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Testbericht

Wacom Intuos4 S - Präzise zeichnen

Wer am Rechner Bilder nachbearbeiten will, profitiert von einem guten Grafiktablett. Geräte der gehobenen Klasse bietet Wacom mit seiner Intuos4-Serie, die es in vier Größen und einer Wireless-Ausgabe gibt.

Autor: Sabine Schneider • 20.1.2011 • ca. 1:40 Min

Wacom Intuos4 S
Wacom Intuos4 S
© wacom

Die kleinste S-Version bietet eine aktive Fläche von 157,5 x 98,4 mm und eignet sich für kleinere Bildnachbearbeitungen oder Freisteller. Die Auflösung liegt bei hervorragenden 5080 lpi. In Kombination mit dem mitgelieferten Stift und der Übertragungsrate von max. 200 Punkte/s ergibt sich ein er...

Die kleinste S-Version bietet eine aktive Fläche von 157,5 x 98,4 mm und eignet sich für kleinere Bildnachbearbeitungen oder Freisteller. Die Auflösung liegt bei hervorragenden 5080 lpi. In Kombination mit dem mitgelieferten Stift und der Übertragungsrate von max. 200 Punkte/s ergibt sich ein erstklassiges Ansprechverhalten: Das Tablett reagiert bereits auf eine leichte Berührung durch den Stift. Durch die vergleichsweise hohe Druckempfindlichkeit (2048 Druckstufen) gelingen präzise Pinselstriche, die Deckkraft lässt sich ausgesprochen gut steuern.

Wacom Intuos4 S
Luxusklasse: Mit zum Lieferumfang gehört standardmäßig der Grip-Pen und zehn Auswechselminen für ein natürliches Schreibgefühl.
© Wacom

Individuelle KonfigurationAuch optisch macht das Intuos4 einiges her: Die Kombination aus mattschwarzer Arbeitsfläche und hochglänzendem Tastenbereich wirkt edel, erweist sich aber schnell als  pflegeintensiv. Auf der linken Seite sind zwei Blöcke mit je drei, leicht angewinkelten Express-Key-Tasten eingelassen.

Dazwischen liegt ein Sensorring, der mit diversen Funktionen wie Scrollen, Zoomen oder Ebenen aufrufen belegt werden kann. Durch Drücken des Knopfs in der Mitte lässt sich bequem zwischen vier anpassbaren Einstellungen wechseln. Tasten, Sensorring und Stift kann man am Monitor individuell konfigurieren. Sogar anwendungsspezifische Belegungen sind möglich, etwa dass der Pinseldruck in einer Anwendung automatisch höher ausfällt als in einer anderen. Wem die Tasten am Tablet nicht  genügen, stellt sich ein (allerdings recht gewöhnungsbedürftiges) Popup-Menü ("Radialmenü") mit weiteren individuellen Befehlen zusammen.

Wacom Intuos4 S
Noch mehr Komfort bei wiederkehrenden Arbeitsschritten bietet das "Radialmenü": Es kann individuell mit Befehlen belegt und verschachtelt werden. Übersichtlich: das Intuos4-Kontrollfeld.
© Wacom

Umfangreiche StiftauswahlPluspunkte kann Wacom mit seinem luxuriösem Stiftsystem sammeln, das aus fünf Typen besteht. Standardmäßig gehört der robuste "Grip Pen" zum Lieferumfang. Er wird batterielos betrieben, ist also leicht und liegt durch die fast komplett weiche Gummierung sehr gut in der Hand. Der maximale Neigungswinkel beträgt 50 Grad. Damit lässt sich bequem arbeiten. Seitlich befindet sich ein Kippschalter, der durch eine separate Gummitülle abgedeckt werden kann. Mit zum Lieferumfang gehört ein Stifthalter, in dem  zehn Ersatzspitzen stecken: Davon fünf Hartplastikminen, die auf dem Tablett wie Kugelschreiber laufen, eine gefederte Mine, die ein pinselähnliches Schreibgefühl vermittelt, eine weiche, die wie ein Bleistift, eine raue, die wie ein Filzstift über das Tablett gleitet.

Wacom Intuos4 S
Hardware-Tasten, Touch-Ring und Stift lassen sich konfigurieren.
© Wacom

Fazit: Die Intuos4-Serie von Wacom gehört eindeutig zur zu den besten auf dem Markt verfügbaren Stifttabletts. Die hohe Auflösung, ein erstklassiges Ansprechverhalten und die Top-Ausstattung mit Touch-Funktion und innovativen Stiftsystem rechtfertigen den Preis ab ca. 200 Euro. Die synchrone Anordnung der Bedienelemente macht das Tablett linkshändertauglich. Einziges Manko: die teils hochglänzende Optik ist pflegeintensiv.

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