Onkyo TX-RZ810 im Test

Vor knapp einem Jahr feierte die TX-RZ Baureihe von Onkyo ihr Debüt. Jetzt geht es schon in die zweite Runde: Der TX-RZ810 ist das brandneue Mittelklasse-Modell mit 7-Kanalverarbeitung. Somit lassen sich maximal 5.2.2 oder 7.2 Setups betreiben. Optisch blieb man dem traditionellen Design mit großem Lautstärke-regler treu. Kurzum: Der Onkyo macht einen hochwertigen Gesamteindruck.
Nach wie vor Besonderheit ist die THX-Zertifizierung, die eine Kino-Signalnachbearbeitung verspricht. Neu mit an Bord ist (wie auch beim Pioneer) die Phasenkorrektur-Funktion für Atmos- Aufsätze. Für eine möglichst realistische Darstellung der Höheneffekte kann die Entfernung der Dolby-enabled Speaker zur Decke feinjustiert werden. Da wir auf das DTS:X Firmware Update noch warten müssen, starten wir mit "Everest" in Dolby Atmos Tonspur.
Schon nach wenigen Sekunden sind wir mittendrin im Schneegestöber! Eiskristalle fliegen uns lückenlos um die Ohren und ein sattes Donner-grollen gibt es obendrauf. Dabei wirken die einzelnen Geräusche stets losgelöst von ihrem Zuhause und schaffen gemeinsam ein harmonisches Ganzes. Die Detailwiedergabe hat uns beim Marantz ein wenig besser gefallen, im Stereobetrieb schwächelt der Onkyo bei richtig hohen Tönen.

Was bringt die Zukunft? Zum einen die Multiroom-Konnektivität via Fire Connect. Auf diese Weise soll vernetzter Musikgenuss im ganzen Haus ermöglicht werden, egal ob analog oder digital. Via Update werden dann auch Google Cast und Streaming- Services wie Tidal oder Deezer zur Verfügung stehen. Da müssen wir uns wohl oder übel noch ein bisschen in Geduld üben ?
Fazit
Der Onkyo TX-RZ810 kann mit einem überzeugenden Gesamtkonzept punkten: mitreißender Surround-Sound, Dolby Atmos und DTS:X, ein schickes Design, sieben starke Endstufen, HDCP 2.2-Kompatibilität, ein überarbeitetes Menü und eine rosig aussehende Vernetzungs-Zukunft prädestinieren ihn für unsere Kauf-Empfehlung.