Pioneer SC-LX501 im Test

Der SC-LX501 löst das nur zweiziffrige Vorgängermodell LX59 aus dem Hause Pioneer ab und setzt jetzt auf sieben statt vorherige neun Endstufen, was ihm auch den 400 Euro günstigeren Tarif beschert. Optisch blieb fast alles beim Alten, das (zugegebenermaßen antiquierte) On-Screen-Menü wurde überarbeitet und gefällt jetzt außerordentlich gut! Installation und Einrichtung gelingt im Nu und ohne Komplikationen.
Außerdem wurde die Leistung hochgeschraubt. Hört man das? Ja! Auch wenn wir vom TX-RZ810, was Spielfreude und Dynamik betrifft, schon verwöhnt wurden, setzt der Pioneer noch eins drauf: Eisstürme gewinnen noch etwas an Dramatik und Natürlichkeit, das Gesamtbild wirkt einfach noch stimmiger. Das gilt auch für Set-ups ohne Höhenkanäle.
Mit 5x100 bzw. 144 Watt an 8 bzw. 4 Ohm hat der Pioneer auch zahlentechnisch ordentlich Power unterm Gehäuse-Deckel. Effektiv und was fürs Auge ist die zugehörige App "iControlAV5". Neben Eingängen und Basics wie Lautstärke und Co. lässt sich der Sound-Equalizer sowie das Lautsprecher-Setup auswählen. Auch auf Spotify und zukünftig Deezer und Google Cast lässt sich so zugreifen.
Bildtechnisch ist der Pioneer ausreichend ausgestattet und schleift (allerdings nur an drei von sechs HDMI-Eingängen) Ultra-HD- Signale mit HDR- und somit HDCP-2.2- Kompatibilität durch. Im Vergleich zum Marantz verliert er hier an Punkten, für gewöhnlichen Nutzen reicht das aber vollkommen aus. Und dank integriertem Scaler lässt sich außerdem auf 4K-Bilder hochskalieren. Das meistert der Pioneer wie auch schon der Onkyo dank verschiedener "Superauflösungen" sehr gut.

Fazit
Der Pioneer spielt luftig-leicht und schiebt im nächsten Moment bei Action-Szenen mächtig an. Da macht der Heimkino-Abend so richtig Spaß! Dank 3D-Audio Unterstützung gibt es auch von oben auf die Ohren. Und mit dem ein oder anderen Update (wie beim Onkyo) könnte der SC-LX501 bald zum Multifunktions-Held werden.