Arcam AVR400
Arcam AVR400 im Test ...

Arcam AVR400 im Test
Arcam lieferte mit dem AVR500 und dem AVR600 zwei exzellente Receiver ab, die nicht nur durch kraftvollen und natürlichen Klang überzeugten, sondern auch durch ein Bedienkonzept mit Hand und Fuß. Vor allem Letzteres sucht man bei Exoten meist vergebens.
Ebenso müssen Liebhaber kleiner Marken jenseits des Mainstreams oft lange auf die Implementierung von Innovationen wie dem Durchschleifen von 3D-Bildern - bei den Japanern eine Selbstverständlichkeit - warten. Umso erfreulicher, dass der Brite mit HDMI 1.4a auch in diesem Punkt auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Neben 1080p/60 unterstützt er auch 24 Frames pro Sekunde für die perfekte Wiedergabe von Kinofilmen.

Heimkino-Besitzer, die einen Fernseher plus Beamer im Einsatz haben, könnten allenfalls den zweiten HDMI-Ausgang für den gleichzeitigen Anschluss beider Geräte vermissen. Immerhin unterstützt der AVR400 den Audio Return Channel (ARC) und fertigt Bild und Ton zum TV mit integriertem Digital-Tuner über dasselbe HDMI-Kabel ab. Mit der neuen SongBook-App Arcam lässt sich der mit Netzwerk-Anschluss ausgestattete britische Receiver jetzt sogar mit dem iPhone fernbedienen.
Klanglich überzeugte der Arcam durch beherztes Zupacken, vor allem in den unteren Oktaven. Im Bass folgte er der Tradition seiner Baureihe, in den Mitten wirkte er nicht ganz so relaxt wie die Top-Modelle. Auffallend war die riesige, plastische Bühne, die bereits in Stereo 3D-Klang erlaubte. Beim Surround-Test erzeugte der AVR400 einen lückenlosen, sehr realistischen und weitreichenden Raum.
SongBook Arcam

Bei SongBook Arcam handelt es sich praktisch um eine Fernbedienung für die Arcam-AV-Receiver und -Vorstufen. Die App ist verfügbar auf Apple iOS 4.0 für rund 20 Euro. Die speziell an Arcam angepasste Version der SongBook-App ermöglicht die Kontrolle über den Netzwerk-Music-Player in den Receiver-Typen AVR400, AVR500 und AVR600 und der Vorstufe AVR888 sowie in den UPnP-Media-Servern Songbook Mac, Twonky, AssetUPNP und MediaTomb. Für diesen erweiterten Funktionsumfang zahlt man saftige 20 Euro und bekommt zudem eine gewöhnungsbedürftige Benutzerführung.