Kamera-Test: Canon EOS 5DS R vs. Nikon D850 und Sony Alpha 7R III
Mehr zum Thema: Sony CanonZwischen 42 und 50 Megapixel Nennauflösung bieten die Vollformat-Topmodelle von Canon (EOS 5DS R), Nikon (D850) und Sony (A7R III). Wir zeigen, was die Königsklasse mit Blick auf Ausstattung und Bedienbarkeit zu bieten hat und woran sich die Unterschiede bei der Bildqualität festmachen lassen.

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Ganz oben ist die Luft bekanntlich dünn: Nur wenige Systemkameras bieten einen Vollformatsensor mit mehr als 40 Megapixeln Nennauflösung. Zwei davon sind Spiegelreflexkameras: Die Canon EOS 5DS R erreicht mit 50,3 MP den höchsten Wert, gefolgt von der Nikon D850 mit 45,4 MP. Sonys A7R III begnüg...
Ganz oben ist die Luft bekanntlich dünn: Nur wenige Systemkameras bieten einen Vollformatsensor mit mehr als 40 Megapixeln Nennauflösung. Zwei davon sind Spiegelreflexkameras: Die Canon EOS 5DS R erreicht mit 50,3 MP den höchsten Wert, gefolgt von der Nikon D850 mit 45,4 MP. Sonys A7R III begnügt sich mit 42,2 MP und ist die einzige spiegellose Systemkamera im Testfeld.
Der Vollständigkeit halber erwähnen wir auch die A99 II (42,4 MP), Sonys letztes verbliebenes SLT-Modell mit A-Bajonett (siehe „Vollformat-Alternativen“). Preislich liegen EOS 5DS R , D850 und A7R III eng beieinander, wobei die Sony mit 3500 Euro den günstigsten Zutritt zur Megapixel-Königsklasse bietet, gefolgt von der Canon (3600 Euro) und der Nikon (3800 Euro).
Canon hat alternativ zur 5DS R die 5DS mit Tiefpassfilter im Sortiment. Die Neutralisierung des Tiefpassfilters beim 5DS-R-Modell durch ein „Aufhebungsfilter“ kostet 300 Euro Aufpreis. Sony und Nikon verwenden für die Bildaufzeichnung einen BSI-Sensor. BSI steht für „Back Side Illumination“, eine Konstruktionsvariante des CMOS-Sensors. Konventionelle Sensoren werden von der Vorderseite her belichtet, wo Leiterbahnen und Transistoren Teile des Sensors abschatten.
Bei rückseitiger Belichtung kann dagegen die gesamte Oberfläche genutzt werden, was vor allem bei Sensoren mit kleinen Pixeln vorteilhaft ist. Einen Wettbewerbsvorteil ersten Ranges bietet die A7R III mit ihrem im Gehäuse eingebauten Bildstabilisator, der nach dem „5-Achsen“-Prinzip arbeitet. Hier umso mehr, weil hochauflösende Sensoren nach hochwertigen Festbrennweiten verlangen, die selten über einen optischen Bildstabilisator verfügen.
Den beweglich gelagerten Bildsensor nutzt die A7R III auch für „Pixel-Shift-Multi-Aufnahmen“. Dabei macht die Kamera vier jeweils um einen Pixel verschobene Bilder, die am Rechner zu einer 170-MP-Datei verrechnet werden können. Dazu benötigt man die kostenlos per Download erhältliche Sony-Software „Imaging Edge“.