Acer Nitro VG271U M3 im Test: Günstiger Gamer mit 180 Hertz

Wie der Acer Nitro VG271U M3 (UM.HV1EE.301) im Testlabor zeigt, sind hochwertige Gaming-Monitore bereits zu einem erschwinglichen Preis erhältlich. Der 27 Zoll große Bildschirm kostet im Onlinehandel rund 230 Euro und bietet dafür nicht nur ­einiges an Gegenwert, sondern auch Ausstattungsmerkmale, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich sind.

Auf der Habenseite stehen beim Acer-Monitor ein IPS-Panel (WQHD/QHD) mit 2560 x 1440 Pixeln im 16:9-Format, 2x HDMI 2.0, ein DisplayPort 1.2 sowie Stereo­lautsprecher mit 2x 2 Watt.

Kompromisse muss man bei der weiteren Ausstattung eingehen, denn ein USB-Hub und USB-C sind beim Nitro VG271U M3 Fehlanzeige. Zudem lässt er sich nur neigen, nicht aber drehen oder in der Höhe verstellen, was ihm keine allzu gute Ergonomiewertung beschert.

Acer Nitro VG271U M3 im Test: Maximale Bildrate über DisplayPort

Der ähnlich teuren Konkurrenz hat der ­Nitro VG271U M3 zwei Features voraus: AMD FreeSync Premium und eine Bildwiederholrate von bis zu 180 Hertz.

FreeSync Premium sorgt mit bis zu 144 Bildern pro Sekunde für eine ruckelfreie Darstellung, wenn man den PC oder die Spielekonsole über HDMI am Monitor anschließt. Für noch höhere FreeSync-unterstützte Bildraten muss das Bildsignal über DisplayPort kommen. Dann kann der Acer Spiele in WQHD auch mit 165, 170 und 180 Hertz darstellen.

Acer Nitro VG271U M3 im Test: Fadenkreuz, FPS-Anzeige, acht Bildmodi

Gamern bietet der Nitro VG271U M3 acht Bildmodi an. Mit Action, Rennen und Sport sind drei davon für Spiele maßgeschneidert. Dazu kommen fünf Szenario-Modi, denen neben dem Standard-Bildmodus zum Beispiel der stromsparende Eco-­Modus überdies diverse Gaming-Helferlein zur Auswahl stellt, darunter ein Fadenkreuz, eine FPS-Anzeige, ein dreistufiger Overdrive-Modus sowie eine Schwarzverstärkung, um Gegner in dunklen Umgebungen besser erkennen zu können.

Mit VRB gibt es auch eine Funktion zur Reduzierung von Bewegungsunschärfe, um Ghosting-Effekte zu vermeiden. ­Allerdings müssen sich Gamer zwischen VRB und FreeSync entscheiden, da immer nur eine der beiden Funktionen aktiv sein kann.

Die Displayeinstellungen lassen sich ent­weder über das Bildschirmmenü wählen, durch das man bequem mithilfe des Mini-Joysticks navigieren kann. Oder man greift zur Acer-Software Display Widget und konfiguriert den Monitor damit direkt per Mausklick.

Im Test punktet der ­Nitro VG271U M3 mit einer guten Bildqualität. Laut Herstellerangabe erreicht er eine Helligkeit von 250 cd/m², kann diese im Testlabor aber gleich in zweifacher Hinsicht ­übertreffen. Einmal, weil wir bei SDR-Inhalten eine durchschnittliche Luminanz von 275 cd/m² ermitteln. Zum anderen gibt es da noch den Menüschalter Max. Helligkeit. Aktiviert man ihn, steigert der Monitor die Helligkeit im SDR-Modus auf bis zu 428 cd/m². Bei HDR-Inhalten erreicht der für DisplayHDR 400 zertifizierte Acer ungefähr die gleiche Helligkeit (433 cd/m²).

Acer Nitro VG271U M3 im Test: Fazit:

Der Acer Nitro VG271U M3 präsentiert sich als preiswerte Option für Gamer, die nicht auf Qualität verzichten wollen. Mit seinem 27-Zoll-Display und einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten im 16:9-Format bietet er ein beeindruckendes visuelles Erlebnis. Die Ausstattung mit AMD FreeSync Premium und einer Bildwiederholrate von bis zu 180 Hertz ermöglicht ein flüssiges und immersives Spielerlebnis.

Trotz dieser guten Leistungsmerkmale gibt es einige Einschränkungen bei der Ergonomie. Der Monitor kann nur geneigt, nicht aber gedreht oder in der Höhe verstellt werden. Dies kann ein Nachteil für Nutzer sein, die eine flexible Anpassung ihres Monitors benötigen. Insgesamt ist der Acer Nitro VG271U M3 aber eine attraktive Option für Spieler, die eine gute Leistung zu einem erschwinglichen Preis suchen.