Platz 5: McAfee Total Protection

Eines der ersten Sicherheitsprogramme, das die Identität des Anwenders als Schützenswert erachtet und dies auch produktfähig gemacht hat, war McAfee. Unter dem Namen Identitätsschutz bündelt der Hersteller die Überwachung des Dark Nets auf vertrauliche Daten wie Passwörter, Online-Konten, Kreditkartennummern, Telefonnummern und dergleichen. Eine aktive Wiederherstellungshilfe gestohlener Konten wie neuerdings bei Avira und Norton gibt es bei McAfee jedoch nicht.

Diesen Identitätsschutz hat der Hersteller nicht in das Programm integriert, sondern in einen Webdienst ausgelagert, wohl um ihn dort eigens vermarkten zu können. Inzwischen wirkt diese Webseite allerdings sehr überladen mit Tipps und Doppelungen in den Untermenüs, dass sie unübersichtlich zu bedienen ist – abgesehen davon, dass in unserem Test die Scroll-Leiste im Browser nicht ging. Die unteren Bereiche der Seiten ließen sich so nur durch starkes Verkleinern der Ansicht erreichen.

Ganz im Gegensatz dazu wirkt das Programm selbst aufgeräumt und bietet eine klare Struktur, viele Hilfen und Hinweise. Es sucht den Dialog mit dem Anwender und sehr aussagekräftig sind beispielsweise die Fundmeldungen: „Wir haben gerade einen Virus gestoppt“.

Als weitere Tools bietet McAfee ein VPN und kostenlose Hilfe bei Virenbefall. Vermisst haben wir hingegen geschützte Ordner gegen Ransomware, was inzwischen bei den meisten Programmen zum Standard gehört. Mit Bedauern stellten wir ferner fest, dass McAfee den Heimnetz-Scanner einstellen will, sodass wir ihn bereits aus der Wertung genommen haben.

Nachtrag 3. April 2023: Durch ein Update hat sich die Bewertung von McAfee verbessert. Zum Artikel.

Am Schluss der Strecke finden Sie die Übersicht über die Testergebnisse und eine Vergleichstabelle.

Lesen Sie nun weiter mit: Platz 4 - Avast One