Fotoreise
Wien mit der Kamera entdecken
In der ehemaligen Kaiserstadt Wien - zwischen Hofburg und Stephansdom, zwischen Schloss Schönbrunn und Cafe Central - weht der Hauch der Geschichte intensiver als anderswo. Reisefotograf Siegfried Layda lässt dies in seinen Bildern spürbar werden.

Wien ist eine grandiose Stadt mit mächtigen Wurzeln in der Österreichisch-Ungarischen Donaumonarchie, auch "k.u.k Doppelmonarchie" genannt. Schloss Schönbrunn, das Belvedere mit seinem schönen Park und natürlich die Hofburg, früher Residenz der Habsburger in Wien und heutiger Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten, sind exponierte Zeugen dieser glorreichen Vergangenheit.
Was sich weniger leicht in Bildern festhalten lässt als Prunkbauten, Kirchen und Kaffeehäuser, ist das "Wienerische" als Dialekt und - noch mehr - als Befindlichkeit. Im "Wienerlied" werden Gemütlichkeit und Leichtlebigkeit ebenso besungen wie Vergänglichkeit und Todesnähe. Humor, auch schwarzer, mischt sich mit Melancholie, Parodie und bissigem Spott wie etwa bei den Satirikern Georg Kreisler ("Tauben vergiften im Park") oder Helmut Qualtinger ("Der Herr Karl"). Sie stehen stellvertretend für den Gegenpol zur "Wiener Gemütlichkeit", personifiziert durch Schauspieler wie Paul Hörbiger oder Hans Moser. Nicht immer haben die Wiener die Kritiker aus den eigenen Reihen geliebt - Helmut Qualtinger soll zeitweise sogar Morddrohungen erhalten haben. Längst aber hat er, wie alle ehrbaren Wiener, auf dem Zentralfriedhof seine letzte Ruhe gefunden.
Auf Entdeckungstour mit der Kamera
Siegfried Laydas Tipps zum Equipment:
Trotz ihres Wandels zu einer modernen Großstadt hat die Metropole Wien den Charme des "typisch Wienerischen" nicht verloren. Viele historische Bauten bewahren das Flair der Kaiserzeit, auch der Aufbruch in die Moderne (Jugendstil) hat seinen Anteil am Erscheinungsbild der Stadt. Wien gliedert sich in 23 Gemeindebezirke; das Zentrum ist gleichbedeutend mit dem 1. Bezirk (Innere Stadt). Mit über 1,7 Millionen Einwohnern ist Wien die mit Abstand größte Stadt Österreichs.
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Angekommen in der Stadt, lasse ich mich am ersten Tag gerne etwas treiben, rund um die Kärntner Straße und den Stephansplatz mit dem berühmten Stephansdom gibt es genug zu sehen. Wenn die Zeit reicht, kann man auch schon mal zur Türmerstube im 136 m hohen Südturm des Doms emporsteigen, nachdem man 3,50 Euro entrichtet hat - aber besser ohne viel Gepäck. Hier oben in immerhin 72 m Höhe belohnt dann ein schöner Panoramablick über Wien die Mühe des Aufstiegs. Die "Blaue Stunde" kann man dann vielleicht vor der Karlskirche verbringen, hier laden genügend Bänke zum Verweilen rund um den Spiegelteich ein.
Fototipps für trübe Tage
Zwei trübe Tage waren mir durchaus willkommen: Zeit zum Beispiel für den Zentralfriedhof, der neben den Ehrengräbern berühmter Komponisten, Musiker und österreichischer Bundespräsidenten (Präsidentengruft) auch glanzvolle Bauwerke wie die im Jugendstil erbaute Karl-Borromäus-Kirche mit ihrem attraktiven blauen Kuppelgewölbe zu bieten hat. Über drei Millionen Menschen sollen auf dem Zentralfriedhof seit seiner Eröffnung im Jahr 1874 ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Wenn Ihnen der Sinn eher nach Museen oder Galerien steht, statten Sie z.B. der Albertina im Stadtzentrum einen Besuch ab. Sie enthält eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt, mit Werken wie Dürers "Feldhase". Weniger bekannt ist, dass die Albertina auch eine große Fotosammlung beherbergt.
In der prächtigen barocken Karlskirche durfte ich mit Stativ fotografieren, im Stephansdom dagegen nicht. Und so nutzte ich Kirchenbänke und Fotogepäck zur verlässlichen Ausrichtung der Kamera; Spiegelvorauslösung und Fernauslöser gestatten dann die Aufnahme ohne Verwackeln.
Im Stephansdom ist ein kleinerer Teil des Innenraums frei begehbar, vollen Zugang erhält man für 3,50 Euro. Das hat auch den Vorteil, dass man sich ohne Gedränge und mit Muße bewegen kann. In der Karlskirche wird eine Eintrittsgebühr von sechs Euro fällig. Ein Highlight ist hier der (scheinbar temporäre) Lift im Innenraum, mit dem man unmittelbar unter die Kuppel fahren kann, um die meisterhafte Kuppelbemalung von Johann Rottmayr von nahem zu betrachten.
Wenn gar nichts mehr läuft ...
Spätestens als ich schnell zur Gloriette im Schlosspark Schönbrunn hoch wollte - sie liegt auf einer ansehnlichen Anhöhe - wurde mir klar, dass ich das nächste Mal das Gewicht der Ausrüstung noch etwas reduzieren werde. Tipp: Vom Dach der Gloriette hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Stadt (Eintritt 2,50 Euro, Öffnungszeiten beachten).
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Beim Fotografieren der Brunnen im Park Belvedere merkte ich es noch nicht einmal sofort: Es lief gar kein Wasser. Auf Nachfrage am Eingang informierte man mich dann: Das Wasser wird vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 14 bis 16 Uhr angestellt. Das mag allerdings zu anderen Jahreszeiten - ich war im Sommer dort - anders sein. Also daran denken und nachfragen, anstatt später ärgern.
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