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Sicherheit

Ohne Wertung: Kaspersky Premium

Mehr zum Thema: Bitdefender Kaspersky

Autor: Wolf Hosbach • 30.12.2022 • ca. 1:45 Min

Für Kaspersky gibt es aufgrund der russischen Herkunft des Gründers und Eigentümers eine Warnung vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Kaspersky hat in einem Blog-Beitrag Stellung dazu genommen. Da es kein offizielles Verbot der Software in Europa und keinen Hinweis ...

Für Kaspersky gibt es aufgrund der russischen Herkunft des Gründers und Eigentümers eine Warnung vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Kaspersky hat in einem Blog-Beitrag Stellung dazu genommen. Da es kein offizielles Verbot der Software in Europa und keinen Hinweis auf einen Missbrauchsfall gibt, haben wir uns als technisches Magazin entschlossen, die Software zu testen, verzichten jedoch auf eine Wertung.

Wir bitten unsere Leser, sich selbst mit den oben genannten Quellen auseinanderzusetzen.

Kaspersky
Aufgrund der BSI-Warnung läuft Kaspersky diesmal ohne Wertung.
© Weka Media Publishing

Ein technischer Exkurs

Jedes von Windows zertifizierte Antiviren-Programm, also alle hier im Test vertretenen, sind direkt auf dem Kern des Betriebssystems verankert: Beim Windows-Start lädt das Betriebssystem seine (signierten) Kernkomponenten und dann als erste Windows-fremde Software den (ebenfalls signierten) Antiviren-Treiber (Early Load Anti Malware, ELAM). Nun erst folgen weitere Gerätetreiber und der ganze Rest. Der Anwender übergibt die komplette Kontrolle und Einsicht über alles, was Berührung mit Ihrem Computer hat, der Antiviren-Software.

Ob diese Informationen abzweigt und in welchem Umfang, lässt sich so gut wie nicht nachweisen. Auch eine Backdoor durch Geheimdienste wäre nicht festzustellen, denn der Informationsfluss zwischen Programm und Hersteller ist umfangreich und verschlüsselt. Überspitzt gesagt, müssen Sie sich überlegen, welchem Geheimdienst Sie Ihre persönlichen Daten am ehesten anvertrauen wollen, falls Sie der Meinung sind, dass dieser überhaupt Interesse an Ihnen hat – wovon in den meisten Fällen wohl nicht auszugehen ist.

Zugutehalten sollte man allen Herstellern, dass ein einziger belegter Missbrauchsfall durch eine Firma deren unmittelbares kommerzielles Ende besiegeln würde. Vertrauen ist in jedem Fall gefragt.

Exkurs Ende. Kaspersky zählt zu den Programmen im Test, die über die Jahre hinweg immer sehr gute Ergebnisse bei der Virenabwehr erzielen, bei wenigen Fehlalarmen. So auch in diesem Test. Die Ausstattung lässt wenig zu Wünschen übrig, bei vielen Details hat der Hersteller im Vergleich zum letzten Jahr aufgerüstet – und den Verkaufspreis im Gegenzug gesenkt. Es gibt einen Netzwerkscanner, einen Tracking-Blocker, einen Passwort-Safe, ein unbegrenztes VPN, eine Konten-Leak-Überwachung und den kostenlosen Support bei Virenbefall.

Kaspersky Fund
Die Warnmeldungen von Kaspersky sagen überhaupt nichts aus.
© Weka Media Publishing

Sehr gut sind auch die Struktur des Programms und die Dialoge mit dem Anwender, so erscheint beispielsweise nach der Installation des Programms eine Abfragerunde, die die technische Umgebung und die Bedürfnisse des Anwenders klärt und entsprechende Maßnahmen empfiehlt.

Einzig die Nachricht bei einem Virenfund finden wir ungenügend: „Das Objekt wurde gelöscht“, sagt noch nicht einmal, dass eine Bedrohung vorhanden war.

Testergebnisse einzeln

Vollbild an/aus
Merkmal Wert
Punkte gesamt (Max. 1000)ohne Wertung
Punkte Virenschutz (Max. 1000)ohne Wertung
Noteohne Wertung
Preis39,99/5 Geräte (Abo, ab 2. Jahr 79,99)
Preis-Leistung (für zwei Jahre)ohne Wertung
Virenwächter (Prozent)99,7
Malware-Test (Prozent)100
Fehalarme (Stück)5
Sicherheitsausstattung (Max. 345)335
Datenschutz (Max. 250)198
Bedienung (Max. 70)55
Performance (Max. 200)69

Lesen Sie nun weiter mit: Testergebnisse und Vergleichstabelle

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