Gaming, Videobearbeitung und mehr

Grafikkarte kaufen: Tipps ab 200 bis 500 Euro

18.1.2023 von The-Khoa Nguyen

Welche Gaming-Grafikkarten von AMD, Intel oder Nvidia lohnen sich aktuell fürs Geld? Wir geben Kauf-Tipps von 200 bis 500 Euro.

ca. 4:15 Min
Ratgeber
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Grafikkarten-Tuning-Aufmacher-Shutterstock
© ©Shutterstock / Aleksandr Grechanyuk

Wer eine Grafikkarte kaufen will, hatte es in den vergangenen zwei Jahren nicht einfach. Pandemie, Lockdowns, Lieferprobleme und Crypto-Mining sorgten für Explosionen bei Nachfrage und Preisen. Die Folge: Bereits angeschlagene Lagerbestände wurden leergefegt. Mittlerweile haben sich die Preise beruhigt. Hin und wieder lassen sich auch echte Schnäppchen für aktuelle oder Grafikkarten der Vorgängergeneration finden. Wir zeigen, welche Grafikkarten sie derzeit für ein bestimmtes Budget erhalten und für welchen Einsatzzweck sie geeignet sind.

Aktuelle und Gaming-geeignete Grafikkarten gehen ab knapp unter 200 Euro los. Wir beschränken uns auf maximal zwei Jahre alte Chips. Günstiger geht es freilich mit Vorgängergenerationen und vor allem auf dem Gebrauchtmarkt. Dort sind aber Verfügbarkeit und Preise selten gegeben bzw. nicht einheitlich.

Am günstigeren Ende sind Leistung des Grafikprozessors und Höhe des GPU-Speichers entsprechend begrenzt. Einsatzweck sind anspruchslosere eSports-Titel wie Fortnite oder League of Legends bzw. aktuelle Spiele auf niedrigen oder gar niedrigsten Details. Sie können sich auch eignen, alte Office-PCs spieletauglich zu machen. Viel besser als integrierte GPUs sind die günstigen Grafikkarten aber auch nicht.

Bei der Bildbearbeitung könnte immerhin die OpenGL-Schnittstelle den Workflow etwas beschleunigen, der begrenzte Speicher kann sie für fortgeschrittenere Einsatzwecke aber schnell disqualifizieren. Für Nvidias Gegenstück mit CUDA-Kernen gilt das gleiche. Die vor mehr als zwei Jahren interessante Geforce GTX 1050 (Ti) wurde von der GTX 1630 beerbt. Auf AMD-Seite gäbe es die Radeon RX 6400. Karten mit beiden Chips liegen bei Preisen rund um 160 Euro. Das ist für die gegebene Leistung und dem begrenztem Grafikspeicher von 4 GB aber recht teuer.

Schauen wir auf geeignete Alternativen – sowohl bei AMD als auch Nvidia. Intel ist noch außen vor. Verfügbare Karten gibt es ab 170 (Arc A380) bis unter 500 Euro (Arc A770 LE). Die etablierten Konkurrenten bieten fürs Gaming allerdings in den meisten Fällen attraktivere Lösungen.

Angegebene Preise (zzgl. Versandkosten) sind auf dem Stand von 11:40 Uhr.

Grafikkarten rund um 200 Euro

Rund um 200 Euro sind die Radeon RX 6500 oder die Geforce GTX 1650 eine Überlegung wert. Sie eignen sich für die Beschleunigung mäßig anspruchsvoller Spiele auf mittleren Details. Je nach Titel ist auch mehr möglich. Mit auch nur je 4 GB VRAM sollten Ausflüge über 1080p und mittlere Details hinaus nicht das Ziel sein.

Mit der Geforce GTX 1650 gibt es einen direkten Konkurrenten. Der bietet CUDA-Kerne und war zuletzt auch noch etwas teurer. Für reines Gaming würden wir in diesem Preisbereich aber AMD vorziehen.

Bis knapp unter 300 Euro sind auch erste GPUs mit 6 und 8 GB verfügbar, konkret die GTX 1660 Super oder die Radeon RX 6600.

Grafikkarten ab 300 bis unter 400 Euro

Hier können wir auf die nächsten Leistungsstufen schauen. Auch Raytracing wird verfügbar. Zur Auswahl stehen Karten mit den Chips Geforce RTX 3050 und 3060, wobei letztgenannter Chip vorzuziehen ist. Bei der Konkurrenz gibt es die Radeon RX 6600 oder eher 6650 XT. Geeignet sind die Chips für performantes 1080p-Gaming und passende, schnelle Displays. Auch WQHD-Spiele sind drin.

Nvidia kann abermals – wenn benötigt – mit der CUDA-Technik punkten. Raytracing ist in diesem Bereich aber auf eher unbefriedigendem Niveau möglich, wenn man KI-Bildverbesserungen außen vorlässt.

Grafikkarten über 400 und bis 500 Euro

In diesem Bereich werden je nach Spiel deutlich höhere fps-Zahlen in 1080p realisierbar oder Sie machen anspruchsvollere Ausflüge Richtung WQHD-Auflösung auf modernen Gaming-Bildschirmen. Die nächstgrößeren Chips rücken in den Fokus.

Fazit:

Nach einer explosionsartigen Preisentwicklung nach oben mit langsamer Entspannung über die vergangenen zwei Jahre sind wir im 500-Euro-Bereich nur noch auf Mittelklasse-GPU-Niveau. Auch Energiepreise und Inflation nehmen weiterhin Einfluss. Vor mehr als zwei Jahren war es mit einer RX 5700 und einer RTX 2070 immerhin eine Stufe weiter in der damals aktuellen Generation.

Wer sein Budget leicht überstrapaziert, bekommt für unter 100 Euro Mehrkosten immerhin schon eine RTX 3070, auch eine Radeon RX 6800 ist drin. Einfachere Spiele schaffen sie je nach Rechner auch in 4K.

Legt man weiter drauf, sind die nächstgrößeren Modelle mit XT- oder Ti-Anhängsel drin. Ernsthafter 4K-fähige "Einstiegsmodelle" wie etwa die Radeon RX 6900 (XT) oder die Geforce RTX 3080, die noch einmal eine Stufe höher ansiedeln, gibt es nur weit teurer - also deutlich über der Budget-Grenze in diesem Artikel. Beispielhaft sind etwa die XFX Radeon RX 6950 XT Speedster 16 GB für 889 Euro (Mindfactory) oder die Palit Geforce RTX 3080 Gaming Pro für 829 Euro (Mindfactory) zu nennen.

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