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Breitband ist gefragt

Breitband-Benchmark 2020: Testergebnisse Deutschland

Autor: Joachim Bley • 1.9.2020 • ca. 1:40 Min

Deutschland – ÜberraschungssiegerZum ersten Mal dabei und auf Anhieb Platz eins erobert: 1&1 Versatel versorgt über sein bundesweites, rund 50.000 Kilometer umfassendes Glasfasernetz vorwiegend Geschäftskunden unter anderem mit schnellen, symmetrischen Gigabit-Anschlüssen. Im Privatkundenb...

Deutschland – Überraschungssieger

Zum ersten Mal dabei und auf Anhieb Platz eins erobert: 1&1 Versatel versorgt über sein bundesweites, rund 50.000 Kilometer umfassendes Glasfasernetz vorwiegend Geschäftskunden unter anderem mit schnellen, symmetrischen Gigabit-Anschlüssen. Im Privatkundenbereich arbeitet unser Benchmark-Gewinner eng mit seinem Schwesterunternehmen 1&1 zusammen. Vor allem bei den Download-Datenraten brachten die Glasfaseranschlüsse der 1&1 Versatel in unserem Vergleich das beste Nutzererlebnis.

Die starken Leistungen spiegeln sich auch in der regionalen Betrachtung wider: In Baden-Württemberg (Stadt und Land), in Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz (jeweils Land) sowie in Berlin, im Saarland und in Sachsen (jeweils Stadt) schnitt der Newcomer am besten ab.

Breitband-Benchmark 2020 Deutschland Ländliche Gebiete
Sofern vor Ort verfügbar bieten 1&1 Versatel und die Dt. Glasfaser den Nutzern in vielen ländlichen Regionen am meisten.
© WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH

Dass 1&1 Versatel als vierter überregionaler Netzanbieter dabei war, lag daran, dass die Verteilung und Anzahl der Anschlüsse für eine valide Bewertung ausreichte. Zudem unterscheidet unser Crowdsourcing-Test ohnehin nicht zwischen Geschäfts- und Privatkunden-Angeboten.

Breitband-Benchmark 2020 Deutschland Städtische Gebiete
Stark in städtischen Bereichen: Telefónica (O2) gewinnt in fünf Bundesländern, 1&1 Versatel in vier und die Telekom in drei.
© WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH

Auch die Netzabdeckung ist wichtig

Was die Anzahl der Anschlüsse angeht spielt die Deutsche Telekom freilich in einer anderen Liga. Über 55 % der 133.000 von uns deutschlandweit geprüften Internetzugänge in ländlicheren Gebieten stellte der Vorjahresgewinner und diesjährige Zweitplatzierte.

Das Rückgrat für die gute Abdeckung bildet deren hochgerechnet über 550.000 Kilometer langes Glasfasernetz, das immer öfter auch direkt für Kunden verfügbar ist (FTTH). Zu deren Infrastruktur gehören aber auch ältere ADSL-Zugänge, die zum Teil von Drittanbietern vermarktet werden. Diese Reseller-Anschlüsse werden verfahrensbedingt ebenfalls der Telekom zugerechnet. Angesichts der hohen Zahl getesteter Anschlüsse dürfte diese Komponente nur einen geringen Einfluss haben.

Insgesamt konnte sich die Telekom punktemäßig gegenüber dem Vorjahr verbessern. Gleiches gilt auch für die in geringen Abständen folgenden, überregionalen Netzbetreiber. Vodafone zeigte sich wie erwartet durch die Übernahme der Unitymedia-Kabelnetze gestärkt.

Im Bundesländervergleich hatte der Drittplatzierte in Bremen und knapp auch in Niedersachsen (jeweils Stadt) und im Saarland (Land) die Nase vorn. Telefónica (O2) festigte seine starke Position in städtischen Gebieten mit der besten Performance in Bayern, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

Enorm starke regionale Netzbetreiber

Außerhalb größerer Städte bleibt Wilhelm.tel mit der insgesamt höchsten Punktzahl im Bundeslandvergleich in Schleswig-Holstein die Nummer eins. In ländlicheren Gebieten Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens triumphierte die Deutsche Glasfaser – ebenfalls mit Spitzenergebnissen in der Punktebewertung. Zudem boten die Internetzugänge der Tele Columbus, die unter der Marke Pÿur bekannt sind, in Sachsen-Anhalt, in Brandenburg (Stadt) und Sachsen (Land) das beste Nutzererlebnis.