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Sony Inzone Buds im Test: In-Ears mit Suchtpotential

Mehr zum Thema: Sony

Mit den Inzone Buds hat Sony Ohrstöpsel auf den Markt gebracht, die speziell für Gamer entwickelt wurden. Was die In-Ears können, lesen Sie hier.

Autor: Stefan Schasche • 21.11.2023 • ca. 3:00 Min

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Getestet durch die Redaktion PC Magazin.
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Wir haben die Gaming-In-Ears von Sony im Test.
© Sony

Üblicherweise sitzen Gamer mit großen Over-Ear-Headsets vor ihren Bildschirmen. Das hat allerdings Nachteile, denn viel zu oft belastet das Gewicht die Nackenmuskeln, die Kopfbänder drücken oder die Ohrmuscheln sind zu warm für den längeren Einsatz. Genau hier setzen die Inzone Buds von Sony a...

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Pro

  • sehr gute Verarbeitung
  • ausgezeichnete Klangqualität
  • sicherer und bequemer Sitz
  • hervorragende Ausdauer

Contra

  • Mikrofonqualität
  • „nur“ Bluetooth LE

Fazit

Die Sony Inzone Buds sind für Gamer eine prima Alternative zu klassischen OverEar-Headsets. Die Klangqualität gefällt, die Laufzeit beeindruckt. Nur das Mikrofon und die Bluetooth-Wahl geben Grund zur Klage. (786 von 1000 Punkten)

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Üblicherweise sitzen Gamer mit großen Over-Ear-Headsets vor ihren Bildschirmen. Das hat allerdings Nachteile, denn viel zu oft belastet das Gewicht die Nackenmuskeln, die Kopfbänder drücken oder die Ohrmuscheln sind zu warm für den längeren Einsatz. Genau hier setzen die Inzone Buds von Sony an, speziell für den Gaming-Einsatz entwickelte In-Ear-Stöpsel mit geringer Latenz, integriertem Noise Cancelling und langer Akkulaufzeit.

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In der 2,7 x 4 x 5 cm großen Transportbox findet neben den Ohrstöpseln auch der USB-Dongle Platz.
© Sony

Gerade die Latenz ist bei In-Ears normalerweise ein Problem, wenn diese wie allgemein üblich per Bluetooth mit dem Rechner verbunden werden.

Daher setzt Sony bei den Inzone Buds auch nicht auf Bluetooth, sondern auf ein USB-C-Dongle. Der funkt wie WLAN über das 2,4-GHz-ISM-Band und garantiert eine Latenzzeit von unter 30 Millisekunden, sodass man im Spiel auf Geräusche schnell genug reagieren kann. Allerdings, und das ist einer der Nachteile gegenüber Over-Ear-Headsets, sind die Geräusche bei den ­Inzone Buds nicht ganz so gut ortbar, weil die Soundbühne trotz 360 Spatial Sound zwar sehr gut, aber eben doch am Ende nicht ganz so opulent ausfällt.

Sony Inzone Buds im Test: Ersteinrichtung

Der Dongle selbst ist in ­Sekundenschnelle installiert, die Verbindung klappte im Test egal auf welchem Endgerät auf Anhieb und war auch bei zehn Metern Distanz und durch zwei Mauern stets stabil.

Die Buds haben auch Bluetooth – allerdings nur in der Stromsparvariante Bluetooth LE. Da iPhones den Standard generell nicht beherrschen, lassen sich die Buds auch leider nicht mit iPhones verbinden.

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Von innen macht die Box einen aufgeräumten Eindruck. Allerdings dominiert hier der Kunststoff.
© Sony

Gleiches gilt für meist ältere Android-Smartphones. Wenn das Smartphone über einen USB-C-Anschluss verfügt, lässt sich allerdings alternativ der Dongle nutzen, doch ist das in der Praxis etwa zum Musikhören eine eher unschöne Lösung.

Wer die Buds etwa mit einer älteren Xbox einsetzen möchte, der sollte auf jeden Fall zuvor die Kompatibilität sicherstellen. Gleiches gilt natürlich auch, wenn Sie Ihr Smartphone mit den Inzone Buds nutzen möchten und das Gerät über keinen USB-C-Anschluss verfügt, an den Sie den Dongle anschließen könnten.

Sony Inzone Buds im Test: Zwischenfazit

Es wäre deutlich besser gewesen, wenn Sony Bluetooth in der Standardversion integriert hätte, um eine weiterreichende Kompati­bilität zu gewährleisten. Das wäre dann letztlich auf Kosten der Akkulaufzeit gegangen, aber da zum Gamen ja sowieso der Dongle verwendet wird und es letztlich „nur“ um die Laufzeit beim Musikhören oder Ähnlichem geht, wäre die kürzere Laufzeit zu vernachlässigen gewesen.

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Sony liefert Ohrpassstücke in vier Größen mit. Da ist für jedes Ohr der passende Aufsatz dabei.
© Sony

Sony Inzone Buds im Test: Die Inzone Buds im Einsatz

Was den Sound angeht, so lässt sich der beim Einsatz an einem PC mit der Sony-Software Inzone Hub perfekt auf die eigenen Anforderungen einstellen. Das Ganze funktioniert sogar auf Game-für-Game-Basis, wobei sich die Software die einmal vorgenommenen Einstellungen merkt.

Wer ganz hohe Anforderungen hat, kann mit der App auch Smartphone-Fotos von seinen Ohren aufnehmen, die dann zur Erstellung eines an die Ohrform angepassten Soundprofils benutzt werden. Wer also ein bisschen Zeit in die Einstellungen investiert, wird mit einem individuellen Hörerlebnis belohnt, das weit mehr bietet als das, was die Ohrstöpsel ohne die Inzone-Hub-Unterstützung leisten.

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Die Inzone Buds liefern einen sehr ordentlichen Bass, zeigen allerdings Schwächen bei den Höhen.
© PC Magazin | Testlab

Insgesamt bieten die Buds ein solides, druckvolles Bassfundament, ohne hier allerdings Herausragendes zu leisten. Mitten und Höhen klingen neutral und angenehm, insgesamt wird der Sound niemals nervig und anstrengend.

Allerdings lässt sich das alles mithilfe des im Inzone Hub integrierten 10-Band-Equalizers mit großem Regelbereich von +/- 12 dB beeinflussen und anpassen. Die Lautstärke der In-Ears ist beträchtlich und dürfte jeden Freund hoher Lärm­pegel absolut zufriedenstellen. Die Ohrstöpsel verfügen über eine sehr gute aktive Lärmunterdrückung und einen nicht ganz perfekten Transparenzmodus, der gerne etwas offener klingen dürfte.

Bleibt noch das integrierte Mikrofon. Dessen Sprachqualität lässt sich alles in allem lediglich als mangelhaft bezeichnen. Dabei war es unerheblich, ob die Umgebung des Anrufers ruhig war oder nicht

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November 2023 Zum Produkt

Sony Inzone Buds im Test: Fazit

Die Inzone Buds von Sony sind eine prima Alternative zu Over-Ear-Headsets. Sie wurden speziell für Gamer entwickelt und bieten eine geringe Latenz und eine lange Akkulaufzeit. Die Klangqualität gefällt, zudem bieten die Buds individuelle Einstellmöglichkeiten für ein optimales Hörerlebnis.

Allerdings ist die Ortung nicht so präzise wie bei Over-Ear-Headsets. Das eingebaute Mikrofon hat eine schlechte Sprachqualität. Außerdem sind einige Geräte wie iPhones und ältere Android-Smartphones nicht mit den Sony Inzone Buds kompatibel.

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