AMD vs. Intel: 6 CPU's im Vergleichstest
AMD legt mit neuen Desktop-CPUs nach. Die Rechenknechte kommen mit neuer Zen-3-Architektur und sind alle mit freiem Multiplikator. Ob Intel dagegen halten kann, lesen Sie in diesem Vergleichstest.

Die Geschichte ist bekannt wie ein verbreitetes Klischee: David siegt über den Riesen Goliath. Hier eine Parallele zwischen AMDs und Intels heutiger Geschichte zu ziehen passt hervorragend. Zu Zeiten der Dot.com-Blase hieß es immer „Intel ist 10-mal größer als AMD“.Mit einem Börsenwert von ...
Die Geschichte ist bekannt wie ein verbreitetes Klischee: David siegt über den Riesen Goliath. Hier eine Parallele zwischen AMDs und Intels heutiger Geschichte zu ziehen passt hervorragend. Zu Zeiten der Dot.com-Blase hieß es immer „Intel ist 10-mal größer als AMD“.
Mit einem Börsenwert von rund 200 Mrd. ist Intel auch immer noch ein Riese. Aber AMDs Börsenwert liegt inzwischen bei fast 90 Mrd. – die Damen und Herren bei Advanced Micro Devices müssen wohl einiges richtig gut machen. Machen Sie es auch gut, und wählen Sie Ihren CPU-Favoriten.
Die richtige CPU finden
Wie so oft ist die Antwort auf die Frage Welche ist die beste für mich? ein Es kommt darauf an. Zumindest, wenn Geld eine Rolle spielt. Entscheidend sind die Anwendungen, die Sie hauptsächlich einsetzen; quasi die Herausforderungen, denen sich Ihr PC stellen muss.
Freilich ist die CPU nicht die einzige Komponente im System. Für Spieler ist sicherlich die Auswahl der Grafikkarte und die Wahl einer schnellen SSD von mindestens ebenso großer Bedeutung – ein Flaschenhals im System sollte immer vermieden werden.
Grundsätzlich kann man aber ein paar Erfahrungswerte als Faustregeln ableiten, welche die Kaufentscheidung in die richtige Richtung lenken. Gelegentliche Büroanwender mit Office, Mail und Webbrowsing sollten sich bei CPUs um die 100 Euro oder darunter umsehen – das genügt völlig. Bei Office-Anwendern, die auch gerne Filme oder YouTube gucken und Musik hören und bearbeiten darf es etwas mehr sein, nämlich 4-Kern-CPUs, die etwa 150 Euro kosten.
Wer aktuelle Spiele genießt, sollte mindestens einen potenten 4-Kern- oder 6-Kern-Prozessor anpeilen. Es kommt hier eher auf eine hohe Einzelleistung der Kerne an als auf die Gesamtperformance. Die Faustregel für Videobearbeiter: je mehr Kerne bzw. Threads, desto besser. Vernachlässigen darf man aber auch hier die Gesamtperformance nicht – ein Blick auf die CineBench-Werte hilft weiter.
Testverfahren
Im Testlabor des PC Magazins wird darauf geachtet, dass ausschließlich aussagekräftige Tests und Benchmarks für die jeweilige Hardware zum Einsatz kommen. Bei Prozessoren setzen wir deshalb keine System-Benchmarks ein, etwa den 3D Mark von UL, da diese die Leistung aller Komponenten ermitteln. Das verfälscht das Ergebnis zu sehr, als dass eine Vergleichbarkeit gegeben wäre.
Reine CPU-Benchmarks im Einsatz
Mit Gamma Cruncher ermitteln wir einen Vergleichswert für die Rechenleistung der CPU. Der Benchmark von CPU-Z liefert ebenfalls einen Vergleichswert. Für Renderleistung setzen wir auf CineBench 15 und ermitteln je einen Wert für jeden einzelnen CPU-Kern (SC) sowie für die gesamte Performance der CPU. Mit Handbrake lassen wir einen 4K-Film kleinrechnen und messen die benötigte Zeit. Je schneller, desto besser.