Video-Blogger-Kamera
Sony ZV-1 II mit Touchdisplay
Sony überarbeitet die Video-Blogger-Kamera ZV-1 und stellt ihr ein Modell mit weitwinkligerer Optik zur Seite.

Die ZV-1 II kostet 900 Euro und deckt einen Brennweitenbereich von 18-50 mm KB ab. Technisch ist die Neue eng mit der Sony ZV-1 verwandt: Sie setzt ebenfalls auf einen 1-Zoll-Sensor Exmor RS mit 20 Megapixeln und verzichtet auf einen Sucher sowie den optischen Bildstabilisator....
Die ZV-1 II kostet 900 Euro und deckt einen Brennweitenbereich von 18-50 mm KB ab. Technisch ist die Neue eng mit der Sony ZV-1 verwandt: Sie setzt ebenfalls auf einen 1-Zoll-Sensor Exmor RS mit 20 Megapixeln und verzichtet auf einen Sucher sowie den optischen Bildstabilisator.
Sensor und Bildprozessor
Die Hardware der ZV-1 II hat Sony weitgehend von der ZV-1 übernommen, welche wiederum eine Weiterentwicklung der RX100-Kameras aus dem Fotobereich darstellt. Als Sensor nutzt die Sony ZV-1 II einen 1-Zoll großen Stacked-Exmor-RS-CMOS-Sensor mit 20,1 Megapixeln: Damit sind Serien mit 24 B/s inklusive AF-Nachführung sowie Videos mit 4K und 30 B/s möglich. Anders als bei der ZV-1 kann der Nutzer Wackler nur noch mit dem elektronischen Bildstabilisator ausgleichen – der optische fehlt bei der neuen Optik.
Die Kamera filmt mit voller Pixelauslesung, hat aber einen kleinen Crop – wahrscheinlich um den elektronischen Stabilisator zu realisieren. Bildprofile S-Log3 sowie S-Gamut3 stehen den Filmern zur Verfügung. Das neue CinemaScope-Format für Aufnahmen mit Spielfilmcharakter erweitert die Palette spezieller Aufnahmenmodi und Presets für Vlogger, zu denen auch eine Produktpräsentationseinstellung sowie Live-Streaming per USB zählen.
Objektiv und Display
Das Objektiv ist neu. Weiterhin kommt ein Zeiss Vario Sonnar T* Zoom zum Einsatz, doch nun mit 1,8-4/6,9-17,6 mm, also 18-50 mm KB-Brennweite statt 1,8-2,8/24-70 mm KB wie bei der ZV-1. Entfallen ist der optische Bildstabilisator, aber der ND-Filter wurde beibehalten. Damit kann der Filmer die Helligkeit reduzieren, um die Blende sowie die Auslösezeiten weiterhin zur Bildgestaltung zu verwenden.
Einen Sucher hat die ZV-1 II nicht. Den Monitor übernimmt sie unverändert von der ZV-1: Das Display mit 3-Zoll Diagonale löst 307 000 RGB-Pixel auf und ist touchfähig.
Phasen-AF mit Augenerkennung
Wie das Schwestermodell beherrscht die ZV-1 II Augenerkennung von Menschen und Tieren im Foto-Betrieb und kann auch im Video-Modus auf die Augen von Menschen fokussieren. Das AF-System kombiniert 425 Kontrast- und 315 Phasen-Messfelder.
Mit der Produktpräsentationseinstellung kann die Kamera die Schärfe schnell zwischen dem Gesicht und einem Gegenstand, welches vor der Kamera platziert wird, hin- und herwechseln. Zudem bietet auch die ZV-1 II eine Bokeh-Switch-Funktion, die per Tastendruck den Hintergrund unscharf maskiert.
Ausstattung
Abmessungen, Gewicht und Gehäuseform sind nahezu identisch geblieben – die Kamera erinnert optisch stark an die kompakten RX100-Modelle und wiegt unter 300 Gramm. Auch die Bedienelemente an der Rückseite sind unverändert geblieben.
Um das Filmen zu erleichtern, hat die ZV-1 II eine größere Video-Start/Stopp-Taste oben auf dem Gehäuse. Einen Blitz hat die Kamera nicht, aber ein 3-Kapsel-Direktionalmikrofon.