Fünf Systemkameras im Test
Im Vergleichstest führender Systemkameras treten die SLR-Klassiker Canon EOS 7D und Nikon D300s gegen zwei Spiegellose an: Fujifilm X-Pro1 und Olympus OM-D E-M. Die Sony Alpha SLT-A77 komplettiert das Testfeld.

- Fünf Systemkameras im Test
- Fujifilm X-Pro1
- Nikon D300s
- Olympus OM-D E-M5
- Sony Alpha SLT-A77
- Fazit
Wir machen den Vergleichstest mit fünf Systemkameras. Es stehen sich gegenüber: Canon EOS 7D, Nikon D300s, Fujifilm X-Pro1, Olympus OM-D E-M und die Sony Alpha SLT-A77. Die Ergebnisse der Praxis- und Labortests fördern mehr als nur eine Überraschung zu Tage. Die Kameras im Einzeltest Fujifil...
Wir machen den Vergleichstest mit fünf Systemkameras. Es stehen sich gegenüber: Canon EOS 7D, Nikon D300s, Fujifilm X-Pro1, Olympus OM-D E-M und die Sony Alpha SLT-A77. Die Ergebnisse der Praxis- und Labortests fördern mehr als nur eine Überraschung zu Tage.
Die Kameras im Einzeltest
Canon EOS 7D

Ähnlich wie bei Nikon die D300s, ist die EOS 7D bei Canon (1300 Euro) die Leitfigur in der APS-C-Abteilung. Ihr stattliches Magnesiumgehäuse ist besonders effektiv gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Im Vergleich zur Nikon hat die EOS mit 18 Megapixeln ein Stück mehr an nomineller Auflösung zu bieten. Ein Blitzgerät ist eingebaut und kann wie bei der Konkurrentin auch als Master zum drahtlosen Blitzen eingesetzt werden.
Technik

Der SLR-Sucher der 7D bietet 100 Prozent Bildfeldabdeckung und eine effektive Vergrößerung von 0,63x. Bestandteil des Suchersystems ist ein lichtdurchlässiges LCD, mit dem sich z.B. Gitterlinien in den Sucher einblenden lassen. Vergleichbares kennt man von Nikon.
Der 3-Zoll-Monitor glänzt mit einer hohen Auflösung von 306700 RGB-Bildpunkten und ist mit Umgebungslichtsensor (7 Helligkeitsstufen) ausgestattet. Im Live-View-Modus lässt die Kamera dem Anwender die Wahl zwischen Phasen- und Kontrast-AF. Der Phasen-AF nutzt 19 Kreuzsensoren und lässt sich vielfältig konfigurieren - von der automatischen Messfeldwahl über Einzelfeld- bis Zonen-AF mit fünf Messbereichen. Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit beträgt 0,33/0,44 s bei 1000/30 Lux.

Das Belichtungsmesssystem iFCL berücksichtigt neben Helligkeit und Objektfarbe auch die Entfernung zum Motiv, und die Auswahl an Belichtungsmessmethoden lässt keine Wünsche offen: Neben Mehrfeld- und Integralmessung (mittenbetont) stehen Selektivmessung (9,4 Prozent des Bildfelds) und Spotmessung (2,3 Prozent) bereit.
Ratgeber: So funktionieren moderne AF-Antriebe
Beim Bedienkonzept treffen sich zwei Welten: Zum einen das klassische Daten-LCD an der Oberseite mit zugeordneten Tasten, die in Kombination mit einem der beiden Drehräder das Einstellen aufnahmerelevanter Parameter erlauben - zum anderen die Möglichkeit, den TFT-Monitor vollflächig als Einstellbildschirm verwenden zu können. Für benutzerdefinierte Setups stellt die Kamera drei Speicher bereit, die mittels Programmwahlrad unbürokratisch selektiert werden können.
Bildqualität
Die EOS 7D erreicht eine maximale Grenzauflösung von 1491 LP/BH, die ohne größere Sprünge über die ISO-Stufen bis 1188 LP/BH bei ISO 6400 zurückgeht. Ähnlich kontinuierlich ist der Verlauf bei den Dead-Leaves-Werten. Die Texturverluste (Kurtosiswerte) steigen von ISO 100 (0,8) bis 1600 (1,1) leicht an. Bei ISO 3200 ist überraschend ein Rückgang der Kurtosis auf 0,6 zu verzeichnen, wobei dann das Rauschen deutlich ansteigt. Die Dynamik erreicht Maximalwerte um 9,5 Blenden (7 Blenden bei ISO 6400). Unterm Strich wird eine Bildqualität etwa auf dem Niveau der Nikon D300s erreicht, mit einem leichten Plus bei ISO 6400.