SAMSUNG LE 32 B 7090
Der Innovative...
Der Innovative
Der Samsung ist mit seiner Kanten-LED-Hintergrundbeleuchtung der flachste Fernseher im Test. Mit knapp 30 Millimetern Dicke wirkt er filigran und zerbrechlich. Seine stabile Rückwand und der transparente Rahmen erzeugen jedoch mechanische Stabilität.

Die Optik des Außenrahmens setzt sich im Standfuß fort. Die flache Bauart hat allerdings ihren Preis: Eine Scart-Buchse etwa sucht der Video-Fan vergeblich. Sie wurde aus dem Gehäuse verbannt. Um Scart-Zuspieler anschließen zu können, hat Samsung einen Adapter beigelegt. Dafür wurden gleich vier HDMI-Buchsen implantiert.
Auch bei den Empfängern ist der Samsung auf der Höhe der Zeit: Neben analogem Fernsehen bringt er auch DVB-T und die Kabel-Version DVB-C mit.
Luftschnittstelle
Zur Wiedergabe von Multimedia-Dateien bauten die Techniker zwei USB-Buchsen ein: eine für einen WLAN-Dongle, der drahtlos Daten einfängt. Für kräftigeren Datendurchsatz implantierten sie zusätzlich eine Netzwerkbuchse. Der Zuschauer kann so drahtlos oder drahtgebunden per DLNA (Digital Living Network Alliance) auf die Dateien des PC zugreifen. Dazu muss dort nur ein Serverprogramm installiert sein.
Der Fernseher greift dann auf Foto-, Musik- oder Video-Dateien zu, als wären sie per USB-Stick in ihn übertragen worden. Bei der Wiedergabe hakte es hier und da. Bei einigen MPEG-Dateien oder Transportstreams von Festplatten-Rekordern ließ sich der Samsung nicht auf das richtige Bildformat umstellen. Mit Fotos oder Musik gab es dagegen keine Probleme.
Einen weiteren Datendienst tauften die Entwickler "Content Library". Diese Bibliothek im Stil einer bekannten Flash-Animation enthält HD-Fotos, Kochrezepte, Spiele und sogar Gymnastikübungen. Hat das interne Netzwerk Zugang zum Internet, wird der Samsung zur Surf-Station.
Einstellvielfalt
Die Hilfetexte im Menü sind nützlich, aber zuweilen zu knapp abgefasst, da im umfangreichen Bildmenü sehr spezifische Parameter justierbar sind. Die Ingenieure aus dem Messlabor lobten jedenfalls die Einstellvielfalt.
Beim Bild brillierte der Samsung mit einem guten Schwarzwert. Ebenfalls top: der sehr hohe Kontrast. Von den guten Messwerten profitierte er im Praxistest zunächst nicht. Das analoge TV-Bild wirkte ohne Rauschunterdrückung unruhig. Über den eingebauten DVB-T-Tuner lieferte er deutlich bessere Bilder ab.Via DVB-C legte er noch zu: Die Motive erhielten knackigere Farben, exaktere Konturen und eine tolle Durchzeichnung. Allerdings zeigte er bei feinen Farbverläufen und -flächen ein unruhiges Grieseln.