Testbericht
Pentax WG2 GPS: Robuste Outdoorkamera im Test
Mit integriertem GPS, robustem Gehäuse sowie Staub- und Wasserdichtigkeit ist die Pentax WG2 GPS für den Outdoor-Einsatz ausgerüstet. Doch wie steht es um Bedienung und Bildqualität? Wir machen den Test.
- Pentax WG2 GPS: Robuste Outdoorkamera im Test
- Datenblatt

Sie ist hässlich wie ein Turnschuh, sagen die Einen - sie hat ein modernes Outfit für Draußen sagen die Anderen. Wie auch immer, bleiben wir bei den Fakten: Die Pentax WG2 GPS ist 195 Gramm schwer, 125 x 62 x 30 mm groß und passt noch in die Tasche. Muss sie auch, denn als Outdoor-Kamera ist sie zum Immer-dabei-sein konzipiert.
Ein GPS-Modul sorgt dafür, dass dabei die Orientierung nicht verloren geht. Outdoor heißt: robuste Beanspruchung sowie Bedienung und Einstellung auch unter erschwerten Bedingungen - bei Hitze, Kälte, Nässe, Staub und Dreck, mit und ohne Handschuhe. Die Techniker von Pentax sind da wohl anderer Ansicht.

Zierliche Tasten, winzige Beschriftung
Wie kann diese Kamera unter Wasser oder mit Handschuhen bedient werden? Die Tasten an der Kamerarückseite sind schon für die Bedienung unter Normalbedingungen klein. Schlimmer noch: Sie sind nicht nur klein, sie liegen auch eng aneinander und die Kennzeichnung der Bedienelemente ist zu filigran und schlecht zu erkennen. Die Tasten erfordern zwar einen etwas kräftigeren Druck zum Kontakt, das reicht aber nicht als Schutz gegen versehentliches Tastendrücken. Sieht also alles in allem nach mehr Outdoor aus, als tatsächlich Outdoor drin ist.
Fotopraxis: Fotografieren unter Extrembedingungen
Doch es gibt auch Positives zu berichten: Das im Lieferumfang enthaltene Handbuch beschreibt, wie man Wasser und Staub zuverlässig aus dem Gehäuse fernhält. Und zwar nicht nur auf einem Internet-PDF, sondern einer vollwertigen Bedienungsanleitungen auf Papier. Prima.
Das Hauptmenü bietet viele Einstellmöglichkeiten, ist aber trotzdem überschaubar. Leider müssen die einzelnen Menüpunkte immer durchtastet werden, die Kamera merkt sich die Einstellung nicht. Der direkte kurze Weg ist über eine so genannte grüne Taste möglich. Dieser Taste können unterschiedliche Einstellwerte zugeordnet werden. Diese Einstellwerte werden dann direkt auf Druck der Zollgrünen Taste Zoll am Display angezeigt und können verändert werden.
Infoleiste auf dem Display
Das 3-Zoll-Display zeigt im Aufnahmemodus nur ein 59 mm breites Bild. Der Bildrand wird zur Darstellung verschiedener Symbole verwendet. Bei der Bildwiedergabe wird das gesamte Display, mit einer Breite von 65 mm zur Abbildung verwendet. Die Abbildung grießelt in dunklen Bildteilen schon etwas und ist allgemein nicht sehr scharf.
Die Brennweite reicht von 28 bis 140 mm (KB). Das ist bei Outdoorkameras Standard, schließlich müssen alle beweglichen Teile des Objektivs komplett im Kameragehäuse sitzen, um es gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Die Lichtstärke bei der kurzen Brennweite beträgt f=3,5 und bei der Maximalbrennweite f=5,5. Keine Sensation, eher Mittelmaß.
Eine Besonderheit sind die sechs LEDs im Frontring des Objektivs, die gleichmäßig rund und um die optische Achse angeordnet sind. Wird die Kamera in den Makromodus geschaltet leuchten diese LEDs und ermöglichen Makroaufnahmen die tatsächlich gut ausgeleuchtet sind. Eine sehr gute Lösung. Integrierte und externe Blitzgeräte sind dafür überhaupt nicht geeignet. Dazu passt die mit einem Zentimeter sehr niedrige Naheinstellgrenze.

Solide Verarbeitung, wasserdichte Abdeckungen
Die Verarbeitung der Kamera ist gut. Versteifungsrippen, Schrägen, Kanten und nicht kaschierte Nietenköpfe vermitteln Robustheit. Die wasserdichten Abdeckungen sind mechanisch aufwändig und verschließen die Öffnungen zuverlässig. Die Platzierung der Stativgewindebuchse ist dagegen ein Scherz. Die Buchse ist so weit außen angebracht, dass nicht einmal die Buchse selbst komplett auf dem Kameraboden aufliegt.
Die Aufnahmemodi sind ausnahmslos automatisch, was für die angepeilte Anwendung Sinn macht - da dreht man nicht gerne ständig am Einstellrad. Einzige Ausnahme ist der Nachtmodus, in dem sich die Verschlusszeit auf bis zu vier Sekunden hochdrehen lässt.
Ratgeber Web-Apps: Fotos online bearbeiten
Statt eines optischen oder mechanischen Bildstabilisators gibt es nur zwei digitale Stabilisatoren (plus eine für Filme) - die mehr schlecht als recht funktionieren. Benutzen Sie aber unbedingt die Pixel Track SR-Variante, die Pixel auf dem Sensor verfolgt. Die andere schraubt nämlich nur die Empfindlichkeit hoch.
Autofokus-Zeiten von 0,55s im Weitwinkel und 0,90s im Tele sind eher lahm und nach jedem Bild genehmigt sich die Kamera einen tiefen Schluck aus der Energiepulle, was sie nicht eben für bewegte Motive prädestiniert.
Die Bildqualität bei ISO 125 ist in Ordnung. Auch wenn hier schon Rauschen sichtbar ist, wirken die Bilder ausgewogen und angenehm, allerdings ist die Farbgebung sehr zurückgenommen. ISO 400 und ISO 800 sind noch zu gebrauchen, alles darüber nicht mehr. Positiv anzumerken: Das Objektiv bildet fast verzeichnungsfrei ab, gerade Linien bleiben auch in den Ecken und Rändern gerade und werden nicht durchgebogen.
Fazit
Die Outdoor-Kamera Pentax Optio WG2 GPS ist hart im Nehmen aber leider auch hart zu bedienen. Herausragend ist die gute Makrotauglichkeit inklusive Beleuchtung.
Pentax Optio WG-2 GPS
Pentax Optio WG-2 GPS | |
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Hersteller | Pentax |
Preis | 530.00 € |
Wertung | 45.5 Punkte |
Testverfahren | 1.6 |
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