Testbericht
Teil 5: Virenscanner: Der Abschirmdienst
- Virenscanner: Der Abschirmdienst
- Teil 2: Virenscanner: Der Abschirmdienst
- Teil 3: Virenscanner: Der Abschirmdienst
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- Teil 5: Virenscanner: Der Abschirmdienst
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Zum Test stand die brandneue englische Version bereit. Bei Erscheinen dieser Ausgabe des PC Magazin sollte auch die deutsche Fassung verfügbar sein. Die Oberfläche von McAfee VirusScan ist in der Version 6 komplett neu. Sie erinnert an Windows XP. Die Bedienung hat Schwächen: Die Optionen für den Virenwächter sind nur über den Button Pick a task zugänglich.
Die Installation erzwingt einen Neustart des PC, so dass die bootfähige CD aktiv wird und angeblich erst sämtliche Festplatten auf Viren untersucht - statt aller Laufwerke durchsuchte es aber nur Laufwerk C. Das Online-Update, bisher eine Achillesferse des Programms, hat McAfee komplett erneuert. Im Test klappte damit alles einwandfrei, in der Praxis muss sich das System noch bewähren.

Die Voreinstellungen des Scanners sind wenig praxistauglich: Er sucht nur in ausgewählten Dateitypen und benutzt nicht die heuristische Suche. Die Suchleistung liegt im Spitzenfeld, der Scanner patzt nur mit 14 von 16 Exemplaren bei den VBS-Testwürmern. Der Virenwächter verhindert das Kopieren von infizierten Dateien, lässt aber das Entpacken eines infizierten Archivs zu. Das Entfernen von Makroviren ist eine Paradedisziplin von McAfee, sogar das in einer PowerPoint-Datei eingebettete Excel-Objekt war anschließend virenfrei. Zudem ließen sich alle Dateien und harmlosen Makros anschließend öffnen.
Erstaunlicherweise konnte McAfee aus passwortgeschützten Office-Dateien keinerlei Makroviren entfernen. Die Online-Abwehr funktionierte. Allerdings meldete im Test nicht der E-Mail- Scanner die infizierten Attachments, sondern der Virenwächter entdeckte (infizierte) temporäre Dateien der E-Mail- Programme auf der Festplatte.
https://www.mcafee.de