276QZD eine hervorragende Wahl.
Der Monitor bietet eine Bildwiederholrate von bis zu 240 Hz und eine geringe Eingangsverzögerung und ist damit ideal für eSport-Profis und Shooter-Fans. Für eine ruckelfreie Darstellung unterstützt er FreeSync Premium und ist G-Sync kompatibel.
Mit seinem OLED-Panel erreicht er hohe Helligkeits- und Kontrastwerte und bietet eine exzellente Farbwiedergabe. AOC bietet zudem drei Jahre Garantie auf den Gaming-Monitor. Der Preis ist für die gebotene Leistung angemessen.
Technische Daten, Messwerte
Vollbild an/ausModell | AOC Agon Pro AG276QZD |
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Bildschirmgröße | 67,3 cm (26,5 Zoll) |
Auflösung | 2560x1440 Pixel (16:9) |
Paneltyp | OLED |
Farbtiefe | 10 Bit (1,07 Mrd. Farben) |
Helligkeit (SDR) | 372 cd/m² |
Helligkeit (HDR) | 903cd/m² |
Kontrastverhältnis (HDR) | 3.743.291:1 |
Signalanschlüsse | 2x HDMI 2.0, 2x DisplayPort 1.4 |
Gewicht | 5,9 kg |
Maße mit Standfuß (B x H x T) | 60,4 x 39,6 x 24,4 cm |