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Neuer HDMI-Standard

Soundbars und AV-Receiver mit HDMI 2.1: Diese Geräte gibt's

Seit einiger Zeit sind die ersten Soundbars und AV-Receiver mit echtem HDMI-2.1-Anschluss verfügbar. Mit dem neuen Standard sind neben deutlich höherer Übertragungsrate vor allem für Gamer interessante Features dabei.

Autor: Jusuf Hatic • 3.11.2021 • ca. 4:20 Min

Yamaha YSP-5600
© Yamaha

Mit dem neuen Standard HDMI 2.1 sind neben deutlich höherer Übertragungsrate (maximal 48 statt 18 Gbps wie bei HDMI 2.0) vor allem für Gamer interessante Features dabei. Darunter fällt unter anderem die "Variable Refresh Rate" (VRR), die namenstreu dank variabler Bildwiederholfrequenz ...

Mit dem neuen Standard HDMI 2.1 sind neben deutlich höherer Übertragungsrate (maximal 48 statt 18 Gbps wie bei HDMI 2.0) vor allem für Gamer interessante Features dabei. Darunter fällt unter anderem die "Variable Refresh Rate" (VRR), die namenstreu dank variabler Bildwiederholfrequenz für flüssige und ruckelfreie Wiedergabe sorgen soll.

Auch der "Auto Low Latency Mode" (ALLM), mithilfe dessen die Übertragung von Controller-Bewegungen schneller bearbeitet werden soll, dürfte so manches Zocker-Herz höherschlagen lassen. Wir stellen einige der mittlerweile kaufbaren Soundbars und AV-Receiver vor, mit denen Sie den neuen HDMI-2.1-Standard zukunftssicher verwenden können.

Aktuelle Soundbars mit HDMI 2.1 im Überblick

Den Anfang macht der südkoreanische Hersteller LG mit der 7.1.4 Soundbar DSN11RG, welche unter anderem auch mit kabellosen Rücklautsprechern und Subwoofer ausgeliefert wird. Neben den oben angesprochenen Features, die mit HDMI 2.1 zu haben sind, stützt sich LG auf eine Signalverarbeitungstechnologie von Meridian, die ein breiteres Klangbild verspricht. Für rund 1.200 Euro kann man die LG DSN11RG beispielsweise bei Saturn kaufen.

Bestellbar ist auch die Sony HT-A7000, welches als 7.1.2-Kanal Soundbar mit Dolby Atmos/DTS:X fungiert. Im Gegensatz zum Modell von LG sind Subwoofer und Rücklautsprecher hier jedoch optional zu erwerben. Dafür soll die Soundbar dank "Vertical Sound Engine" auch ohne Deckenlautsprecher den Klang im vertikalen Raum positionieren können. Zu haben ist die Soundbar unter anderem beim Elektrohändler Media Markt, der das Audio-System für 1.299 Euro ausliefert.

Der erreichbar sein müssende Knopf könnte für manche Menschen ein Ästhetikkiller im Wohnzimmer sein. Ist das verkraftet, enttäuscht der Switch nicht.

Im Oktober kam mit der Sonos Beam 2 eine neue Soundbar für rund 500 Euro. Diese bietet einen neuen Prozessor, einen Netzwerkanschluss, Dolby Atmos und HDMI 2.1 ARC.

Bei den Soundbars mit HDMI 2.1 kam Anfang November ein Neuzugang: Die Creative SXFI Carrier Soundbar beherrscht neben eARC, VRR und ALLM auch das sogenannte Dolby Atmos Upmix. Hierbei optimiert die Carrier-Soundbar das eingehende Audiosignal – falls es sich nicht bereits um natives Dolby Atmos handelt – die Klanginformation nach Möglichkeit immer auf die volle 5.1.2-Darstellung. Die Creative SXFI Carrier Soundbar ist derzeit bei Alternate für 999 Euro verfügbar.

Für das Jahr 2022 wurde von Sony bereits eine neue mit HDMI 2.1 kompatible Soundbar angekündigt: Im Januar soll die Sony HT-A5000 erscheinen und mit ca. 900 Euro die günstigste Variante der HT-A-Serie darstellen. Neben HDMI 2.1 werden in der 5.1.2-Soundbar gängige HDR-Formate wie HDR10, Dolby Vision und HLG unterstützt, ein genauer Release-Termin steht jedoch noch aus.

