FJD Pony 500 im Test: Viel Power für unterwegs
Mit der FJD Pony 500 können Sie nicht nur Ihr Notebook, sondern gleichzeitig auch andere USB-Geräte aufladen. Wir haben die leistungsstarke Powerbank im Praxistest.

Ob Laptop, Smartphone, Drohne oder Actionkamera - Outdoor-Enthusiasten haben meist viel technisches Gepäck im Rucksack. Doch kaum ist man zu einer Freizeitaktivität aufgebrochen, machen die ersten Akkus der mitgenommenen Gadgets schlapp - und sei es nur, weil man vergessen hat, sie rechtzeitig auf...
Ob Laptop, Smartphone, Drohne oder Actionkamera - Outdoor-Enthusiasten haben meist viel technisches Gepäck im Rucksack. Doch kaum ist man zu einer Freizeitaktivität aufgebrochen, machen die ersten Akkus der mitgenommenen Gadgets schlapp - und sei es nur, weil man vergessen hat, sie rechtzeitig aufzuladen. Eine Powerbank gehört deshalb unbedingt ins Reisegepäck moderner Nomaden.
Leistungsfähige Powerbanks um die 500 Wh (Wattstunden) sind oft groß und schwer, was sie wenig portabel macht. Kleinere Modelle sind dagegen meist leistungsschwach. Den perfekten Kompromiss scheint FJD mit der Pony 500 gefunden zu haben: Die kompakte Powerbank schickt sich an, unsere bisherigen Erfahrungen mit tragbaren Energiespeichern auf den Kopf zu stellen. Mehr dazu in diesem Praxistest.

FJD Pony 500 im Test: Leistung und Kapazität
Die FJD Pony 500 hat eine maximale Ausgangsleistung von 500 Watt und eine Kapazität von 504 Wattstunden. Genug Leistung, um unterwegs eine Vielzahl von Geräten mit Strom zu versorgen, von Smartphones und Tablets über Laptops bis hin zu Kleingeräten.
FJD verwendet eine ternäre Lithium-Ionen-Batterie, die kompakter ist als herkömmliche Akkus. Auf der Vorderseite der Pony 500 befindet sich ein USB Typ-C Anschluss mit 100 Watt In/Out. Laut Hersteller sind hier sogar 140 W (28 V, 5 A) möglich.
Ebenfalls auf der Frontseite befinden sich zwei XT60 Ein-/Ausgänge für max. 500 W (40 ~ 58,8 V, 10 A max.). XT60-Steckverbinder werden häufig im RC-Modellbau verwendet, etwa für ferngesteuerte Autos, Boote oder Drohnen. XT60-Steckverbinder sind beliebt wegen ihrer Zuverlässigkeit und der Fähigkeit, hohe Ströme zu übertragen.
An die Pony 500 lässt sich zudem noch eine mitgelieferte sogenannte „DC-Box“ anstecken. Diese stellt weitere Anschlüsse bereit: 1x USB-C (100 W), 1x USB-C (65 W), sowie 2x USB-A (je 18W). Damit ist man unterwegs flexibel, zumal alle Anschlüsse parallel genutzt werden können.
FJD verspricht einen Arbeitsbereich von -22°C bis 50°C, so dass die Pony sommers wie winters flexibel im Außenbereich eingesetzt werden kann. Der Hersteller gibt außerdem an, dass die Batterie in der Regel problemlos in Umgebungen mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 0% bis 90% eingesetzt werden kann.
Wichtiger noch als die allgemeine CE-Zertifizierung ist die UN38.3-Zertifizierung der Pony 500, die umfangreiche Tests und Prüfungen beinhaltet, um sicherzustellen, dass die Lithiumbatterien sicher transportiert werden können.
Zusätzlich zur normalen Garantie von 24 Monaten bietet der Hersteller eine Verlängerung auf insgesamt 36 Monate an. Dazu muss man sich nach dem Kauf lediglich auf dieser Webseite registrieren.

