TESTBERICHT

Ricoh PX

24.9.2011 von Reinhard Merz

Eine Allwetterkamera, handlich, rechteckig ohne Schnörkel - so lässt sich die Ricoh PX beschreiben.

ca. 1:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Ricoh PX
  2. Datenblatt
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© Ricoh

Vor allem die minimalistische Gehäuseform wird sicher Anhänger finden, hebt sie die PX doch schon optisch als Anti-Schnickschnack-Kamera aus der Masse heraus. Zumindest in der schwarzen und alumatten Version, die dritte - limetten-grün genannte - Version tanzt da etwas aus der Reihe. Wer das klassische Design verunstalten will, kann das mit farbigen Hüllen und Handschlaufen tun. Die Schutzhüllen gibt's in weiß, rosa, blau, gelb und braun, die Handschlaufen in schwarz, rosa, blau, gelb und braun.

Als Highlight dieser Kamera verkauft Ricoh ihre Robustheit. So soll sie staubdicht und noch bei einer Tiefe von bis zu drei Metern im Wasser eine Stunde einsetzbar sein. Zudem versichert der Hersteller, dass sie einen Fall aus 1,5 Meter Höhe unbeschadet übersteht. Auch die Bedienung kommt ohne Schnickschnack aus. Die Bedienerführung ist klar strukturiert, auch wenn manche Einstellung etwas umständlich zu erreichen ist. Aber alles, was wichtig sein könnte, lässt sich schließlich auch finden.

Die Kamera verfügt über einen CCD-Bildsensor mit 16 Megapixeln. Das Objektiv mit 28-140 Millimetern deckt den Bereich ab, den man in mehr als 90 Prozent der Fälle braucht. Ein optischer Bildstabilisator soll für verwacklungsfreie Aufnahmen auch am oberen Ende dieser Brennweitenskala sorgen. Das Display  fällt mit 2,7 Zoll eher kleiner aus, als das sonst bei Ricoh der Fall ist. Ein HD-Videomodus mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln hält bewegte Bilder fest.

Dass die Ricoh PX mit 27 Punkten 32,5 Prozent unter dem Durchschnitt bleibt, hängt unter anderem mit dem schlechten Dynamikumfang zusammen. Dadurch hat die Kamera Probleme mit kontrastreichen Motiven - Lichter fressen aus, Schatten laufen zu und die Zahl der Helligkeitsstufen wird geringer. Das größere Problem sind die Kurtosiswerte. Sie zeigen, dass die interne Signalverarbeitung massiv ins Bild eingreift, um die Probleme der hohen Pixeldichte zu kompensieren. Von 3,0 bei ISO 100 bis 9,1 bei ISO 3200 reicht hier die Skala, entsprechend unnatürlich retuschiert sehen zum Beispiel unsere Testporträts aus. Da helfen auch die durch alle Empfindlichkeitsstufen hohen Auflösungswerte nichts mehr.

Fazit: Gelungenes Design und robustes Äußeres der Kamera überzeugen, die inneren Werte leider nicht. Wieder eine Kamera, die Bilder zu stark in die Bilder eingreift.

Ricoh PX

Ricoh PX
Hersteller Ricoh
Preis 100.00 €
Wertung 27.5 Punkte
Testverfahren 1.6

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