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Das Scharfstellen funktioniert bei Panasonic per Kontrastautofokus mit DFD-Unterstützung. Letztere kann aus zwei unscharfen Fotos Richtung und Verstellweg errechnen und somit die AF-Zeit verkürzen. Das Motiv springt dabei förmlich in die Schärfe, die AF- Zeiten von 0,14 / 0,18 s (300 / 30 Lux) s...

Das Scharfstellen funktioniert bei Panasonic per Kontrastautofokus mit DFD-Unterstützung. Letztere kann aus zwei unscharfen Fotos Richtung und Verstellweg errechnen und somit die AF-Zeit verkürzen. Das Motiv springt dabei förmlich in die Schärfe, die AF- Zeiten von 0,14 / 0,18 s (300 / 30 Lux) sind Spitze.
Panasonic hat bei der GX9 spürbar viel Technik des Spitzenmodells G9 im Einsatz, etwa den 20,2 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor ohne Tiefpassfilter. Er ist beweglich gelagert, sodass auch die GX9 die Dual-IS- Stabilisierung mit Ausgleich in fünf Bewegungsachsen unterstützt.
Bildserien kann die GX9 mit mehr als 9 Bildern pro Sekunde sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format speichern bis die Karte voll ist. Mit kontinuierlichem AF sind es immer noch 6 Bilder pro Sekunde – vorbildlich. Die anderen Kameras schaffen zum Teil zwar mehr Bilder pro Sekunde (Fujifilm 13,6, Sony 11, 1, Olympus 10,5), aber nur für einen kurzen Zeitraum.
Die Olympus E-M5 II, das zweite MFT- Modell, ist mit einem älteren 16-Megapixel-Sensor ohne Tiefpassfilter ausgestattet, verfügt aber über einen flotten Bildprozessor, mit dem sich bei statischen Motiven ein 40-Megapixel-Bild errechnen lässt. Ihr Mehrfeld-AF mit automatischer Messfeldwahl deckt mit 81 Messfeldem eine weite Bildfläche ab.
Selektiv messen lässt sich mit einer verschiebbaren Gruppe von 3x3 Messfeldern und noch gezielter mit einem Einzel-Messfeld in groß oder klein. Der Touchscreen kann zur Festlegung des AF-Messpunktes und seiner Größe genutzt werden. Als Belichtungsmessmethoden stehen bei allen Testkandidaten Matrix, Integral und Spot zur Verfügung.
Die AF-Zeiten von 0,29/0,33 s (300/30 Lux) passen, erreichen aber kein Panasonic-Niveau. Sensorseitig bringen die drei APS-C- Modelle Canon EOS M5, Fujifilm E-X3 und Sony Alpha 6300 die bewährte 24-MP-Auflösung mit. Als Belichtungsmessmethoden stehen bei allen Testkandidaten Matrix, Integral und Spot zur Verfügung.
Der Hybrid-AF der Fujifilm X-E3 arbeitet mit 325 AF-Feldem, 169 davon sindPhasen-AF-tauglich. Der Kontrast-AF deckt 65 % der Sensorfläche ab, der Phasen-AF 40%. Neben Messfeldautomatik und Einzelpunkt-AF besteht die Möglichkeit der Messfeldgruppierung (Zone) mit 9, 25 oder 49 Feldern.
Beim kontinuierlichen Autofokus (AF-C) stehen fünf Presets für verschiedene Bewegungsszenarien zur Verfügung. Die AF-Zeiten 0,36/ 0,38 s (300/30 Lux) sind jeweils mehr als das Doppelte der Panasonic, in der Praxis aber OK. Der Sensor der Canon EOS M5 ist ein Dual-Pixel-CMOS-Typ mit Pixeln aus jeweils zwei Fotodioden, die sich zur Fokussierung per Phasen-Detektion getrennt auslesen lassen.
Auf diese Weise stellt die Kamera zügig scharf, sogar mit EF/EF-S-Objektiven, die per Adapter angeschlossen werden. Hier punktet die M5 mit zeitgemäßen 0,26/0,28 s. Sony stattet den Hybridautofokus mit 169 Feldern für die Kontrastmessung und 425 für die Phasenerkennung großzügig aus.
Im Ergebnis arbeitet der AF durchaus zuverlässig, wenn auch nicht gerade besonders rasant: Die gemessene durchschnittliche Auslöseverzögerung mit zugeschaltetem Single-AF beträgt hier 0,49/0,5 s (300/30 Lux).