FJD Pony 500 im Test: Aufladen mit Einschränkungen
Ist der Akku irgendwann leer, muss die Pony 500 an die Steckdose. Dazu liefert der Hersteller ein 100W-Ladegerät mit, das neben 2x USB-C auch 2x USB A mitbringt. Ein echter Mehrwert, denn so kann man unterwegs an nur einer Steckdose nicht nur die Powerbank, sondern auch gleich weiteres Zubehör laden.
In unserem Praxistest an einer Haushaltssteckdose versorgte das Ladegerät die Pony 500 konstant mit 93 Watt. Anstelle der angegebenen 5 Stunden dauerte das Laden der vollständig entleerten Powerbank dann auch etwas über 6 Stunden.
Über die XT60-Anschlüsse lässt sich die Pony 500 im Prinzip auch aufladen. Im Outdoor-Bereich denkt man dabei vor allem an faltbare Solarmodule. Frohgemut besorgten wir uns einen passenden Adapter und schlossen ein Bluetti 200W Solarpanel an die Powerbank an. Doch schon nach wenigen Sekunden leuchtete eine rote Warnlampe an der Powerbank auf. Die Ursache war schnell gefunden: Die Pony 500 verfügt im Gegensatz zu Powerstations über keinen MPPT-Controller: Ein direktes Aufladen mit Solarpanels ist also nicht möglich. FJD will in den nächsten Monaten aber einen eigenen MPPT-Regler als Zubehör anbieten, konnte uns aber noch keinen genauen Termin oder Preis dafür nennen.

FJD Pony 500 im Test: Handhabung und Praxiseindrücke
Die FJD Pony 500 ist leicht und kompakt genug, um sie überall hin mitnehmen zu können. Mit einem Gewicht von 3,94 Kilogramm und einer Abmessung von 247 x 146 x 82 mm (inkl. DC-Box) passt sie problemlos ins Gepäck für den nächsten Campingausflug. Aber auch zu Hause kann sie als Notstromquelle dienen. Eventuelle kurze Stromausfälle können so bequem überbrückt werden.
Unser Test-Notebook von Lenovo verweigert normalerweise die Zusammenarbeit mit einfachen Powerbanks oder beschwert sich bei leistungschwachen mobilen Stromquellen über ein „langsames Ladegerät“. Nicht so mit der Pony 500: Das Zusammenspiel funktioniert einwandfrei, auch unter Last arbeitet das Notebook ohne Murren mit dem Stromerzeuger von FJD zusammen. Da die Pony 500 ohne einen Lüfter auskommt, kommt es auch nicht zu den typischen Störgeräuschen, die man sonst von Powerstations kennt.
FJD verspricht 35 Ladezyklen für ein Smartphone (15 Wh), 6 Ladezyklen für einen Laptop (70 Wh), 20 Ladezyklen für eine Drohne (20 Wh) und 30 Ladezyklen für eine Kamera (15 Wh).
Etwas schade fanden wir, dass die Pony 500 kein Display und keine App mitbringt. Damit könnte man sofort sehen, wie viel Watt die angeschlossenen Geräte verbrauchen oder mit welcher Leistung die Powerbank geladen wird. So steht lediglich eine LED-Leiste mit fünf LEDs auf der Vorderseite zur Verfügung, anhand derer der aktuelle Ladezustand nur geschätzt werden kann.
FJD Pony 500 im Test: Fazit
Die tragbare Powerbank FJD Pony 500 eignet sich für alle, die eine zuverlässige, kompakte und dennoch leistungsstarke Stromquelle für unterwegs suchen.
Mit ihrem hellblauen Metallgehäuse und dem Ledergriff ist sie optisch ein echter Hingucker. Aber auch technisch hat sie einiges zu bieten. Sie eignet sich hervorragend zum Laden von Laptops mit USB-C PD. Darüber hinaus stehen weitere USB-C- und USB-A-Anschlüsse zum gleichzeitigen Laden von Smartphones und anderen Geräten zur Verfügung.
Eine richtige Powerstation darf man nicht erwarten, dementsprechend muss auch auf eine Wechselstromsteckdose (Schuko) verzichtet werden. Theoretisch könnte man die Pony 500 unterwegs über die beiden XT60-Ports auch mit einem Solarmodul aufladen. Den passenden MPPT-Regler will FJD aber erst in einigen Monaten als optionales Zubehör anbieten. Bis dahin ist man zum Aufladen auf eine Steckdose angewiesen.
Obwohl der Preis der Pony 500 etwas hoch angesetzt ist, halten wir ihn für gerechtfertigt, wenn man die Funktionen und das gesamte Einsatzspektrum dieser XXL-Powerbank betrachtet. FJD bietet die Pony 500 im eigenen Webshop an, sie kann aber auch über Amazon bestellt werden. Gelegentlich bietet FJD auch Rabattgutscheine an, so dass man den Preis weiter reduzieren kann. Derzeit (Ende Oktober 2023) kann bei Amazon ein Gutschein über 90 Euro eingelöst werden, so dass die Pony 500 dann nur noch 309 Euro kostet.