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Kompaktkamera

Sony Cyber-shot WX300 im Test

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Die Sony Cybershot WX300 bietet einen 20-fachen Brennweitenbereich in einem sehr kleinen Gehäuse. Wir prüfen die Kompaktkamera im Test und fragen: Wo liegt der Kompromiss?

Autoren: Reinhard Merz und Erich Baier • 14.5.2013 • ca. 2:50 Min

Sony Cybershot DCS-WX300 Test
Sony Cybershot DCS-WX300 Test
© Sony
Inhalt
  1. Sony Cyber-shot WX300 im Test
  2. Datenblatt

Ja, mit 96 x 57 x 26 mm gehört die Sony Cyber-shot DSC-WX300 im Test zu den wirklich kleinen Digitalkameras. Und das bei einem 20-fachen Brennweitenbereich. Aber das in den technischen Daten genannte Gewicht von 121 Gramm ist wirklich das reine Nacktgewicht. Mit Akku und Speicherkarte sind es dann ...

Pro

  • großer Brennweitenbereich in kompaktem Gehäuse
  • gutes Display
  • sehr guter Bildstabilisator

Contra

  • geringe Lichtstärke
  • Bildqualität lässt ab ISO 400 deutlich nach
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Ja, mit 96 x 57 x 26 mm gehört die Sony Cyber-shot DSC-WX300 im Test zu den wirklich kleinen Digitalkameras. Und das bei einem 20-fachen Brennweitenbereich. Aber das in den technischen Daten genannte Gewicht von 121 Gramm ist wirklich das reine Nacktgewicht. Mit Akku und Speicherkarte sind es dann 165 Gramm. Das beult die Hemdtasche schon etwas aus, durch das Mehrgewicht liegt die digitale Kompaktkamera aber auch gut in der Hand.

Die Tasten der Sony Cyber-shot WX300 mit 4 mm Durchmesser haben deutliche Druckpunkte, die Kennzeichnung der Bedienelemente ist aber arg klein. Nun gut, ist ja auch nicht viel Platz auf dem Gehäuse einer so kleinen Digitalkamera. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings der Auslöser. Er reagiert sehr sensibel. Leichtes Niederdrücken hat oft zur Folge, dass die Kamera bereits auslöst und nicht wie erwartet zuerst scharfstellt und misst. Die beiden Positionen des Auslösers "einstellen" und "auslösen" liegen zu nah beieinander und erfordern offensichtlich sensiblere Hände als unsere.

Schneller Zugriff auf die Einstellungen

Das kleine Einstellrad an der Oberseite der Sony Cyber-shot WX300 bietet mechanische Vorwahlmöglichkeiten, durch die das Menü entflochten wird. Die Menütaste bringt auf Tastendruck die gesamte Menüleiste zur Anzeige. Ansonsten werden nur die jeweils für das eingestellte Menü verfügbaren Einstellmöglichkeiten angezeigt. Die Anzeige der verschiedenen Parameter an der rechten Displayseite ist übersichtlich und unkompliziert. Eine dieser Menüposition gestattet den Zugriff auf weitere Grundeinstellungen, die vermutlich seltener verändert werden. Alle Einstellungen lassen sich schnell und einfach vornehmen.

Sony Cybershot DSC-WX300
© Sony

Das Display der Sony Cyber-shot WX300 hat eine Größe von 3 Zoll und eine Auflösung von 153.000 RGB-Bildpunkten. Die Darstellung am Display ist scharf und die Farben realistisch. Die Displayhelligkeit ist in fünf Stufen einstellbar, die sich merklich unterscheiden und deren Einstellung auch über das Abschalten hinaus gespeichert bleibt. So kann man das Display auch auf ungünstige Lichtverhältnisse einstellen.

Ein Highlight bei dieser doch sehr kleinen Kamera ist der verfügbare Brennweitenbereich von 25 bis 500 mm (KB). Doch die Lichtstärke der Sony Cyber-shot WX300 relativiert das etwas: Sie beginnt beim Weitwinkel mit f3,5 und sackt dann bei der langen Brennweite auf f6,5 ab. Der Makrobereich beginnt bei 5 cm Aufnahmeabstand.

Die WLAN-Funktion kann auch als Fernbedienung für die Sony Cyber-shot WX300 fungieren, indem man sich mit Hilfe einer App das Display-Bild auf ein Smartphone oder ein Tablet holt.

Zuverlässiger Stabilisator

Bei so einer langen Brennweite sind die verwackelten Aufnahmen oftmals ein Ärgernis. Erstaunlich wie gut die Sony Cyber-shot WX300 damit fertig wird. Bei einer Brennweite von 500 mm (KB) mit einer Belichtungszeit von 1/60s, frei aus der Hand fotografieren muss man sich schon trauen. Doch die Ergebnisse sind OK - da gibt es wirklich nichts zu meckern. Natürlich lässt sich die Bildqualität durch Verwendung eines Stativs optimieren. Aber bitte, wer wird denn so ein kleines Ding auf ein Stativ klemmen wollen? Muss auch nicht sein, denn der Stabilisator ist prima.

Kaufberatung Kompaktkameras: So finden Sie die richtige Digitalkamera

Die Verarbeitung der Kamera ist sauber und solide. Nicht solide ist der offene HDMI Steckanschluss an der Kameraunterseite. Durch Verschmutzung gibt das schnell Probleme, wenn man die Kamera mal in die Tasche steckt. Auch der Deckel für den USB-Steckanschluss an der Kameraseite ist nicht für die Ewigkeit gebaut.

Der 16-Megapixel-CMOS-Sensor der Sony Cyber-shot WX300 ist Stangenware, und das gilt auch für die Abbildungsqualität. Das Rauschen ist schon bei ISO100 verhaltensauffällig, dafür hat Sony erfreulicherweise auf übertriebene Rauschunterdrückungsalgorithmen verzichtet. Die Auflösungswerte sind 16-Megapixel-Standard, die Abstimmung bei ISO100 wirkt stimmig und natürlich. Doch schon ab ISO 400 geht der Sony Cyber-shot WX300 die Luft aus, was sich an den vergleichsweise hohen Visual Noise-Werten ablesen lässt.

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Testfazit

Die Sony Cybershot DSC-WX300 ist eine sehr kompakte Kamera mit 20-fachem Zoombereich. Mit einer UVP von 330 Euro ist sie allerdings auch kein Schnäppchen.

Sony Cybershot DSC-WX300

Vollbild an/aus
Sony Cybershot DSC-WX300
Sony Cybershot DSC-WX300
HerstellerSony
Preis330.00 €
Wertung46.5 Punkte
Testverfahren1.6
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