Aktuelle AV-Receiver mit HDMI 2.1 im Überblick

Die ersten Schritte mit dem neuen HDMI-2.1-Standard hat der japanische Audio-Spezialist Yamaha gemacht: Bei den AV-Receivern wie dem RX-V4A konnten mittels Software-Update die ursprünglichen Mankos mit seinem Chipsatz zum größten Teil behoben werden und unterstützt somit nun auch nativ alle Vorzüge der neuen Schnittstelle – 8K-Auflösung bei 60 Hertz, 4K-Auflösung bei 120 Hertz sowie HDR10+ sind somit kein Problem mehr.

Das höherwertigere Modell von Yamaha hört auf den Namen RX-V6A und kann verglichen dazu mit höherer Nennleistung pro Kanal (100 statt 80 Watt) und mehr HDMI-Eingängen (sieben statt vier) glänzen. Zudem ist hier Dolby Atmos mit sogenanntem Height Virtualizer integriert, was einen umfassenderen Raumklang verspricht. Den Mehrwert an Features lässt sich Yamaha auch etwas kosten: Knapp 720 Euro verlangt der Hersteller etwa bei Media Markt und Saturn.

Hinweis: Kunden, die trotz Update weiterhin Kompatibilitätsprobleme mit HDMI 2.1 haben, verspricht Yamaha laut Pressemitteilung einen Tausch des zuständigen HDMI-Boards. Ab Herbst 2021 soll die Möglichkeit zum Ersatz gegeben sein. Die hierzulande noch nicht erhältlichen Nachfolger RX-A4A und RX-A6A sollen hingegen vollständig kompatibel sein.

HDMI 2.1

Nach den Problemen rund um fehlerhafte HDMI-2.1-Kompatibilität der RX-V-Reihe hat Yamaha endlich die RX-A-Reihe der AV-Receiver herausgebracht, die HDMI 2.1 nativ unterstützt und keinerlei nachträgliche Upgrades wie den Tausch des verbauten HDMI-Boards benötigt.

Als 7.2-Kanal-Lösungen bietet Yamaha seit neuestem den RX-A2A sowie den RX-A4A für 999 beziehungsweise 1.599 Euro an. Beide kommen mit sieben HDMI-Eingängen zurecht, wobei der RX-A4A drei statt wie beim kleinen Bruder einen HDMI-Ausgang anbietet. Zudem erhöht sich hier die Nennleistung von 100 auf 110 Watt – außerdem kann der RX-A4A dank der "Surround:AI" genannten Funktion im Gegensatz zum RX-A2A den Surround-Effekt automatisch und in Echtzeit anpassen.

Eine Preis- und Leistungsklasse höher befindet sich der Yamaha RX-A6A, der als 9.2-Kanal-System nicht nur zwei Kanäle mehr als die günstigeren Modelle bietet, sondern mit 150 Watt auch eine deutlich kräftigere Nennleistung auffahren kann. Außerdem soll demnächst per Firmware-Update der Support für das kanalbasierte Tonformat "Auro-3D" nachgereicht werden, welches für noch realistischeren Raumklang ohne Berechnungsverzögerung sorgen soll. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt hier mit 2.599 Euro ebenso wie die gebotene Leistung allerdings bereits im gehobenen Segment.

Als High-End-Lösung ist zudem der AV-Receiver RX-A8A von Yamaha erschienen. Das 3.599 Euro teure 11.2-Kanal-System versteht sich als bestmöglicher AV-Receiver mit HDMI-2.1-Support aus der Yamaha-Fabrik. Neben dem im Vergleich zu den Geschwistermodellen deutlichem Plus an Kanälen werden auch hier teilweise per Firmware-Update technische Funktionen wie ALLM, VRR oder QMS und QFT nachgeliefert, während die mittlerweile gängigen Standards wie Dolby Atmos und DTS:X bereits ab Werk integriert sind.

Alternativ dazu bietet Denon ebenfalls HDMI-2.1-Unterstützung mit dem AVR-X2700H an. Bestmögliche Kalibrierung verspricht das Messungssystem "Audyssey MultEQ XT", das über das mitgelieferte Mikrofon und der separat erhältlichen Editor-App für iOS und Android jeden Kanal optimieren soll. Preislich reiht sich der AVR-X2700H bei den vorhergenannten Mitbewerbern ein – Rund 720 Euro kostet der Receiver bei Euronics.

Hinweis: Auch hier bietet Denon bei Kompatibilitätsproblemen zu HDMI 2.1 eine kostenlose Hardware-Lösung an. Betroffene können über ein Online-Formular ein HDMI-Adapter-Kit bestellen, welche alle Funktionalitäten zweifelsfrei freischalten sollen.

LG CX vs. C1

AV-Receiver und Soundbars im Shop-Überblick

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