4-Bay-NAS
Qnap TS-410E im Test: Lautloses Hochleistungs-NAS
Qnap kombiniert mit dem TS-410E hohe 2,5GbE-Übertragungsraten mit einem lautlosen Betrieb. Wir hatten das für SSD-Speichermedien ausgelegte NAS im Test.

Der mit dem Reddot-Award 2023 für herausragendes Produktdesign ausgezeichnete Netzwerkspeicher TS-410E von Qnap kommt in einem schicken, schweren und schmalen Metallgehäuse.
Für den Einbau der bis zu vier 2,5-Zoll-SATA-SSDs (6 Gbit/s) muss man am Gehäuse zunächst die mit vier Schrauben gesicherte Frontplatte abmontieren. Danach zieht man die einzelnen Laufwerksschlitten nach vorne heraus und befestigt die einzelnen SSD-Laufwerke mit je vier mitgelieferten Schräubchen. Dies gestaltet sich zumindest für das erste Laufwerk gar nicht so einfach, da sich die Löcher für die Schrauben auf der SSD-Unterseite befinden, die wiederum vom Laufwerksrahmen verdeckt werden.
Für unseren Test hat uns der Speicherhersteller Seagate freundlicherweise vier baugleiche Ironwolf 125 SSDs zur Verfügung gestellt.

Etwas ärgerlich ist auch die Anordnung der Laufwerks-LEDs, die leider nicht mit der Anordnung der Laufwerke im Gehäuse übereinstimmt. Man sollte also das Webmenü des NAS mit der Laufwerksansicht geöffnet haben, um bei einem Laufwerksausfall nicht versehentlich die falsche SSD eines bereits herabgestuften RAIDs aus dem Gehäuse zu ziehen, was den Verlust aller Daten auf dem NAS bedeuten würde.
Qnap TS-410E im Test: Probleme mit Thick-Volumes
Die Initialisierung des NAS samt Installation der aktuellen QTS-Firmware lässt sich komfortabel im Browser-Assistenten durchführen. Im QTS-Webmenü des fertig installierten NAS nehmen wir die Einrichtung des Speichers in Pool(s) und Volume(s) vor, wobei wir uns vom Assistenten "Speicher & Snapshots" führen lassen.
Nachdem das Anlegen eines RAID-5-Speicherpools mit vier, drei oder zwei SSDs und Thick-Volume nach mehreren Versuchen immer mit einem Ausfall einzelner SSDs und schließlich des kompletten RAID-Systems endete, haben wir uns für ein RAID 1 mit zwei SSDs im Speicherpool und einem Thin-Volume entschieden. Mit dieser Konstellation ließ sich das NAS schließlich ohne weitere Ausfälle durchtesten.
Das Gleiche gilt für ein RAID-5-Thin-Volume über einen Pool von drei oder vier SSDs. Wer also die Snapshot-Funktion dieses Qnap-NAS nutzen möchte, wozu wir grundsätzlich immer raten, der sollte in der aktuellen Firmware-Version der TS-410E – QTS 5.0.1.2376 zum Testzeitpunkt – ausschließlich mit Thin-Volumes arbeiten.

Die Übertragungsraten an einem der beiden 2,5GbE-LAN-Ports des NAS lassen dabei keine Wünsche offen: Wir erzielen beim Schreiben großer Dateien über SMB bis zu 270 MByte/s und sogar bis zu 283 MByte/s beim Lesezugriff. Die von uns ermittelten Datenraten beim Lesen von oder Schreiben in verschlüsselte(n) Ordner(n) fällt nur beim Schreibvorgang ein klein wenig geringer aus.
Aufgrund der SSDs fällt die Leistungsaufnahme des NAS beim Schreiben und im Leerlauf deutlich geringer aus, als bei NAS-Geräten mit internen HDDs. Dafür gibt es auch keinen Festplatten-Sleep-Modus, da SSD-Laufwerke nicht in den Sleep-Modus fahren. Der Stromverbrauch des NAS im Leerlauf liegt somit immer bei rund 12 Watt, selbst dann, wenn die internen Laufwerke laut Hardwareeinstellungen nach fünf Minuten in den Ruhemodus gefahren werden.

Da das NAS ohne drehenden Ventilator passiv gekühlt wird und auch die SSDs lautlos arbeiten, bleibt das TS-410E selbst unter Volllast mucksmäuschenstill. Damit ist das Gerät hervorragend für Umgebungen geeignet, in denen schnelle Netzwerkübertragungsraten benötigt werden, aber störende Lüftergeräusche oder das Geklapper und Surren von NAS-HDDs unerwünscht sind, wie beispielsweise in Aufnahmestudios.
Mit rund 1000 Euro Straßenpreis und den nach wie vor recht teuren SSD-Speichermedien ist das TS-410E kein Schnäppchen. Doch wer das nötige Kleingeld hat und einen lautlosen, schnellen Netzspeicher benötigt, sollte sich das Gerät ansehen. Mit dem fest verbauten 8-GByte-RAM-Speicher lässt sich das NAS parallel auch als kleiner Hostserver für virtuelle Maschinen nutzen – oder als Workstation mit einem am HDMI-1.4b-Port des NAS verbundenen Monitor.
Qnap TS-410E im Test: Fazit
Das TS-410E von Qnap ist ein leistungsstarkes und robustes NAS-System, das mit bis zu vier 2,5-Zoll-SATA-SSDs betrieben werden kann. Das installierte QTS-Betriebssystem ist benutzerfreundlich und lässt sich über den Browser-Assistenten einfach einrichten. Der Einbau der einzelnen Laufwerke gestaltet sich allerdings etwas schwierig.
Mit einem Straßenpreis von rund 1.000 Euro ist das NAS kein Schnäppchen, dennoch eignet sich das TS-410E hervorragend für Umgebungen, in denen störende Lüftergeräusche oder das Klappern und Surren von NAS-Festplatten unerwünscht sind, wie beispielsweise in Tonstudios.
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