Testbericht

Grafiktablett Wacom Cintiq 24HD im Test

1.10.2012 von Sabine Schneider

Wer mit Wacoms neuer Königsklasse liebäugelt, braucht viel Platz auf dem Schreibtisch, eine Person zum Tragen und das nötige Kleingeld. Für knapp 2300 Euro gibt es das neue Cintiq 24HD, das einen monströsen Monitor mit einem überdimensional großen Grafiktablett vereint.

ca. 2:10 Min
Testbericht
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Wacom Cintiq 24HD
Wacom Cintiq 24HD
© Wacom

Das 24-Zoll-Display misst 61 cm in der Diagonale und bietet Full-HD-Qualität im Breitbildformat 16:10. Die Auflösung des Wacom Cintiq 24HD liegt bei 5.080 lpi (0,005l/mm). Für sicheren Stand sorgt ein Gegengewicht im Standfuß, das den größten Teil des Gewichts von knapp 29 kg ausmacht.

Über zwei seitliche Hebel steuert man die Neigung der Bildfläche von komplett senkrecht bis halbschräg oder flach. Den Monitor kann man, wenn nötig, zu sich heranziehen und über dem Schoss schweben lassen. Das Wacom Cintiq 24HD wird aktiv gekühlt. Gewöhnungsbedürftig ist das Surren, das der integrierte Lüfter verursacht.

Wacom Cintiq 24HD
Über seitliche Hebel lässt sich das Cintiq 24 HD in verschiedenen Arbeitspositionen von steil bis flach auf der Arbeitsplatte einstellen.
© Wacom

Die Qualität des Displays gefällt: Mit 190cd/m² ist es heller als das des Vorgängers Cintiq 21UX , die Farben wirken satt, Kontrast (550:1) und Blickwinkel sind hervorragend. Als Bedienelemente finden sich an dem breiten Rahmen (oben 7 cm, rechts und links je 12,5 cm) beidseitig ein Touchring und je fünf Express Keys. Manko: Die Bedienelemente reichen nur für Grundfunktionen, so dass man eine Tastatur braucht.

Drei Druckpunkte rechts oben im Display des Wacom Cintiq 24HD blenden weitere Infos, Konfigurationsmodi und die Bildschirmtastatur ein. Mittels zweier mitgelieferter Kunststoffstelzen lässt sich das Display hochstemmen, so das eine Tastatur darunter Platz hat. Die Knöpfe zum Einstellen der Monitoreigenschaften befinden sich hinten an der Oberseite des Wacom Cintiq 24HD.

Wacom Cintiq 24HD
Mit zum Lieferumfang gehören der Grip-Pen und 10 Auswechselminen.
© Wacom

Mit zum Lieferumfang gehört Wacoms "Grip-Pen" inklusive Stifthalter und 10 Wechselspitzen. Der Pen wird batterielos betrieben, ist leicht und liegt sehr gut in der Hand. Die Reaktionszeit ist mit max. 133 Punkte/s zwar geringer als etwa beim Intuos 4, reicht aber zum Freistellen und Zeichnen aus.

Das Tablett reagiert auf leichte Berührungen, differenziert 2.048 Druckstufen und eine Stiftneigung bis zu + 60 Stufen, womit sich Deckkraft und Linienstärke präzise steuern lassen. Rückseitig findet sich ein drucksensitiver Radierer und zwei frei programmierbare Seitenschalter, die Befehle wie Doppelklick oder Mausklick ausführen.

Fazit

Für Privatanwender teuer und groß, für Profis ein Traum: Gigantisches Stifttablett in hervorragender Verarbeitungsqualität mit sehr guten Monitor- und hervorragenden Zeicheneigenschaften. Guter Blickwinkel und Kontrast, helle, satte Farben und präzise Stiftführung. Aber riesig, knapp 30 kg schwer und mit rund 2.300 Euro recht teuer.

Technische Daten

Produkt: Wacom Cintiq 24HDPreis: ca. 2.300 EuroInternet: www.wacom-europe.com Seitenverhältnis/Auflösung: 16:10/1920 x 1200 PixelAuflösung Videoeingang: DisplayPort, DVI-I (29 Pin) Blickwinkel bei Kontrast 10:1: 178 GradAnzeigefarben: 1 073 741 824 Kontrastverhältnis: 550:1Reaktionszeit/Luminanz: 13 ms/ 190 cd/m²Aktive Fläche/Diagonale: 24,1 Zoll / 610 mmAuflösung: 5080 lpiGenauigkeit, Stift: +/- 0,5 mm (Mitte) bis +/- 4,0 mm Neigungswinkel d. Stiftes : +/- 60 GradErkennungshöhe (Stift): ab 5 mm (Mitte)Übertragungsrate max.: 133 Punkte / sDruckstufen: 2048 USB-Hub: USB 2.0 integriert mit eigener Stromversorgung und extern (500 mA) Abmessungen (B x H x T): 77 x 46 x 6,4 cmGewicht: ca. 28,6 kgLieferumfang: Tablett, Stift, Stifthalter, Stiftspitzen, Netz- und Videokabel (DVI, DVI/VGA, DisplayPort), VESA-Schrauben, CD-ROM mit Treiber und Benutzerhandbuch Kompatibilität: Windows 7, Vista, XP/Mac OS X ab 10.5.8

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